01.11.2014 Aufrufe

Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Arztezeitschnft f Naturheilverf 8/92, 33 Jahrg<br />

G Fricketal,HOT/UVB<br />

du taux de HDL-C, d l'apo A et du temps active de<br />

recalcification. L'apo A est un bon critere pour<br />

juger de l'efficacite de lirrigation du sang aux<br />

ultraviolets.<br />

Mots des: therapie par Oxydation hematogene,<br />

radiation ultraviolette, cholesterol, apolipoproteines.<br />

fibrinogenes, microcirculation<br />

1. Einleitung<br />

HOT und UVB sind in Deutschland beson<strong>der</strong>s bei praktischen<br />

Ärzten weit verbreitete Behandlungsformen, die<br />

vorwiegend bei Gefaßleiden eingesetzt werden, zunehmend<br />

aber auch vorbeugend bei den zu diesen fuhrenden<br />

Fettstoffwechselstorungen (3, 7, 9,10,11) Als dabei sinnvolle<br />

Meßwerte haben sich Gesamtcholestenn, Tnglyzende,<br />

Cholestennverbindungen verschiedener Dichte und<br />

Apohpoproteine erwiesen<br />

Apolipoproteine sind die Eiweißanteile <strong>der</strong> Transportformen<br />

<strong>der</strong> Fette im Blut, die zu den bereits hinreichend bekannten<br />

Cholestennverbindungen <strong>der</strong> hohen Dichte<br />

(HDL-C) und nie<strong>der</strong>en Dichte (LDL-C) einen hohen Aussagewert<br />

über eine Artenosklerosegefahrdung o<strong>der</strong> allgemeiner<br />

eines Herz-Kreislauf-Risikos besitzen (Karadi und<br />

Kostner [6]) Das Apolipoprotein A (= Apo A) charakterisiert<br />

genauer den Eiweißanteil einer Fraktion des HDL-<br />

Cholesterols, dem eine Schutzfunktion gegenüber <strong>der</strong><br />

Artenosklerose zukommt Es ist ein Hauptaktivator <strong>der</strong> Lezithm-Cholesterol-Azetyl-Transferase<br />

(LCAT), welche einen<br />

Abtransport des Cholestenns aus den Gefäßen <strong>der</strong><br />

Peripherie in die Leber bewirkt, wo das Cholestenn dann<br />

seine Bausteinfunktionen für Hormone, Gallensauren,<br />

Strukturproteine etc erfüllen kann<br />

Da in <strong>der</strong> Vergangenheit mehrfach eine Verringerung des<br />

Gesamtcholestenns infolge von HOT und UVB beschrieben<br />

wurde (4, 5,11), wurde eine Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Folge<br />

dieser Therapieformen eine Aussage über einen wichtigen<br />

Teil des Wirkungsmechanismus <strong>der</strong> Ultraviolettbestrahlung<br />

gestatten<br />

Apo B ist das Tragerprotein <strong>der</strong> gefahrlichsten Anteile des<br />

Cholestenns im Low-densrty-Bereich (LDL-C), das eine<br />

Aussage über das zum Einbau in die Makrophagen und<br />

die Gefaßwand vorbereitete Cholestenn gestattet Seine<br />

Verän<strong>der</strong>ungen infolge Aufnahme von UV-Quanten ins<br />

Blut durfte einen weiteren Baustein zur Absicherung <strong>der</strong><br />

Wirkhypothese <strong>der</strong> UV-Blutbestrahlung liefern<br />

2. Patientengut und Methodik<br />

Mit dieser speziellen Zielstellung wurde vom Sommer<br />

1990 bis Sommer 1991 im UV-Dispensaire <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Ernst-Montz-Arndt-Universitat Greifswald<br />

