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Ausgabe 0903.pdf - Theater-Zytig

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• Darmaturgie im Amateurtheater<br />

• Einladungen HVs Regionalverbände<br />

• umfassender Spielplan<br />

0903 • März 2009


02<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Foyer ı Vorhang auf<br />

dramatisch<br />

Ein modernes Drama ist ein Stück,<br />

in dem ausser Action eigentlich nichts passiert.<br />

Helmar Nahr<br />

Manchmal stört es mich extrem, dass ich<br />

mich immer mit mir und meinen Macken<br />

herumschlagen muss. Dann frage ich<br />

mich, weshalb andere das Leben offenbar<br />

so leicht nehmen können. Dadurch, dass<br />

ich mich so lange mit <strong>Theater</strong> beschäftigt<br />

habe, stelle ich mir immer auch die<br />

Frage der Wirkung nach aussen. Nicht<br />

in dem Sinne, dass ich dauernd auf die<br />

perfekte Kulisse schaue. Nein, aber alles,<br />

was wir im Leben tun, hat zwangsläufig<br />

eine Wirkung. Auf unsere Mitmenschen,<br />

auf die Umwelt und nicht zuletzt auf uns<br />

selber. Selbst unser Nichthandeln hat<br />

dummerweise meist eine Wirkung. Und<br />

weil die Bühne nur ein Abbild des Lebens<br />

ist, verhält es sich dort genau gleich. Mit<br />

dem grossen Unterschied, dass ich mich<br />

im wirklichen Leben vielleicht unentdeckt<br />

und unbeobachtet durchschlängeln kann,<br />

was auf der Bühne nur in den seltensten<br />

Fällen funktioniert.<br />

Und deshalb hat es auch auf der Bühne<br />

eine Wirkung, wenn ich Dinge unterlasse,<br />

weil ich denke, sie seien nicht wichtig.<br />

Eine davon ist die vorgängige und intensive<br />

Beschäftigung mit dem Text. Gerade<br />

in letzter Zeit habe ich einige Inszenierungen<br />

gesehen, in denen der Unterschied<br />

klar ersichtlich war.<br />

Gleichzeitig fand ich es interessant, mit<br />

anderen über diese Inszenierungen zu<br />

sprechen und festzustellen, wie unterschiedlich<br />

etwas wahrgenommen wird.<br />

Selbst trotz intensiver Beschäftigung mit<br />

dem Text – oder vielleicht gerade deshalb<br />

– waren unterschiedlichste Interpretationen<br />

im Publikum nicht zu vermeiden. Und<br />

wenn man dann anschliessend noch mit<br />

den Verantwortlichen für die Inszenierung<br />

sprach, zeigte sich überraschenderweise,<br />

dass die Absicht offenbar noch einmal<br />

eine andere war. Für mich ein deutliches<br />

Zeichen dafür, dass man der Wirkung of-<br />

fenbar zu wenig Gewicht beimisst und vor<br />

allem das Erreichen der Wirkung nicht<br />

überprüft.<br />

Seit ich selber aktiv nicht mehr <strong>Theater</strong><br />

mache, bin ich quasi zum Berufszuschauer<br />

geworden und bin deshalb noch stärker<br />

mit der Wirkung des Geschehens oder<br />

eben Nichtgeschehens auf der Bühne<br />

konfrontiert.<br />

Vielleicht täte es noch anderen <strong>Theater</strong>schaffenden<br />

gut, öfters einmal die Fronten<br />

zu wechseln und sich im Anschluss<br />

mit den Verantwortlichen auszutauschen,<br />

um die Übereinstimmung von Absicht und<br />

Wirkung zu überprüfen. Und wenn man<br />

Inhalt<br />

Vorhang auf<br />

Backstage<br />

Spotlicht<br />

Titelbild:<br />

«Annebäbi im Säli», eine<br />

dramaturgisch stimmige<br />

Inszenierung des Dorftheaters<br />

Utzenstorf im Jahr<br />

2008<br />

bild hzg<br />

sich dann noch von vornherein vornimmt,<br />

bei einer Diskrepanz höflich zu schweigen,<br />

dann hat man bereits einiges an dramaturgischer<br />

Vorarbeit geleistet, um aus<br />

einem netten <strong>Theater</strong>abend kein Drama<br />

entstehen zu lassen.<br />

Herzlich<br />

Foyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Dramaturgie? – Brauchen wir nicht! . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Dramaturgie im Amateurtheater<br />

Verbandsnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

Aufruf Jahresversammlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

NWS/VOV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

RVA/VAV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

RZV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

VSDW/BGVT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Spielplan März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Der Vorhang fällt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 0904<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

1. April 2009<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. März 2009<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 0905<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

30. April 2009<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

6. April 2009<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 0906<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

