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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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museum. Hier wurden wir vom Museumsleiter<br />

Hermann Meinel begrüßt. Nach einem<br />

sehr interessanten Vortrag über die<br />

Geschichte der WISMUT und einem Museumsrundgang<br />

(SEHENSWERT!) konnten<br />

wir viel über den Uranabbau, der der<br />

ehemaligen UDSSR den Grundstock für<br />

ihre Atombomben lieferte, erfahren. Als<br />

Dank für den gelungenen Vortrag überreichte<br />

Horst Schuh dem Museumsleiter<br />

einen Erinnerungsteller des DLwR.<br />

Der Nachmittag wurde dem „Relaxen“<br />

gewidmet, und zwar - als hätten wir<br />

nicht genug vom Uran- im Radon Gesundheitsbad<br />

„ACTION“.<br />

Nachdem alle ohne einen „Wasserschaden“<br />

wieder im Bus saßen, stand der<br />

nächste Besichtigungspunkt auf der Tagesordnung:<br />

ein Besuch der ehemaligen<br />

Republik Schwarzenberg.<br />

Während der letzten Tage des Zweiten<br />

Weltkrieges im Frühjahr 1945 blieben<br />

nach der bedingungslosen Kapitulation<br />

der deutschen Wehrmacht am 8.<br />

Mai 1945 der Landkreis Schwarzenberg<br />

im Erzgebirge und Teile des Landkreises<br />

Stollberg für sechs Wochen unbesetzt.<br />

Weder amerikanische noch sowjetische<br />

Truppen besetzten das Gebiet, das vorwiegend<br />

von Patrouillen des im angrenzenden<br />

Vogtland stationierten 347. US-<br />

Infanterieregiments kontrolliert wurde.<br />

Über den Grund, warum vorerst keine<br />

direkte Besetzung der Alliierten erfolgte,<br />

gibt es mehrere Theorien und Spekulationen.<br />

Fest steht, dass über das Schicksal<br />

der Menschen in dem Gebiet nicht etwa,<br />

wie in Stefan Heyms Roman fiktiv beschrieben,<br />

durch das Werfen einer Münze<br />

entschieden wurde. In der Bevölkerung<br />

Westsachsens kursierte 1945 die Version,<br />

SEHENSWERT<br />

dass nach Absprache mit den Sowjets die<br />

Amerikaner bis zum Fluss Mulde vorrücken<br />

sollten. Da es jedoch drei Mulden<br />

gibt (die Zwickauer Mulde und die Freiberger<br />

Mulde vereinigen sich zur Mulde),<br />

sei es hier zu einer Verwechslung gekommen.<br />

Diese Vermutung wird auch durch<br />

Angaben des späteren Präsidenten des<br />

Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr.<br />

Günther Nollau (1911–1991), in seinen<br />

Memoiren (Das Amt, 1978, Bertelsmann,<br />

Gütersloh) gestützt. Nollau hielt sich damals<br />

mit seiner Familie in der Nähe von<br />

Rochlitz auf einem Gut an der Zwickauer<br />

Mulde auf.<br />

Eine wunderschöne und total restaurierte<br />

Altstadt erwartete uns. Es gab aber auch<br />

Kuriositäten.<br />

Ein wahrlich geschichtsträchtiger Ort.<br />

Ich konnte unseren Schirrmeister Dieter<br />

Züll zu einem Foto überreden.<br />

3.Tag<br />

Auf dem Programm stand als erstes der<br />

Besuch des neugestalteten Militärhistorischen<br />

Museums der BW in Dresden.<br />

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