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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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4.2. VERGASUNGSREAKTOR<br />

ablaufende exotherme Vergasungsreaktionen erzeugt, so handelt es sich um autotherme Vergasungsreaktoren.<br />

Im Gegensatz dazu werden allotherme Vergasungsreaktoren von einer externen<br />

Wärmequelle beheizt.<br />

Gegenstromvergasungsreaktor<br />

Beim Gegenstromvergasungsreaktor verläuft die Bewegungsrichtung des Gases gegenläufig zu<br />

den Biomassepartikeln und den festen Vergasungsprodukten (Abbildung 4.2).<br />

Biomasse<br />

Trocknung<br />

Pyrolyse<br />

Reduktion<br />

Oxidation<br />

Asche<br />

Rohgas<br />

Rost<br />

Luft<br />

Abbildung 4.2: Schematische Darstellung<br />

eines Gegenstromvergasungsreaktors<br />

Luft<br />

Biomasse<br />

Trocknung<br />

Pyrolyse<br />

Oxidation<br />

Reduktion<br />

Asche<br />

Luft<br />

Rost<br />

Rohgas<br />

Abbildung 4.3: Schematische Darstellung<br />

eines Gleichstromvergasungsreaktors<br />

Die Biomasse wird dem Vergasungsreaktor von oben zugeführt. Die Vergasungsluft bzw. der<br />

Sauerstoff gelangt von unten über den Rost in den Reaktor. So bildet sich am Vergaserboden<br />

ein Bereich mit Temperaturen von bis zu 1300 K aus, in dem dominierend Oxidationsreaktionen<br />

ablaufen. Nach vollständiger Umsetzung des Sauerstoffes durchströmt das entstandene heiße<br />

Gas Bereiche, in denen Reduktions- und Pyrolysereaktionen ablaufen und ggf. die Trocknung<br />

der Biomasse stattfindet. Bedingt durch den Wärmebedarf der endothermen Reaktionen beträgt<br />

die Rohgasaustrittstemperatur 350 K bis 450 K. Typische Teergehalte im Rohgas liegen dabei<br />

zwischen 50 g/m 3 (i.N.) bis 150 g/m 3 (i.N.) [54].<br />

Gleichstromvergasungsreaktor<br />

Gleichstromvergasungsreaktoren sind durch die gleiche Bewegungsrichtung der Biomasse und<br />

des Gases gekennzeichnet. Die Biomasse wird dem Reaktor von oben zugeführt und zunächst<br />

durch Zufuhr von Wärme getrocknet und pyrolysiert (Abbildung 4.3). Durch Zuführung von<br />

Sauerstoff werden die entstandenen Pyrolyseprodukte partiell oxidiert. Anschließend wird ein<br />

Teil des entstandenen CO2 und H2O am heißen Koksbett reduziert.<br />

Wesentliches Merkmal von Gleichstromvergasungsreaktoren ist neben der Stoffstromführung<br />

die Einschnürung des Vergasungsreaktors im Bereich der Luftzuführung. Auf diese Weise<br />

soll sichergestellt werden, dass sich ein homogenes Temperaturniveau von 1250 K bis 1450 K<br />

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