2. Juni 2009<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. Mai 2009<br />

foto: z-arts.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903<br />

03


Vorhang auf ı Geschichte der Perücke<br />

Wer im Amateurtheater den Wunsch auf vertiefte dramaturgische<br />

Arbeit äussert, erntet vielfach Unverständnis<br />

oder schlicht Unkenntnis über dieses wichtige Handlungsfeld<br />

in einer Inszenierung.<br />

In Zeiten, in denen im Berufstheater gerade hier intensiv<br />

gekürzt wird, könnte das Amateurtheater einen Gegentrend<br />

setzen, indem durch die ehrenamtliche Arbeit diese<br />

arbeitsintensive Tätigkeit nicht verloren geht und die Produktionen<br />

wieder an Tiefe gewinnen.<br />

04 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Dramaturgie im Amateurtheater ı Vorhang auf<br />

Brauchen wir das?<br />

Kaum jemand würde wohl ernsthaft<br />

bezweifeln, dass es für eine erfolgreiche<br />

<strong>Theater</strong>produktion eine Regie braucht.<br />

Dass man hingegen einen Dramaturgen<br />

oder eine Dramaturgin beschäftigt, ist<br />

wohl im Amateurtheater eine seltene Ausnahme.<br />

Aber auch beim Berufstheater ist<br />

es die Gattung, wo der Rotstift der allgemeinen<br />

Budgetkürzungen zuerst angesetzt<br />

wird.<br />

Im Amateurtheaer hat das Fehlen dramaturgischer<br />

Arbeit oft auch mit der<br />

Stückwahl zu tun, oder halt ganz allgemein<br />

mit der Art und Weise, wie man<br />

an eine Produktion herangeht, bzw. was<br />

man mit ihr bezweckt. Oft wird hier jede<br />

fähige Person auf der Bühne gebraucht,<br />

die Beschäftigung mit dem Text ereignet<br />

sich erstmals bei Probenbeginn oder man<br />

hofft auf die Klärung von Problemen und<br />

Fragestellungen durch die Regiearbeit.<br />

So werden inszenatorische und dramaturgische<br />

Aufgaben im Amateurtheater<br />

häufig in Personalunion erledigt, was die<br />

Unterscheidung der beiden Arbeitsbereiche<br />

schwierig macht und im schlimmsten<br />

Fall zur Vernachlässigung eines der beiden<br />

Arbeitsfelder führt.<br />

Es hilft daher vielleicht, die beiden Aufgabenbereiche<br />

vorerst einmal voneinander<br />

zu unterscheiden. Dann wird rasch einmal<br />

klar, dass dramaturgische Arbeit in jeder<br />

Inszenierung relevant sein kann, selbst<br />

wenn es um einen vermeintlich einfachen<br />

Schwank geht, auch wenn dort das Fehlen<br />

sicher weniger auffällt. Zur genauen<br />

Begriffsdefinition sei hierbei auch der<br />

Blick ins Berufstheater erlaubt.<br />

Dramaturgie versus Regie<br />

Der Dramaturg steht im Berufstheater<br />

am Anfang eines Produktionsprozesses.<br />

Er entscheidet mit der <strong>Theater</strong>leitung<br />

über den Spielplan und die Stückwahl<br />

und bereitet die ausgewählten Texte für<br />

die Probenarbeiten vor. Dabei geht er<br />

nicht nur literaturwissenschaftlich vor.<br />

Er beschäftigt sich vor allem auch mit der<br />

Bedeutung, die ein Text über die Leseebene<br />

hinaus, in erster Linie natürlich auf der<br />

Bühne, entfalten kann.<br />

Er analysiert also einen Text nicht nur rein<br />

auf seine sprachliche und aussagemässige<br />

Richtung hin. Er benutzt auch die Methoden<br />

der <strong>Theater</strong>wissenschaft, die sich<br />

neben der Erschliessung eines Textes mit<br />

dessen Umsetzung sowie mit den aussersprachlichen<br />

Möglichkeiten und Methoden<br />

des <strong>Theater</strong>spiels auseinandersetzt.<br />

Der Dramaturg analysiert, bearbeitet und<br />

interpretiert also vor einem eigentlichen<br />

Regiekonzept das Textmaterial. Dahingegen<br />

arrangiert der Regisseur die Mittel<br />

und Möglichkeiten der szenischen Umsetzung.<br />

Beide Bereiche sind aber nicht voneinander<br />

abzugrenzen, muss der Dramaturg<br />

doch die Regiearbeit mit im Hinterkopf<br />

haben und der Regisseur muss ebenfalls<br />

ein umfassendes Verständnis der Textgrundlage<br />

erlangen. Gerade aus diesem<br />

Grund werden wohl selbst bei ambitionierten<br />

Amateurbühnen die beiden Bereiche<br />

nicht getrennt.<br />

Das methodische Fragestellen<br />

Der Dramaturg stellt grundlegende Fragen<br />

an den Text. Ihn interessiert, welche Vorgänge<br />

in einem dramatischen Text ablaufen.<br />

Haupthandlungen stellt er gegenüber<br />

Nebenhandlungen heraus und schafft<br />

durch so genannte Szenare einen Überblick<br />

über die Vorgänge im Stück. In einem<br />

Szenar werden die Inhalte der Szenen in<br />

kurzen Sätzen skizziert, so dass ein Drama<br />

auf einem Blatt Papier zu überblicken ist.<br />

Alle Informationen eines <strong>Theater</strong>stücks<br />

werden –zumindest bei gedruckten Vorlagen<br />

– über den Haupttext (Dialoge<br />

und Monologe der Figuren) und über die<br />

Nebentexte (z.B. Regieanweisungen oder<br />

Beschreibungen des Bühnenbildes) ver-<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903<br />

