biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)
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p / bar<br />
100<br />
10<br />
1<br />
0,1<br />
0,01<br />
0,001<br />
Reingas<br />
D<br />
A<br />
C<br />
5.2. BETRIEBLICHE PROBLEME<br />
Naphtalin fl-g<br />
Naphtalin fest-gas<br />
Benzol<br />
Cresol<br />
Methyl-1H-Indene<br />
1,3,5,7,Cyclooctatetraene<br />
Kompressionsverlauf Reingas<br />
Kompressionsverlauf<br />
1,3,5,7 Cyclooctatetraene<br />
0,0001<br />
250 300 350 400 450 500 550 600 t / K 650<br />
Abbildung 5.4: Sättigungslinien einiger Teere, Änderung des Druckes und der Temperatur vom<br />
Reingas und von 1,3,5,7 Cyclooctatetraene während der Verdichtung<br />
Aufgrund diverser anderer Schwierigkeiten konnte die Anlage jedoch nie stabil betrieben werden.<br />
Auch bei turboaufgeladenen Gasmotoren kam es in der Vergangenheit vereinzelt zur Kondensation<br />
von Teeren im Turbolader aufgrund der gerade beschriebenen Problematik. Allerdings wird<br />
das Reingas bei modernen Gasmotoren mit der Verbrennungsluft vor dem Turbolader gemischt.<br />
Dabei sinkt der Partialdruck der Teere im Reingas-Luft-Gemisch deutlich ab, sodass ein Ausfall<br />
von Teeren in der Regel vermieden wird.<br />
5.2.2 Weitere Herausforderungen<br />
Wie in Kapitel 4.3 beschrieben, dürfen für einen störungsfreien Betrieb eines Gasmotors der<br />
Heizwert und die laminare Flammengeschwindigkeit des Reingases Mindestwerte nicht unterschreiten<br />
(Tabelle 4.2). In der Regel ist dies bei den in dieser Arbeit recherchierten Anlagen unter<br />
der Voraussetzung eines stabilen Anlagenbetriebs möglich.<br />
Die schwankende Stückigkeit der Biomasse und Verunreinigungen durch z.B. Steine oder Metallteile<br />
bei der Verwendung von Altholz führen bei den unterschiedlichen Vergasungsanlagen immer<br />
wieder zu Problemen im Zufuhrsystem und im Reaktor selbst. Es kommt zu Verklemmungen<br />
in den Fördereinrichtungen oder zu Undichtigkeiten in den Schleusensystemen und folglich zu<br />
einem diskontinuierlichen Anlagenbetrieb.<br />
Damit die bei der Vergasung von Biomasse entstehende Asche auf einer Deponie entsorgt werden<br />
darf, muss der Glühverlust gemäß Deponieklasse II der „Verordnung über die umweltverträgliche<br />
Ablagerung von Siedlungsabfällen“ (Abfallablagerungsverordnung) weniger als 5 % betragen<br />
[10]. In der Vergangenheit konnte dieser Grenzwert vor allem bei Gleichstromvergasungsreaktoren<br />
oftmals nicht eingehalten werden.<br />
27<br />
E<br />
B