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Protokoll - DIE LINKE. Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann

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Landtag Brandenburg P-ABJS 5/10 S. 36<br />

Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 24.06.2010<br />

10. Sitzung Stenografischer Dienst/bo-kü<br />

hen Versorgungsquote, die sich aus der städtischen Struktur ergibt, gewährleisten<br />

sie das Wunsch- und Wahlrecht von Familien aus den umliegenden Gemeinden, in<br />

denen die Kinderbetreuung häufig um 16 Uhr endet. Auch diese Eltern wollen berechtigterweise<br />

für ihre Kinder eine kontinuierliche und verlässliche Betreuung über<br />

den gesamten Tag. Vor allem deshalb werden zunehmend Kinder aus den Umlandgemeinden<br />

in den Kindertageseinrichtungen der kreisfreien Städte betreut. Stellt man<br />

sich als Einrichtung auf diese Anforderung des § 1 KitaG ein, müsste eine Öffnungszeit<br />

von mehr als zehn Stunden sowie eine ganzjährige Öffnungszeit gewährleistet<br />

werden. Dies findet im Personalschlüssel jedoch keine Berücksichtigung, müsse jedoch<br />

aufgrund der veränderten Arbeitsbedingungen der Eltern bei der Personalberechnung<br />

bedacht werden.<br />

Mit Blick auf die Finanzierung des Mehraufwandes durch das Land möchte ich noch<br />

Folgendes sagen: Ich habe mich bemüht, mit meinem Wissen für die Stadt Frankfurt<br />

(Oder) darauf zu schauen, inwieweit die Kosten tatsächlich vom Land übernommen<br />

werden. Sicherlich erkenne ich es an, dass das Land die sich aus dem veränderten<br />

Personalschlüssel ergebenden Mehrkosten übernimmt. Allerdings halte ich das nach<br />

den gravierenden Einsparungen im Jahr 2000 auch für mehr als gerechtfertigt.<br />

Als Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt<br />

(Oder) mache ich keinen Hehl daraus, dass das gegenwärtige System der Bemessung<br />

der Landeszuschüsse die kreisfreien Städte mit ihren hohen Versorgungsquoten<br />

deutlich benachteiligt. Insofern halte ich den Vorschlag des Städte- und Gemeindebundes<br />

Brandenburg, bei der Berechnung der Kinderkostenpauschale die Betreuungsquote<br />

zu berücksichtigen, für gerechtfertigt.<br />

Das Angebot des Bildungsausschusses, im Rahmen einer Anhörung den Politikern<br />

einen konkreteren umfassenden Praxiseinblick zu vermitteln, ist begrüßenswert. Unter<br />

den Fachkräften gibt es ein großes Bedürfnis nach einem regelmäßigen Austausch<br />

mit verantwortlichen Politikern. Dies sehe ich als einen Beitrag dafür, die Entkopplungsprozesse<br />

in der Gesellschaft zu bremsen. Vor diesem Hintergrund bin ich<br />

natürlich gern bereit, mich an den unterschiedlichsten Stellen auch weiterhin einzubringen.<br />

- Danke schön.<br />

Vorsitzender:<br />

Vielen Dank. - Als nächste Anzuhörende erhält Frau Miethe als Leiterin der Kindertagesstätte<br />

„Seepferdchen“ das Wort.<br />

Frau Miethe (Kita „Seepferdchen“):<br />

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bedanke mich für die Einladung zur öffentlichen<br />

Anhörung und freue mich darüber, dass heute zwei Kita-Leiterinnen die Möglichkeit<br />

gegeben wird, Sichtweisen aus der unmittelbaren Praxis zu übermitteln.<br />

Den Ausführungen von Frau Muchajer schließe ich mich ausdrücklich an. Sie bestär-

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