05


Vorhang auf ı Dramaturgie im Amateurtheater<br />

mittelt. Die Handlungsanalyse lässt Konflikt-<br />

und Wendepunkte, eventuelle Intrigen<br />

und andere Entwicklungen erkennen,<br />

die Aufschluss über die Absichten des<br />

Autors und seine Erzählweise bieten: Wie<br />

oft wechseln aus welchen Gründen die<br />

Schauplätze? Wie viel Zeit vergeht, wird<br />

sie gestreckt oder gestaucht, was passiert<br />

parallel und welche Wirkung hat dies<br />

auf den Betrachter? Weiter hinterfragt er<br />

die Anlage und den Sprachstil der Figuren,<br />

ihre Charakterzüge und Handlungsmotivationen.<br />

Kommunizieren die Figuren<br />

miteinander oder erreichen sie sich<br />

nicht? Stimmen Handlung und Gesagtes<br />

überhaupt überein? Auch die Frage nach<br />

dem Selbstverständnis der Figuren ist<br />

ergiebig. Die Recherche sozialhistorischer<br />

Hintergründe eines Stückes, etwa durch<br />

die Lektüre geeigneter Sekundärliteratur,<br />

hilft, die Fremdheit schwer greifbarer<br />

Texte zu überwinden. Oft erkennt man erst<br />

bei genauerem Lesen die aktuelle Brisanz,<br />

die Dramen vergangener Jahrhunderte<br />

besitzen können. Und auch die Erzählweise<br />

eines Textes, der Spannungsaufbau<br />

und die verwendeten ästhetischen Mittel<br />

erschliessen mögliche Wirkungsabsichten<br />

des Autors.<br />

Nach der Textanalyse wagt der Dramaturg<br />

eine Interpretation, wie beispielsweise ein<br />

klassisches Stück in der Gegenwart verstanden<br />

und gedeutet werden kann. Diese<br />

Interpretationen sind der Ausgangspunkt<br />

für eine intensive Auseinandersetzung mit<br />

den Möglichkeiten der szenischen Umsetzung.<br />

Der Dramaturg schafft für die Regie<br />

eine Arbeitsfassung des Textes, nimmt<br />

Streichungen vor und fügt bei Bedarf<br />

auch Fremdtexte ein. Er unterstützt den<br />

Regisseur bei der Entwicklung des Inszenierungskonzepts<br />

und bietet den Schauspielern<br />

inhaltliche Hilfen, auf die sie in<br />

der Probenarbeit aufbauen können. Er<br />

wird zum Experten für das Material, das<br />

die Produzierenden in der Folge gestalten.<br />

Mit dieser Vorarbeit endet die Arbeit des<br />

Dramaturgen jedoch nicht. Er begleitet<br />

die Produktion bis zu den letzten Proben<br />

und unterstützt reflektierend und besinnend<br />

– aus einer distanzierten Position<br />

heraus – das Beibehalten des inszenatorischen<br />

Grundkonzepts. Zudem ist er<br />

meist verantwortlich für die Inhalte des<br />

Programmhefts. Er sucht dabei passende<br />

Texte und Füllmaterial, welche dem Publikum<br />

helfen, die Inszenierung besser zu<br />

erschliessen.<br />

Gattungs- und Wirkungsanalyse<br />

Unerlässlich für die dramaturgische<br />

Erfassung und das Umsetzungskonzept<br />

eines <strong>Theater</strong>textes ist das Bewusstsein<br />

für die individuellen Wirkungsabsichten<br />

verschiedener Gattungen.<br />

Eine Tragödie hat logischerweise einen<br />

anderen Aufbau aber auch eine ganz<br />

andere Wirkungsabsicht als eine Komödie.<br />

Schon schwieriger wird es da bei<br />

der Unterscheidung von satirischen und<br />

romantischen Komödien oder gar von<br />

Schwank und Farce.<br />

Oft hört man den Einwand, man wolle<br />

ja nur unterhalten, da brauche es die<br />

Suche nach der Aussage nicht. Das mag<br />

eine gewisse Berechtigung haben, doch<br />

auch mit einem Text, der offenbar nur<br />

der Unterhaltung dienen soll, kann man<br />

das Publikum langweilen, wenn verpasst<br />

wurde, am richtigen Ort rechtzeitig Striche<br />

zu machen. Dass man ganze Passagen<br />

nach drei Monaten Probearbeit nicht mehr<br />

streichen kann, weil dann eventuell ganze<br />

Rollen marginalisiert oder gar gestrichen<br />

würden, ist klar. Gerade deshalb ist es<br />

wichtig, dass man sich vorgängig intensiv<br />

mit einem <strong>Theater</strong>text auseinandersetzt.<br />

Der Regisseur hat die Bestimmung, Textflächen<br />

