Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ãrzte für ...
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Ärztezeitschrift f. Naturheilverf. 8/92, 33. Jahrg.<br />
G. und U. Frick, HOT/UVB<br />
Mots des: therapie par Oxydation hematogene,<br />
radiation ultra-violette, hyperlipidemie, thrombocytes<br />
BMI 101<br />
TSS101<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie die ischämische Herzkrankheit,<br />
periphere arterielle Verschlußkrankheit, zerebrovaskuläre<br />
Insuffizienz, diabetische Mikroangiopathie —<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Form <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie —,<br />
aber auch die chronische venöse Durchblutungsstörung<br />
und die Migräne, sind mit Aktivierungen <strong>der</strong> Thrombozytenfunktion<br />
verbunden.<br />
Vor Diagnosestellung prüfen wir bei den Patienten Thrombozytenfunktion<br />
und Thrombozytenzahl. Steigerungen<br />
<strong>der</strong> Thrombozytenaktivität sehen wir vor einem akuten<br />
Schub <strong>der</strong> Erkrankung aber auch im chronisch-latenten<br />
Stadium. Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Thrombozytenaktivität finden<br />
wir nach einem akuten Geschehen. Während die Thrombozytenzahlen<br />
sich im akuten Ereignis relativ schnell vermin<strong>der</strong>n<br />
und auch in chronisch-latenten Aktivierungsphasen<br />
niedrig sein können, kommt es jedoch nach akuten Ereignissen<br />
innerhalb weniger Tage zu überschießenden<br />
Ausschwemmungen von Thrombozyten.<br />
Die Bestimmung eines einzelnen Thrombozytenwertes<br />
sagt wenig aus über den augenblicklichen Stand einer Gefäßerkrankung.<br />
Aufschlußreicher sind mehrere Meßwerte<br />
zur Beurteilung <strong>der</strong> Trends <strong>der</strong> Gefäßerkrankung.<br />
Zur Bestimmung <strong>der</strong> Thrombozytenzahl wird das Blut meistens<br />
mit EDTA-Röhrchen gewonnen. Im Gerinnungslaboratorium<br />
wird sie auch aus Zitratvollblut bestimmt, wobei<br />
die Werte beim Zitratvollblut um ein Geringeres höher liegen.<br />
Wir haben festgestellt, daß die Thrombozytenwerte aus<br />
sedimentiertem Blut, und zwar aus dem plättchenreichen<br />
Plasma (PRT) im Zitratvollblut, um den Faktor 2,5 höher<br />
liegen als aus EDTA-Vollblut Es kommt durch den Sedimentationsvorgang<br />
zu einer Anreicherung <strong>der</strong> Plättchen in<br />
dem überstehenden Plasma.<br />
Unter <strong>der</strong> Ultraviolettbestrahlung des Blutes sehen wir in<br />
den meisten Gruppen unserer Patienten eine signifikante<br />
Zunahme <strong>der</strong> Thrombozytenwerte (Tab. I). Nach unseren<br />
Beobachtungen dürfte dies ein Indikator für eine allgemeine<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Krankheitssituation des Patienten<br />
sein. Durch eine Serie von UV-Bestrahlungen des Blu-<br />
Druck-<br />
Meflfühler<br />
Sieb<br />
5ml PRP-*-0,5mn0' 5 M<br />
ADP<br />
Druckme/lgerät Registriergerät<br />
1mm/sec<br />
Abb. 1: Prinzipskizze und Schaltbild <strong>der</strong> DKTA. Druckmessung<br />
bei <strong>der</strong> kombinierten Thrombozytenadhäsion und -aggregation.<br />
tes kann <strong>der</strong> Patient aus einer Situation <strong>der</strong> chronisch-latenten<br />
Aktivitätssteigerung und Verbrauchsreaktion herausgeführt<br />
werden.<br />
Vermin<strong>der</strong>te bzw. niedrig normale Thrombozytenzahlen<br />
gingen bei unseren Untersuchungen in mittel-normale<br />
Werte über.<br />
In <strong>der</strong> medizinischen Literatur <strong>der</strong> letzten Jahre wird <strong>der</strong>artigen<br />
Thrombozytenverän<strong>der</strong>ungen eine geringe kausale<br />
Bedeutung zugemessen. Ob nun primäre o<strong>der</strong> sekundäre<br />
Ursache, die Verän<strong>der</strong>ungen an den Gefäßen unserer Patienten<br />
sind — beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> akuten Thromboganese<br />
für aktuelle Verschlüsse und Schmerzsyndrome — immer<br />
wie<strong>der</strong> beeindruckend!<br />
Nach jahrelangen Untersuchungen im Labor und am<br />
Patienten können wir feststellen, daß überschießende<br />
Thrombozytenfunktionen durch regelmäßig angewandte<br />
Ultraviolettbestrahlungen des Blutes gedämpft werden<br />
können. Zum Nachweis bedienen wir uns Trübungsmessungen<br />
wie dem BORN-Test, <strong>der</strong> in den meisten Kliniken<br />
eingesetzt wird. Der BORN-Test kann beson<strong>der</strong>s Thrombozytenfunktionshemmungen<br />
z. B. durch Medikamente<br />
erfassen. Hyperaktivitäten <strong>der</strong> Thrombozyten können jedoch<br />
damit nur bedingt nachgewiesen werden. Dazu eignen<br />
sich besser Ausbreitungstests o<strong>der</strong> die von uns bevorzugte<br />
Siebdruckmethode (Funktionsprinzip Abb. 1). Ihr<br />
Meßprinzip beruht nicht auf <strong>der</strong> Trübungsmessung wie<br />
beim BORN-Test, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Eigenschaft <strong>der</strong><br />
Thrombozyten, Defekte in Gefäßen abzudichten: Dabei<br />
werden die Löcher eines Siebes vom adhärenten und aggregierenden<br />
Thrombozyten verstoipft, wodurch es in<br />
Tab. I: Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Thrombozytenwerte durch die Serie <strong>der</strong> UVB in zwei Patientengruppen (Werte in Gpt/1; Werte <strong>der</strong><br />
2, Gruppe aus plittchenrelchem Plasma, das auch zur Funktionsprüfung <strong>der</strong> Thrombozyten eingesetzt wird).<br />
18AVK-PMenten<br />
80 Patienten unterschiedlicher Indikatäonsstefiung<br />
Zeit<br />
X<br />
B<br />
n<br />
%Ar»stieg<br />
*P<br />
P<<br />
X<br />
s<br />
ns<br />
%Anstieg<br />
*P<br />
p<<br />
0<br />
6w<br />
166+ 36<br />
183+ • 46<br />
18<br />
18<br />
10,2<br />
2,623<br />
• O,ÖS<br />
4f8±<br />
446±<br />
142<br />
124<br />
80<br />
SO<br />
6,6<br />
3,009<br />
0,01<br />
633