eine offene Studie an nunmehr 75 Patienten durchgeführt,<br />

die prospektiv sowohl alle im Dauerdispensaire<br />

befindlichen als auch alle neu aufgenommenen Patienten<br />

umfaßt, die im optimalen Falle also über 1 Jahr den Verlauf<br />

<strong>der</strong> Apo-A- und -B-Werte beinhaltet Die 2 bis 8 Jahre im<br />

Dispensaire befindlichen Patienten belegen die letzten<br />

Meßwerte dieser Studie, die also keine verbundene Stichprobe<br />

darstellen, aber eine Aussage über ein Kollektiv ermöglichen,<br />

das ein UV-Langzeitdispensaire erfahren hat<br />

Über die Apoproteinwerte hinaus wurden die bisher im<br />

Uberwachungsprogramm vorhandenen Meßwerte mitgefuhrt<br />

und zu den Apoproteinveran<strong>der</strong>ungen in Relation gesetzt<br />

Bei den 75 Patienten handelt es sich um 53 Frauen und 22<br />

Manner, mittleres Alter 53 Jahre, davon 36 Diabetes mellitus,<br />

9 arterielle Verschlußkrankheiten bzw ischämische<br />

Herzkrankheiten, 9 Migräne, 7 chronische venöse Insuffizienzen,<br />

7 Arthrosen, 6 chronisch-entzündliche Prozesse<br />

und eine Immunstimulation nach Melanomentfernung<br />

Die Apoproteine A und B werden immun-turbidimetrisch<br />

nach <strong>der</strong> Vorschrift <strong>der</strong> Fa SIFSN, Berlm-Weißensee,<br />

HDL-C nach Assmann, Gesamtcholesterol enzymatisch<br />

mit dem Testbesteck CHOD/POD-Methode nach Trm<strong>der</strong>,<br />

die Triglyzende enzymatisch mit dem Testkit <strong>der</strong> Fa Boehnnger<br />

bestimmt, die LDL-C nach <strong>der</strong> Fnedewald-Formei<br />

errechnet<br />

Die Blutdruckausgangswerte wurden aus drei Voruntersuchungen<br />

ermittelt und dann vor je<strong>der</strong> Behandlung nach 5<br />

Minuten Ruhen im Liegen gemessen Vom Gerinnungsstatus<br />

wurden hier Fibrinogen nach Clauss und die aktivierte<br />

Rekalzifizierungszeit im Zitratvollblut ausgewertet,<br />

an Thrombozytenfunktionswerten die Aggregation nach<br />

Zusatz von 20 |j.g Adrenalin und die Spontanaggregation<br />

Dazu wurde die radiale Ausbreitungszeit von50 yd Heparinblut<br />

auf F 388-Filterpapier <strong>der</strong> Firma Spezialfabrik Nie<strong>der</strong>schlag,<br />

O-9303, im Vergleich zur Ausbreitung von 200<br />

\ü Pufferlosung in Anlehnung an Staubli und die Ausbreitungszeit<br />

von 50 jxl Heparmplasma nach <strong>der</strong> gleichen Methode<br />

als Vollblut- bzw Plasmaviskositatsparameter gemessen<br />

(8)<br />

Die Werte wurden vor <strong>der</strong> Behandlung (A = Ausgangswert),<br />

nach <strong>der</strong> Behandlungssene von 6 UVB, nach 12 Wochen,<br />

6 Monaten und 1 Jahr im t-Test bei gepaarten Stichproben<br />

bzw nach 3 bis 8 Jahren im t-Test statistisch aufgearbeitet<br />

sowie bei einigen Parametern Korrelationskoeffizienten<br />

nach Bravais (r) bestimmit<br />

3. Ergebnisse<br />

Im 1 Teil werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Fettstoffwechseluntersuchungen<br />

dargestellt und diskutiert, in einem 2 Teil<br />

die an<strong>der</strong>en Meßwerte und die Korrelationsanalysen<br />

Die Apohpoprotein-A-(Apo-A-)Werte (Abb 1) stiegen<br />

durch 5 UVB um 13% und sind auch noch nach 12 Wochen<br />

10% hoher, um dann wie<strong>der</strong> auf den Ausgangswert zurückzugehen<br />

Der Anstieg bei <strong>der</strong> 6 UVB ist mit FG 23,<br />

tp = 3,910 auf dem 0,001-Niveau signifikant, <strong>der</strong> nach 12<br />

Wochen mit FG 20, t p = 2,475 auf dem 0,05-Niveau<br />

629

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!