zu Szenen zu arrangieren und<br />

der Zuschauer die Herausforderung, die<br />

Zeichenvielfalt aufzunehmen, frei zu assoziieren<br />

und sich mit Text, Darstellung und<br />

der eigenen Funktion im <strong>Theater</strong> auseinanderzusetzen.<br />

Die Regie macht oft mit<br />

ihren «alten <strong>Theater</strong>mitteln» die jeweiligen<br />

Interpretationen sichtbar, stellt neue<br />

Bedeutungen szenisch dar und entwickelt<br />

aus dem Textmaterial szenische Strukturen.<br />

So tauchen wieder Figuren, Orte und<br />

Vorgänge aus den fliessenden Texten auf.<br />

Fazit<br />

Gute Regiearbeit zeichnet sich neben der<br />

interessanten Darstellung eines <strong>Theater</strong>textes<br />

vor allem durch gute Rollenarbeit,<br />

schlüssige Handlung und ästhetisches Format<br />

aus. Die dramaturgische Erarbeitung<br />

der Inszenierungsvorlage schafft den notwendigen<br />

Überblick über die Handlungen,<br />

die Figuren und ihre Motivationen. Auch<br />

entwickelt sie Antworten bzw. Erklärungsmodelle<br />

auf an den Text gestellte Fragen.<br />

Auf dieser Basis entwickeln Regisseur und<br />

Schauspieler schlüssige Haltungen und<br />

passende innere Monologe für die Figuren.<br />

Der Dramaturg legitimiert mit seinen<br />

Analyseerkenntnissen die formenden Entscheidungen<br />

des Regisseurs, die Rollenarbeit<br />

und die Gestaltung der Bühne.<br />

Übergreifend unterstützt er den Produktionsprozess,<br />

indem er die Produzierenden<br />

mit ihren Raum-, Form-, Sprach-, Kommunikations-<br />

und Themenwelten konstruktiv<br />

mit dem literarischen Text konfrontiert.<br />

Er animiert sie, aus vorgegebenen Texten<br />

lebendige, individuelle und auch improvisierte<br />

sprachliche Kommunikation zu<br />

schaffen. Überblickend erkennt er, ob der<br />

Wunsch, den <strong>Theater</strong>text vollständig<br />

wiederzugeben, überhaupt sinnvoll ist. Die<br />

Ehrfurcht vor dem geschriebenen Text<br />

stellt er zurück. Der Dramaturg wird auch<br />

als der ;Anwalt des guten Lesens, der<br />

auch die ältesten Texte immer wieder neu<br />

verstehen lässt» begriffen.<br />

Es wäre also durchaus denkbar, die Aufgaben<br />

von Stückwahlkommissionen zu<br />

erweitern und bereits dort im Team über<br />

mögliche Interpretationen aber auch über<br />

Kürzungen zu sprechen.<br />

Die Aufgaben des Dramaturgen im Amateurtheater<br />

gehen nämlich über die Zubereitung<br />

des Textsubstrats hinaus. Mutig<br />

wählen sie das Thema vor der Auswahl<br />

des Stückes, fragen die Beteiligten nach<br />

Themen, deren szenische Bearbeitung sie<br />

interessieren würde und suchen erst dann<br />

nach passenden <strong>Theater</strong>texten.<br />

Ein guter Dramaturg zeigt Bereitschaft<br />

und Lust zum Experiment und schärft den<br />

Blick für die Möglichkeiten des <strong>Theater</strong>s.<br />

Er unterstützt ungewöhnliche Versuche,<br />

sich Themen und Texten zu nähern, ohne<br />

dabei dem Druck, der auf ihm lastet, nachzugeben.<br />

Steht professionelles <strong>Theater</strong> aus<br />

finanziellen und kulturpolitischen Aspekten<br />

oft einem hohen Erwartungsdruck<br />

gegenüber, kann sich das Amateurtheater<br />

hiervon befreien. Anstatt ein Erwartungsdiktat<br />

zu fürchten, sollte es immer<br />

versuchen, das Publikum zu betreffen.<br />

Martin Walsers Ausspruch besitzt deshalb<br />

auch nach vierzig Jahren noch Gültigkeit:<br />

«Der Zeitgenosse horcht und horcht auf,<br />

und schliesslich entdeckt er, dass ihn<br />

dieser Text doch viel mehr angeht, als er<br />

befürchtet hatte. Ein aktueller Funke hat<br />

gezündet.»<br />

nach «Regie und Dramaturgie im nichtprofessionellen<br />

<strong>Theater</strong>»<br />

von Markus Bassenhorst<br />

Veröffentlicht in: Spiel & Bühne<br />

Organ des BDAT (Bund Deutscher Amateurtheater)<br />

Heft. 3/2005, Heidenheim<br />

06<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Dachverband ı Bachstage<br />

