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INTEGRATIONSJOURNAL Juni 2012<br />

Wien ist anders!<br />

Die ambulanten Systeme <strong>im</strong> Wiener Schulwesen haben oft eine sehr unterschiedliche<br />

Geschichte, sie haben häufig sehr different scheinende Aufgaben. Gemeinsam ist ihnen,<br />

dass sie aus heutiger Sicht unverzichtbare Elemente der vielfältigen Förderlandschaft in den<br />

Wiener Pflichtschulen darstellen.<br />

Für mich erscheinen dieses Systeme wie ein Spiegelbild der Grundsätze, die eine<br />

zeitgemäße Pädagogik ausmachen sollten.<br />

Sie sind Kind bezogen und haben ihr Hauptgewicht auf der direkten, konkreten Hilfestellung<br />

für das betroffene, benachteiligte bzw. behinderte Kind.<br />

Diese Hilfestellung umfasst nicht nur die konkrete Arbeit mit dem Kind selbst, sie kann auch<br />

eine Anleitung für die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer umfassen, sie kann auch<br />

Hinweise für die Erziehungsberechtigten bedeuten oder sie kann auch notwendige Kontakte<br />

zu außerschulischen Institutionen herstellen.<br />

Das Bild einer Schule, die umfassende Hilfe bietet und gleichzeitig jedem Kind individuelle<br />

Entfaltungsmöglichkeiten lässt bzw. dazu verhilft, findet sich in allen diesen Systemen<br />

wieder.<br />

Häufig erlebe ich, dass von anderen (Bundes-) Ländern neidvoll auf diese Stützsysteme<br />

geschaut wird. Die Einrichtung dieser Systeme war und ist in Wien pr<strong>im</strong>är nie eine Frage der<br />

Dienstpostensituation gewesen, sondern stets eine Frage der Einstellung. Eine Frage, wie<br />

man förderbedürftigen Kindern zur Seite stehen soll und welche individuellen Lösungen<br />

gefunden werden können. Und da gab und gibt es in Wien eine klare Linie!<br />

Im Bewusstsein, dass man sehr häufig meint, vom Guten nie genug bekommen zu können,<br />

Gerhard Tuschel<br />

(Landesschulinspektor)<br />

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