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Protokoll - DIE LINKE. Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann

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Landtag Brandenburg P-ABJS 5/10 S. 26<br />

Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 24.06.2010<br />

10. Sitzung Stenografischer Dienst/bo-kü<br />

nalen Spitzenverbände einnehmen. Im Gesetzentwurf wurde von der einen Prozentzahl<br />

auf drei Stufen differenziert. Meines Erachtens war Ihre Aussage, Sie wollen es<br />

zwar noch differenzierter, die Kosten für den verwaltungsmäßigen Aufwand jedoch<br />

dem Land in Rechnung stellen. Was sagen Sie dazu?<br />

Bei der Sprachförderung ist das Entscheidende - als Verwaltungsfachleute ist Ihnen<br />

das bekannt -, wie viel Arbeitszeit dafür tatsächlich benötigt wird. Haben Sie Berechnungen<br />

in den Einrichtungen durchgeführt, nach denen aufgeschlüsselt werden<br />

kann, wie viel Arbeitsaufwand für die Sprachförderung entsteht?<br />

Vorsitzender:<br />

Bitte, Frau Lieske.<br />

Abgeordnete Frau Lieske (SPD):<br />

Meine erste Frage bezieht sich auf die Neueinstellungsquote von 40 %. Diesbezüglich<br />

habe ich bisher noch keinen Widerspruch vernommen. Vielmehr wird der als Annahme<br />

angesehen, dass man über eine Stundenerweiterung den zusätzlichen Bedarf<br />

abdeckt. Die gegenwärtige Alterssituation in den Kindertagesstätten verlangt von sich<br />

aus bereits eine Erneuerung. Insofern ist der Aufwuchs an Auszubildenden seit den<br />

Jahren 2002 und 2003 bis heute sehr erfreulich. In diesem Jahr werden bis zu 1 000<br />

Absolventen zur Verfügung stehen. Selbst wenn nicht alle von ihnen danach die Erziehertätigkeit<br />

ausüben, so sollte dennoch ein gewisser Pool zur Verfügung stehen.<br />

Mit der Erhöhung des Tätigkeitsanteils in den Kindertagesstätten - bisher waren es<br />

lediglich 25 oder 28 Wochenstunden - sollte auch die Attraktivität des Berufes Kindererzieher<br />

steigen. Eventuell entstehen Arbeitsplätze, die darüber hinaus eine Finanzierung<br />

oder eine Beschäftigung ermöglichen.<br />

Gegenwärtig gibt es ein großes Interesse an diesem Beruf. Nach Aussagen der Ausbildungsstätten<br />

ist die Zahl der Anmeldungen wesentlich höher als die Zahl der Ausbildungsplätze.<br />

Sicherlich ist es ein Kraftakt, den Beruf des Erziehers noch einmal ein<br />

Stück weit attraktiver zu gestalten. Meines Erachtens reicht die 40-%-Quote nicht<br />

ganz aus, ist aber gewiss auch nicht völlig falsch. Gibt es von Ihrer Seite diesbezüglich<br />

noch Informationen?<br />

Bei meiner zweiten Frage geht es um den Sprachstand. Haben Sie bei den Ausführungen<br />

hinsichtlich der Finanzierung den tatsächlichen Aufwand oder die prozentualen<br />

Anteile der Kinder - dies wurde in den Regionen sehr unterschiedlich identifiziert<br />

- berücksichtigt? - Einige Regionen lagen bei der Sprachstandfeststellung weit unter<br />

19 %, andere bei 35 %. Wie ist das zustande gekommen? Gibt es für die Verdopplung<br />

des Bedarfs - diese wurde auch von unserem Ministerpräsidenten festgestellt -<br />

einen fachlichen Hintergrund? Kann eine Finanzierung mit 2,5 Millionen Euro das<br />

jährliche System der Sprachstandfeststellung und Sprachstandförderung sowie der<br />

Ausbildung und Begleitung der anderen Erzieher einer Einrichtung befördern?

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