Annette Peter | Zentralpräsidentin<br />

Erlenstrasse 91| 6020 Emmenbrücke<br />

Tel. 041 280 10 16<br />

Geschäftsstelle/Kursanmeldungen<br />

Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />

Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />

Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />

zsv@volkstheater.ch<br />

Regionalsekretariate/Regionalpräsidien/KL<br />

Verband Aargauer Volkstheater VAV (AG)<br />

Sekretariat: Corinne Rathgeb, Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />

Tel. 056 222 41 12, corinnerathgeb@hotmail.com<br />

Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />

Tel. 056 225 16 16<br />

Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT (BE/Dt. FR)<br />

Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />

Tel. p 031 701 17 17<br />

Präsident: Hans Oppliger, Stapfenackerstr. 92, 3018 Bern<br />

Tel. p 031 991 43 70<br />

Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT (GR)<br />

Sekretariat: Annina Giovanoli, Alpweg 10, 7023 Haldenstein<br />

Tel. 081 353 45 60, sekretariat@bvv.ch<br />

Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />

Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />

Vertreterin UTP, AGT: Nesa Valentin, Chasa Ajüz, 7554 Sent,<br />

Tel. 076 508 45 94, nesa.valentin@bvv.ch<br />

Regionalverband Nordwestschweiz NWS (BS/BL/SO)<br />

Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />

Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />

Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />

Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV (SG/TG/SH/AI/AR/FL)<br />

Sekretariat: Gisela Hudelist, Schulhaus Engenhütten, 9054 Haslen<br />

Tel. 071 470 09 70, sela.hudelist@volkstheater.ch<br />

Präsidentin: Brigitte Schwarz, St. Georgenstrasse 128,<br />

9011 St.Gallen, Tel. 071 222 67 79<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

(OW/NW/UR/SZ/ZG/LU)<br />

Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20, sekretariat@rzv.ch<br />

Präsident: Ferdinand Ottiger, Ennenmatt 28, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel. 041 497 01 42, praesident@rzv.ch<br />

Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA (ZH/GL)<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà, Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. 052 343 11 22, Tel. G. 0585 580 181, rva@volkstheater.ch<br />

Präsident: Christian Pieth, Forbüelstr. 21, 8707 Uetikon am See<br />

Tel. p 044 920 26 34, Tel. G 055 222 76 76,<br />

christian.pieth@volkstheater.ch<br />

Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW (VS)<br />

Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />

Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />

Präsident: Beni Kreuzer, Sonnackerstrasse 2, 6340 Baar<br />

Mobile: 079 682 51 05, krelo@bluewin.ch<br />

Künstlerischer Leiter<br />

Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />

Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903<br />

07


Backstage ı Regionalverbände<br />

Regionalverband Nordwestschweiz RV NWS<br />

Sekretariat: Franca Giani<br />

Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />

Tel. 032 623 52 83<br />

gng-zanusi@bluewin.ch<br />

Einladung zur 15. Jahresversammlung<br />

vom Samstag, 25. April 2009<br />

im Gemeindesaal, Holderbank<br />

Programm 15.00–15.30h Öffnung Tagungsbüro<br />

15.30–17.00h Jahresversammlung<br />

17.00–18.00h Apéro<br />

18.45h Nachtessen<br />

Kosten<br />

Jahresversammlung gratis<br />

Nachtessen Fr. 35.-- p. Person<br />

(o. Getränke)<br />

wird im Tagungsbüro durch die TG Holderbank eingezogen<br />

Die organisierende <strong>Theater</strong>gruppe Holderbank und der Vorstand<br />

des RV NWS freuen sich, viele <strong>Theater</strong>leute in Holderbank<br />

begrüssen zu können.<br />

Mariella Flury, Präsidentin<br />

TGH jubiliert! 25 Jahre! Holderbank spient eine tonne Ronne!<br />

Ja, die „tonne Ronne“, da geht dem <strong>Theater</strong>freund das Herz auf,<br />

sofort denkt jeder an die Pension Schöller. In Holderbank feierte<br />

die TGH das 25-jährige Jubiläum, lud Freunde und Helfer<br />

(Gemeinde, Feuerwehr, ZSV Präsidentin und andere <strong>Theater</strong>gruppen)<br />

ein. Das Fest wurde vom Festessen umrahmt, mittendrin<br />

das <strong>Theater</strong>stück, die sicher allen <strong>Theater</strong>freunden bekannte<br />

