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Inhalt dieses Kataloges - Kompetenzzentrum geschlechtergerechte ...

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Neben dieser Prägung durch Interaktion<br />

wirken vorhandene gesellschaftliche Strukturen<br />

verstärkend. Erkennbar ist dies in<br />

Deutschland z. B. bei der Einteilung des Arbeitsmarktes<br />

in frauen- und männerdominierte<br />

Bereiche, in den stereotypen<br />

Darstellungen von Frauen und Männern in<br />

der Werbung oder beim Blick in die klar<br />

strukturierten Bekleidungsabteilungen für<br />

Kinder. Erving Goffman spricht in diesem<br />

Zusammenhang von „Institutioneller Reflexivität“<br />

(Goffman, 2001, S. 128). Er analysierte<br />

am Beispiel der „toilet segregation“ die<br />

Trennungskriterien bei Toiletten im öffentlichen<br />

Raum, die eigentlich auch ganz andere<br />

sein könnten. Denkbar und sinnvoll wäre z.B.<br />

eine Trennung anhand der Größe der Menschen.<br />

„Die Trennung der Toiletten wird als<br />

natürliche Folge des Unterschieds zwischen<br />

den Geschlechtskategorien hingestellt, obwohl<br />

sie tatsächlich mehr als ein Mittel zur<br />

Anerkennung, wenn nicht gar zur Schaffung<br />

<strong>dieses</strong> Unterschieds sind. (ebd., S. 134). Fakt<br />

ist, dass mit dieser geschlechtsbezogenen<br />

Einteilung strukturell gesellschaftliche Zu-

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