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Protokoll - DIE LINKE. Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann

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Landtag Brandenburg P-ABJS 5/10 S. 20<br />

Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 24.06.2010<br />

10. Sitzung Stenografischer Dienst/bo-kü<br />

Die Ausbildung in den derzeitigen Lernfeldern schafft es nicht, in drei Jahren speziell<br />

auszubilden für den frühkindlichen Bereich bzw. für den schulischen Bereich. Ein Erzieher<br />

mit abgeschlossener staatlicher Anerkennung darf im Bereich der 0- bis<br />

27-Jährigen arbeiten. - Ich würde es dabei belassen.<br />

Abgeordneter Büttner (FDP):<br />

Ich habe zwei Anmerkungen und zwei Fragen. Beginnen werde ich mit den Anmerkungen.<br />

Herr Böttcher, mit Blick auf Ihr Eingangsstatement möchte ich durchaus<br />

noch einmal erläutern, warum wir gemeinsam zu der Entscheidung einer heutigen<br />

Beschlussfassung gekommen sind. Von der zeitlichen Abfolge her ist es anders nicht<br />

mehr möglich gewesen. Jedoch werden die schriftlichen Stellungnahmen und Redebeiträge<br />

aller Anzuhörenden zumindest in meine Entscheidungsfindung deutlich einfließen.<br />

Frau Henze, hinsichtlich der Elternbeitragsfreiheit stimme ich Ihnen uneingeschränkt<br />

zu, dass die diesbezügliche Vision sehr vernünftig und sehr gut ist. Wäre es insofern<br />

jetzt nicht besser, eventuell vorhandenes Geld zunächst zum Ausbau der Infrastruktur<br />

- auch mit Blick auf das von Herrn Böttcher angebrachte Argument - zu verwenden?<br />

- Ich zum Beispiel habe drei Kinder und kann es mir durchaus leisten, Elternbeiträge<br />

zu bezahlen. Wäre nicht eine andere Staffelung auch möglich?<br />

Zudem haben Sie, Frau Henze, von der vollen Leitungsfreistellung gesprochen. Gibt<br />

es einen Unterschied der vollen Leitungsfreistellung zwischen großen und kleinen<br />

Kindertageseinrichtungen? Wäre die volle Leitungsfreistellung für alle Kindertagesstätten<br />

sinnvoll, oder würden Sie diesbezüglich differenzieren wollen?<br />

Herr Böttcher, der Landkreistag fordert eine Übertragung der Aufgabenzuständigkeit<br />

und Finanzverantwortung auf die Gemeinden. Wie steht der Städte- und Gemeindebund<br />

dazu?<br />

Frau Henze (GEW Brandenburg):<br />

Natürlich ist unser Vorschlag hinsichtlich der Kostenfreiheit eine Vision. Jedoch sollte<br />

jeder den Wunsch äußern können bzw. den Traum haben, dass Zugang zu Kindertagesstätten<br />

für Eltern eines Tages kostenfrei ist. Dies ist sicherlich keine Entscheidung,<br />

die heute oder morgen gefällt werden kann.<br />

Ihre zweite Frage hinsichtlich der Leitungsfreistellung kann ich bejahen. Ich bin für<br />

eine Leitungsfreistellung sowohl in großen als auch in kleinen Einrichtungen. Schließlich<br />

erfordert der gegenwärtige Personalschlüssel von der Leitung viel öfter als geplant<br />

die sogenannte Arbeit am Kind. Für die großen Einrichtungen sollte sogar über<br />

eine Stellvertretung nachgedacht werden. Für eine Einrichtung mit 25 pädagogischen<br />

Fachkräften und einer dementsprechend großen Kinderzahl wäre eine Stellvertretung<br />

sehr sinnvoll.

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