Pension Schöller. Das Bistro füllt sich mit <strong>Theater</strong>leuten, das<br />

Jubiläum wurde lebhaft bei köstlichem Nass und Apéro-Gebäck<br />

gefeiert. So schön der Austausch war, das Pausenglöcklein rief<br />

und (<strong>Theater</strong> im <strong>Theater</strong>!) die Gäste begaben sich ins Parkett,<br />

wie in der Pension Schöller (allerdings erst im zweiten Akt).<br />

Vorhang auf, Staunen über das Bühnenbild und die hinreissend<br />

schönen Kostüme, die Männlein und Weiblein vollendet trugen.<br />

Ach ja, die gute alte Zeit! Wurde da nicht der Wunsch wach,<br />

auch in diesen herrlichen Kleidern zu flanieren?<br />

Das Spiel begann; was der perfekt konzipierte Prospekt versprach,<br />

wurde vom Ensemble gehalten.<br />

Herrliche Turbulenzen und Charaktere, die das Lachen nur so<br />

aus den Kehlen strömen liess. Ein Major, der gegen das Militär<br />

und die Frauen ist, ein Bänkler, der trotz Sprachfehler Schauspieler<br />

werden will, eine Schriftstellerin, die ein Lebensschicksal<br />

wie einen Börsenbericht zelebriert, ein Weltenbummler, bei<br />

dem sind die Stiefel aus Kairo, der Hut aus Frankreich, das<br />

Hemd aus Mailand und er selbst ist aus Afrika. Und das alles<br />

stürzt auf Herrn Klapproth ein, der einmal etwas „Skurriles“<br />

erleben möchte. Als Normalo unter Spinnern oder als Spinner<br />

unter Normalos, was ist verlockender? Als Impresario vermochte<br />

Herr Schöller in persona den Gästen und dem Publikum eine<br />

höchst amüsante Soirée zu bieten. Musikanten traten auf, Volksmusik<br />

und Chicago-Blues, eine Sopranistin entführte alle ins<br />

weisse Rössl und die Fledermaus. Die Zuschauer waren begeistert,<br />

die Ohrwürmer liessen sie mitschunkeln, mitsummen,<br />

mitschaukeln. Die Abendgesellschaft auf der Bühne durfte diese<br />

Ausgelassenheit nicht ganz teilen. Dann der dritte Akt, das Happyend,<br />

die Auflösung, turbulent und nicht immer wie erwartet,<br />

was den Reiz des Stückes ausmacht. Ende. Applaus, zusammen<br />

mit der Technik, den Musikanten, der Regie standen dann 33<br />

Personen auf der Bühne, um den langanhaltenden Schlussapplaus<br />

entgegenzunehmen. Dass bei einer Einwohnerzahl von 674<br />

deren 33 <strong>Theater</strong> spielen, ist eine goldmedaillenverdächtige Quote.<br />

Anschliessend wurden die Gäste mit einem herrlichen Buffet<br />

verwöhnt und die Präsidentin Monika Stohler durfte Grüsse und<br />

Geschenke aus den Reihen der Geladenen entgegen nehmen.<br />

Annette Peter fand als ZSV-Präsidentin würdigende und humorvoll<br />

vorgetragene Worte. Ein schöner Abend!<br />

PS: Nicht wenige der Protagonisten standen schon vor 14<br />

Jahren in derselben Rolle auf der Bühne. Wiedersehen macht<br />

Freude!<br />

Hans Stelzer<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />

Sekretariat: Gisela Hudelist<br />

Schulhaus Engenhütten, 9054 Haslen<br />

Tel. 071 470 09 70<br />

gisela.hudelist@volkstheater.ch<br />

Einladung zur 15. Jahreshauptversammlung<br />

Samstag, 14. März 2009<br />

Im Restaurant Casino, Poststrasse 9, 9100 Herisau<br />

Programm:<br />

Versammlungsbeginn: 18.00 Uhr.<br />

Besammlung 15.15, beim Casino.<br />

Fussmarsch ca. 5 Minuten zur Kirchturmbesichtigung<br />

der ref. Kirche Herisau.<br />

Anschliessend Apero beim Kirchturm.<br />

Nachtessen ca. 19.30 Uhr, mit anschliessend gemütlichem Beisammensein<br />

und Überraschungsprogramm der Herisauerbühne.<br />

Die Kosten für Süsswasser und alkoholische Getränke gehen zu<br />

Lasten der Teilnehmer.<br />

Die organisierende Herisauer Bühne und der Vorstand VOV heissen<br />

Sie herzlich willkommen in Herisau!<br />

Das Protokoll der 14. JV kann unter vov.volkstheater.ch/ Berichte,<br />

eingesehen werden.<br />

Anmeldungen nimmt das Sekretariat VOV entgegen.<br />

Brigitte Schwarz, Präsidentin<br />

08<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Dachverband ı Backstage<br />

