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kleinere Arbeitgeber für familienfreundliche
Maßnahmen
stark machen können, zeigt die
Stadtverwaltung Herbstein.
Mit derzeit 23 Beschäftigten,
davon zehn Frauen, setzt sie
im Rahmen ihrer Möglichkeiten
auf flexible Arbeitszeiten,
individuelle Teilzeitmodelle,
die Berücksichtigung familiärer
Bedürfnisse – wie etwa bei
der Urlaubsplanung – und die
Möglichkeit, Kinder im Notfall
kurzfristig mit an die Arbeit zu
bringen, so Andrea Ortstadt.
Die Firma Weber CNC-Zerspanung
aus Homberg/Ohm
punktete mit ihren individuellen,
pragmatischen Lösungsansätzen.
„Was wir ermöglichen
können, machen wir“ , so
der Firmenchef Horst Weber.
Bevorzugt werden auch hier
flexible Arbeitszeitengestaltung,
Freiräume für Beschäftigte
mit pflegebedürftigen
Angehörigen und beispielsweise
Betriebsfeiern mit Angehörigen.
Die 57 Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen (23 Prozent)
danken es ihm durch
Loyalität und hohes Engagement.
Mit eigener Projektgruppe
ausgestattet
Die VR-Bank HessenLand
eG, an diesem Abend vertreten
durch Gerhard Ursprung, Leiter
Personal, war mit 351 Beschäftigten
der größte Arbeitgeber
unter den Teilnehmern. Bei
einem Frauenanteil von 55
Prozent und 33 Prozent Teilzeitbeschäftigen
ist hier besondere
Flexibilität gefragt, um
einen reibungslosen Geschäfts-
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ablauf sicherzustellen. Andrea
Ortstadt erläuterte, dass es eine
eigens eingerichtete Projektgruppe
Familie und Beruf gibt.
Die VR-Bank HessenLand bietet
flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten,
individuelle Teilzeitmodelle,
mobile Arbeitsplätze
und ein Sport- und Freizeitangebot,
das teilweise auch
für Familienangehörige geöffnet
ist. Auf dem Prüfstand steht
derzeit die Einführung eines
Betreuungsangebots für schulpflichtige
Kinder während der
Ferien, das in Kooperation mit
dem „Netzwerk Personal“
umgesetzt werden soll.
Flexibel in der
Zeitengestaltung
Manfred Weber stellte
anschließend die Behindertenhilfe
Vogelsberg in Herbstein
vor. Als Vorstandsvorsitzende
nahm Katja Diehl die Auszeichnung
entgegen. Hinsichtlich
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf gilt es, die Interessen von
244 Beschäftigten, davon 157
Frauen unter einen Hut zu
bringen. Der hohe Anteil von
Teilzeitkräften (77) ist ein Indiz
für die Flexibilität in der
Arbeitszeitengestaltung. Besonders
erwähnenswert sei, so
Manfred Weber, dass im mit
Frau Diehl geführten Interview
76 Prozent der Fragestellungen
mit „Ja“ beantwortet wurden.
Auch die Stadtverwaltung
Schotten, vertreten durch Frau
Bürgermeisterin Schaab, wurde
von ihm präsentiert. Die Stadtverwaltung
hat aktuell 104
Beschäftigte, 70 davon weiblich.
Dieser überdurchschnitt-
lich hohe Frauenanteil findet
seine Begründung in der Tatsache,
dass hier auch die Erzieherinnen
der kommunalen Kindertagesstätten
enthalten sind.
In der Praxis werden bei der
Stadtverwaltung Schotten
familienfreundliche Maßnahmen
insbesondere durch flexible
Arbeitszeiten, Elternzeit und
Elternförderung umgesetzt.
Hier wurde deutlich, dass dort,
wo es ein persönliches Interesse
des Arbeitgebers an seinen
Angestellten gibt, Einiges
bewegt werden kann.
Werbung
für den Chef
Abschließend nahm Freya
Vogel-Weyh die Auszeichnung
der Kruppert Wäsche-Dienst
KG, Schlitz vor, die der
Geschäftsführer Frank Kruppert
persönlich entgegennahm.
Eine Mitarbeiterin, die selbst
von der Familienfreundlichkeit
ihres Chefs profitiert, hatte die
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Bewerbung abgeben, um sich
so bei ihrem Arbeitgeber zu
bedanken. 70 Angestellte, 45
davon weiblich, ist die aktuelle
Mitarbeiterbilanz. Sofern dies
aus betrieblichen Gründen
möglich ist, bietet Kruppert
freie Zeiteinteilung und Heimarbeitsplätze
an. Auch bei der
Firma Kruppert kommt es in
den Ferien vor, dass Mitarbeiterkinder
ihre Eltern ins Büro
begleiten.
Musikalisch feierlich
umrahmt wurde die Veranstaltung
durch die Geschwister
Silas und Marit Neuhof aus
Schlitz. Die beiden jungen
Künstler, 17 und 14 Jahre, sind
bereits jetzt Jungstudenten an
der Hochschule in Frankfurt
und überzeugten durch Ihre
auf hohem Niveau vorgetragenen
musikalische Darbietungen.
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 59