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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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M Krimmel, HOT/UVB<br />

Arztezeitschnft f Naturheilverf 8/92, 33 Jahrg<br />

o 2<br />

Durchlaufgefaß<br />

Aufnahmegefaß<br />

O 2 -Rasche<br />

Abb 1a UVB Funktionsschema<br />

Abb 1b HOT-Funktionsschema<br />

Ulcus cruns venosum, Thrombosen, postthrombotisches<br />

Syndrom, Hepatosen, nutritiv-toxische Hepatitis, Leberzirrhose,<br />

Steatosis hepatis<br />

Migräne, degenerative Augenhintergrun<strong>der</strong>krankungen<br />

und chronische Uveitis, trockene und feuchte Makuladegeneration<br />

Zusatzbehandlung beim Karzinom, z B bei Chemo- und<br />

Radiotherapie<br />

Zusatzbehandlung beim genatrischen Patienten<br />

pra- und postoperative Prophylaxe<br />

2b) Kontramdikationen<br />

Akute Blutungen, Hyperthyreose, Photo<strong>der</strong>matosen, z B<br />

Porphyrie, Fieber unklarer Genese<br />

2c) Nicht angezeigt bzw wirkungslos sind HOT und UVB,<br />

wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Kortikoiden o<strong>der</strong><br />

mit den Vitaminen E und A erfolgt Bei azetylsahzylsaurehaltigen<br />

Medikamenten, ebenso bei Gabe von hohen Vitamm-C-Dosen<br />

ist wahrend <strong>der</strong> HOT Zurückhaltung geboten<br />

Gleichzeitige Sporttherapie ist zu vermeiden<br />

3 Dosierung<br />

Bei <strong>der</strong> HOT beginnt man mit einer Serie von 6 bis 8 Behandlungen<br />

In den ersten 14 Tagen werden zunächst<br />

zweimal wöchentlich eine Behandlung verabreicht, dann<br />

wöchentlich eine Therapie, und schließlich werden die Intervalle<br />

immer langer, bis zu einer HOT alle drei bis vier<br />

Monate<br />

Beim Diabetiker sollte die HOT wesentlich häufiger und in<br />

kürzeren Intervallen durchgeführt werden<br />

Die UVB sollte grundsatzlich zwei- bis dreimal wöchentlich<br />

angewendet werden Sie benotigt kürzere Intervalle, um<br />

dieselbe Wirkung wie die HOT zu erreichen<br />

Zwischen beiden Methoden besteht wahrscheinlich nur<br />

ein quantitativer, nicht jedoch ein qualitativer Unterschied<br />

II. Wirkmechanismen <strong>der</strong> HOT und UVB<br />

1 Biophysikahsclhe und chemische Verän<strong>der</strong>ungen nach<br />

UV-Bestrahlunig des Blutes<br />

— Verbesserung <strong>der</strong> elektrophoretischen Beweglichkeit<br />

<strong>der</strong> Erythrozyten<br />

— Erhöhung des intraerythrozytaren ATP {Gobel,<br />

1982)<br />

— Erhöhung des 2,3-Diphosphorglyzerates (DPG) im<br />

Erythrozyten, dies bedeutet eine Abnahme <strong>der</strong> Affinitat<br />

des Hämoglobins zum Sauerstoff (Gobel, 1982)<br />

— Erhöhung <strong>der</strong> elektrischen Ladung <strong>der</strong> Erythrozyten<br />

— Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Oberflachenspannung des Blutes<br />

— Erhöhung <strong>der</strong> Chemolumineszenz des Blutes<br />

— Entstehung freier Radikale<br />

Die aktivierten radikalischen Sauerstoffstufen sind<br />

sehr reaktionsfreudig und fuhren zur Freisetzung <strong>der</strong><br />

Scavenger (selenabhangige Glutathionperoxidase,<br />

Superoxiddismutasen, Katalasen, Glutathiontransferasen<br />

u a)<br />

Damit wird die Zelle wi<strong>der</strong>standsfähiger gegen den<br />

oxidativen Streß<br />

2 Hamatologische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

— Anstieg des Hämoglobins<br />

— Vermehrung <strong>der</strong> Erythrozyten<br />

— Vermehrung <strong>der</strong> Leukozyten<br />

— Vermehrung <strong>der</strong> basophilen Granulozyten<br />

— Vermehrung <strong>der</strong> Lymphozyten<br />

3 Hamostaseologische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

— Vermin<strong>der</strong>ung des Fibnnogens<br />

— Normalisierung <strong>der</strong> Fibnnolyse<br />

— Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Thrombozytenaggregation<br />

4 Hamorheologische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

— Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vollblutviskositat in nie<strong>der</strong>en<br />

Scherbereichen<br />

— Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Plasmaviskositat<br />

— Verringerung <strong>der</strong> erhöhten Erythrozytenaggregation<br />

— Zunahme <strong>der</strong> Flexibilität und Verformbarkeit <strong>der</strong><br />

Erythrozyten<br />

5 Metabohsche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

— Verbesserung <strong>der</strong> Sauerstoffutilisation<br />

— Optimierung <strong>der</strong> Zellatmung<br />

— Verbesserung von Organperfusionen<br />

— Anstieg des arteriellen pO 2<br />

— Abfall des venösen pO 2<br />

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