Regionalverband RVA<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà<br />

Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. p 052 343 11 22, Tel. G 0585 580 181<br />

eMail: elvina.bonfa@volkstheater.ch<br />

Einladung zur 15. RVA-Hauptversammlung 2009<br />

Die <strong>Theater</strong>gruppe r67 und der RVA-Vorstand freuen sich, alle<br />

Ehren- und Einzelmitglieder, Delegationen der Kinder- und<br />

Jugendtheatervereine, Seniorentheater, Vereinstheater und<br />

<strong>Theater</strong>vereine des Regionalverbandes Amateurtheater Zürich-<br />

Glarus zur 15. RVA-Hauptversammlung einladen zu dürfen.<br />

Samstag, 28. März 2009, in 8055 Zürich ab 10 Uhr<br />

Tagungsort: Kirchgemeindehaus St. Theresia Kirche Friesenberg,<br />

Borrweg 80, 8055 Zürich<br />

Die Einladung mit detailliertem Programm wurde rechtzeitig<br />

den Verbandsmitgliedern zugestellt.<br />

Anmeldung bis 20. März an Christian Pieth, Forbüelstr. 21,<br />

8707 Uetikon am See oder Fax 044 920 26 15,<br />

Mail: christian.pieth@volkstheater.ch.<br />

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Beteiligung. An dieser Stelle<br />

sei einmal mehr erwähnt, dass nicht nur die Vorstandsmitglieder<br />

eines Vereines, sondern jedes Vereinsmitglied an einer<br />

Hauptversammlung des RVA teilnehmen kann und herzlich willkommen<br />

ist.<br />

25 Jahre Verein <strong>Theater</strong> Illnau<br />

Bühnenbau, der Kostümschneiderin bis zur Technik durch unsere<br />

<strong>Theater</strong>leute erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Der Vorstand des RVA gratuliert dem <strong>Theater</strong> Illnau, welches<br />

im März 2009 auf 25 erfolgreiche <strong>Theater</strong>jahre zurückblicken<br />

kann, recht herzlich.<br />

Ruedi Binder<br />

Verband Aargauer Volkstheater VAV<br />

Sekretariat: Corinne Rathgeb<br />

Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />

Tel. 056 222 41 12<br />

eMail: corinnerathgeb@hotmail.com<br />

Einladung zur Jahresversammlung VAV<br />

Liebe <strong>Theater</strong>freunde<br />

Am Samstag, den 21. März 2009<br />

findet in Unterkulm die Jahresversammlung des<br />

Verbandes Aargauer Volkstheater statt.<br />

Dank der Initiative von vier theaterbegeisterten Illnauern wurde<br />

am 30.3.1984 der Verein <strong>Theater</strong> Illnau gegründet. An der<br />

Gründungsversammlung schrieben sich 34 Aktiv- und 4 Gönnermitglieder<br />

ein. Heute sind es 48 Aktive und 158 Gönner.<br />

Im Gründungsjahr zeigte der Verein seinen ersten Mehrakter<br />

mit dem bezeichnenden Titel «Neus Land». Bis heute folgten<br />

auf der Rösslibühne 23 Mehrakter und 4 Einakter, bekannte<br />

und weniger bekannte Titel, Kostüm- und neuzeitliche Stücke,<br />

Lustspiele, Krimis und Komödien. «Bsunderi Lüüt – Zäh Tag<br />

Gratisferie – Oberamtmann Effinger – D‘Hüratsvermittleri»,<br />

um nur einige zu nennen. Dank den verschiedenen Begabungen<br />

unserer Aktivmitglieder konnten mit wenigen Ausnahmen in all<br />

den Jahren die verschiedenen Aufgaben von der Regie über den<br />

Der Anlass beginnt um 17.00 Uhr in der Aula der Schulanlage<br />

Unterkulm mit dem Willkommens-Apéro. Anschliessend findet<br />

um 18.00 Uhr der geschäftliche Teil statt.<br />

Die Einladung mit Traktandenliste, Protokoll, Lageplan usw.,<br />

wurde vom organisierenden Verein rechtzeitig den Verbandsmitgliedern<br />

zugestellt.<br />

Abgeschlossen wird die Delegiertenversammlung mit einem feinen<br />

Nachtessen, Unterhaltung und gemütlichem Zusammensein.<br />

Der <strong>Theater</strong>verein Unterkulm als Gastgeber und der VAV-Vorstand<br />

freuen sich, viele neue Gesichter, aber auch altbekannte<br />

<strong>Theater</strong>freunde begrüssen zu können und zusammen einen<br />

unvergesslichen Anlass erleben zu dürfen.<br />

Auf der VAV-Homepage www.volkstheater.ch/vav/ sind Lageplan,<br />

Fahrplan usw. zum Ansehen und Drucken bereit.<br />

Der VAV-Vorstand<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903<br />

09


Backstage ı Regionalverbände<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

