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möglicher „Regelkreis“ der IKG-Entwicklung - Immanuel-Kant ...

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1. Was heißt „Schulprogramm“ und welche Vorstellungen<br />

lassen sich damit verknüpfen?<br />

Die vorliegende Literatur definiert den Schulprogramm-Begriff als durch<br />

Lehrer- und Schulkonferenz festzulegendes, mittelfristiges, d.h.<br />

selbstverständlich verän<strong>der</strong>bares Arbeitsprogramm; zudem als ein<br />

Programm, das den jeweiligen Gegebenheiten am Schulort, hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Ausstattung <strong>der</strong> Schule mit (Fach-) Räumen, Schüler-/Lehrerrelation etc.<br />

angepasst werden kann und soll. Um <strong>der</strong> Vergleichbarkeit willen sind die<br />

Entscheidungen <strong>der</strong> Mitwirkungsorgane natürlich auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

landesweit gültiger Richtlinien und Lehrpläne zu treffen. Um Än<strong>der</strong>ungen des<br />

Arbeitsprogrammes zu ermöglichen, muss regelmäßig überprüft werden, ob<br />

die getroffenen Entscheidungen tragfähig sind o<strong>der</strong> überarbeitet werden<br />

müssen.<br />

Ziel eines solchen Programms sei es nicht zu reglementieren, son<strong>der</strong>n<br />

Gemeinsamkeiten (z.B. in pädagogischen Fragen) herauszustellen, neuere<br />

Ansätze nicht allen KollegInnen überzustülpen, son<strong>der</strong>n für die Erprobung<br />

interessierter KollegInnen freizugeben, die dann durch ihre positiven o<strong>der</strong><br />

negativen Erfahrungen dazu beitragen, solche Neuerungen wie<strong>der</strong><br />

zurückzunehmen o<strong>der</strong> aber auch an<strong>der</strong>en als interessant nahezubringen. Die<br />

Formulierung eines Schulprogrammes bedeute zudem nicht, dass an<strong>der</strong>e,<br />

nicht im Schulprogramm stehende Unterrichtsideen nicht auch spontan<br />

erprobt werden „dürften“ und erst recht nicht, dass alle das Gleiche machen<br />

müssten. Vielmehr hätten die Überlegungen zum Schulprogramm die<br />

Funktion auf die Verbreiterung eines pädagogischen, methodischen und<br />

sachlich-fachlichen Grundkonsens hinzuarbeiten.<br />

Inhaltlich soll das Schulprogramm u.a. Auskunft geben über den<br />

„Pädagogischen Grundkonsens“, d.h. über die Wertvorstellungen, die in <strong>der</strong><br />

schulischen Erziehungsarbeit vertreten werden sollen, und über Wege, <strong>der</strong>en<br />

Beschreitung die Erfüllung dieser Erziehungsziele im Rahmen des<br />

Fachunterrichtes möglich machen soll. Darüberhinaus legt das<br />

Schulprogramm Wege <strong>der</strong> Ergebnisüberprüfung für pädagogische wie<br />

fachliche Zielsetzungen fest. Diese Ergebnisüberprüfung ist dann wie<strong>der</strong>um<br />

Grundlage für mögliche Neuentscheidungen hinsichtlich <strong>der</strong> Erziehungsziele,<br />

<strong>der</strong> Möglichkeiten ihrer Umsetzung o<strong>der</strong> aber auch <strong>der</strong> Art <strong>der</strong><br />

Ergebnisüberprüfungen.<br />

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