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Gesammelte Berichte - Christiane Brunner bloggt.

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Hauptverhandlung 278a, sechster Tag (11.3.2010)<br />

„Schlagzeilen“:<br />

Arleth will Balluch keine abschließenden Bemerkungen gestatten; sie verwarnt<br />

Menschenrechtsanwalt Bischoff wegen freundlicher Kritik; sie kennt die StPO nicht und will sie<br />

nicht kennen; Sie weist nicht auf das Recht hin, eine zusammenhängende Erklärung abzugeben;<br />

Anträge scheint sie aus Prinzip abzulehnen; Kritik an Polizei lehnt sie ab; sie bringt alle<br />

unbekannten Straftaten in den Prozess;<br />

Arleth bezieht Verwaltungsübertretung in Verfahren ein<br />

Den sechsten Verhandlungstag begann Richterin Mag. Arleth damit, die Anzeige oder den Bericht der<br />

Polizei über die Sachbeschädigung gegen Kleiderbauer vorzulesen, die nach Prozessbeginn erfolgte,<br />

und die bereits von der Staatanwaltschaft am dritten Verhandlungstag erwähnt worden war.<br />

Demnach sind in der Nacht vom 2.3. auf den 3.3. 2010 bei Kleiderbauer, Wien 10, Favoritenstraße 91,<br />

drei Auslagenscheiben beschädigt worden. Ein Ziegelstein ist vermutlich als Tatwerkzeug verwendet<br />

worden.<br />

Sodann liest sie eine Anzeige vom 2.3.2010 das Stadtpolizeikommando Liesung vor, betreffend der<br />

Plakatierverordnung vor, eine Verwaltungsübertretung. Am 2.3. sei auf ein Metallgerüst in Höhe von<br />

10 m ein Transparent von 2 x 2 m angebracht worden mit der Aufschrift: „Wenn sie uns<br />

kriminalisieren werden wir kriminell“ und einem Stern in rot mit schwarzer Umrandung und rechts<br />

einer Maschinenpistole. Die Polizei vermute, dies waren linksradikale Sympathisanten der<br />

Tierschützer.<br />

Rechtsanwalt Bischoff fragte daraufhin “Wird das jetzt mit einbezogen?“, Anwältin Dr. Stueffer: „Ich<br />

möchte Fragen, welchen Zusammenhang das Gericht sieht bzw die StA?“<br />

Arleth daraufhin: „Das wird von der Polizei in Zusammenhang gebracht.“<br />

Es schien, als hätte sie dies im Verfahren erwähnt, weil es allgemein irgendwie negativ wirkt, ohne<br />

das es konkret für das Verfahren relevant wäre.<br />

Arleth will Balluch keine abschließenden Bemerkungen gestatten<br />

Dann wurde die Einvernahme des Erstangeklagten DDr. Balluch fortgesetzt. Es ging um die Punkte<br />

des Nachtragsstrafantrages -­‐ wiederum völlig legale Aktivitäten. DDr. Balluch wollte zum Schluss<br />

seiner Einvernahme noch ein ganz kurzes Statement machen, das die Richterin verweigerte.<br />

Daraufhin fragte ihn seine Verteidigerin Dr. Michaela Lehner, ob er abschließend noch etwas sagen<br />

wolle und so bekam er Gelegenheit für seine Abschlussbemerkung. Wiederum bringt die Richterin in<br />

ihrem Verhalten wenig Gespür für ausgewogene Verhandlungsführung zum Ausdruck.

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