Sekretariat: Steve Volkart<br />

Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20<br />

eMail: sekretariat@rzv.ch<br />

Meine 30-jährige Geschichte als <strong>Theater</strong>gruppe Oberrüti<br />

Ich (die <strong>Theater</strong>gruppe Oberrüti), feiere dieses Jahr meinen<br />

30. Geburtstag. Aus dem Jugendverein heraus, welcher bereits<br />

vorher <strong>Theater</strong>aufführungen organisiert hat, bin ich anlässlich<br />

der Gründungsversammlung vom 27. Oktober 1979 von 17 Hebammen<br />

(weiblich und männlich) geboren worden. 1980 wollte<br />

ich, als 1-jähriges <strong>Theater</strong>-Baby, Mitglied des ZSV werden und<br />

wurde zu meiner Freude tatsächlich auch aufgenommen. Im<br />

1994, als der RZV gegründet wurde, war es mein Anliegen,<br />

dass ich auch diesem Verband angehören darf. Das, obwohl<br />

Oberrüti im Kanton Aargau liegt (zwischen der Reuss und dem<br />

Lindenberg oder zwischen den Kantonen Zug und Luzern). Auch<br />

in diesem Verband fand ich, zu meinem Glück, Unterschlupf.<br />

Somit war ich bereits in meinem zarten <strong>Theater</strong>-Teenageralter<br />

in zwei mütterlichen Verbänden eingebettet. Bis zum heutigen<br />

Tag, fühle ich mich darin wohl. Hat dies mit den jährlichen,<br />

fröhlichen Familientreffen (Delegierten-Versammlungen) zu<br />

tun, in welchen ich meine vielen Brüder und Schwestern treffe?<br />

Wer weiss. Mittlerweile bin ich auf 67 Mitglieder angewachsen.<br />

Darin enthalten sind auch 19 Ehrenmitglieder, von welchen<br />

einige bei meiner Geburt als Hebammen mitgeholfen haben.<br />

Somit bin ich zu einem der grössten Vereine in Oberrüti geworden<br />

und kann auf gesunden Beinen stehen. Das ist natürlich nur<br />

dank den vielen, freiwilligen Arbeitsstunden meiner Mitglieder<br />

möglich. Für meine Aufführungen werden die teilweise kostspieligen<br />

Bühnenbilder immer wieder selbst entworfen und gebaut.<br />

Auch die Arbeit in meiner Gastronomie, bei welcher nur meine<br />

eigenen Mitglieder hinter oder vor der Küche stehen, wird sehr<br />

geschätzt. Nicht zu vergessen sind alle weiteren Mitglieder, welche<br />

in irgendeiner Form mitarbeiten (Ton-/Lichttechnik, Tombola,<br />

Parkplatzeinweiser, etc.). Was mich zusätzlich am gesunden<br />

Leben hält und viel Freude bereitet, sind natürlich die vielen<br />

gegenseitigen <strong>Theater</strong>-Besuche meiner Brüder und Schwestern.<br />

Es ist schön zu wissen, dass es auch denen gut geht. Während<br />

meiner aufführungslosen Zeit bleibe ich natürlich auch aktiv<br />

und lade meine Mitglieder jährlich zu einem Helferessen ein<br />

oder verbringe mit ihnen ein 2-tägiges Weekend, irgendwo im<br />

Blauen. Dies als Dankeschön für ihre Unterstützung und Treue.<br />

Damit ich nicht übermütig, faul oder krank werde, sorgen meine<br />

5 Patinnen und Paten(Vorstand). Sie prüfen meinen Gesundheitszustand<br />

und werfen mir bei Bedarf die nötige Medizin ein.<br />

Trotz Medizin werden aber auch meine arbeitswütigen Mitglieder,<br />

wie ich auch, immer älter. Nachwuchsmitglieder müssen<br />

herangezogen werden. Aus diesem Grund wollte ich im 2004<br />

Mutter werden und habe, unter Mithilfe des RZV, das Kinderund<br />

Jugendtheater mit dem Namen «<strong>Theater</strong>kids» geboren.<br />

Jedes Jahr muss ich, respektive einige mutige Geburtshelfer,<br />

während einer gewissen Zeit ca. 20 schreiende Kids betreuen.<br />

Als Dankeschön dürfen diese ihr Gelerntes an einer öffentlichen<br />

Aufführung zeigen. Das macht Spass! Natürlich erhoffe ich<br />

mir dadurch, dass die bereits älter werdenden Kids in meiner<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Unterschlupf finden. Damit das Gleichgewicht<br />

zwischen Alt und Jung vorhanden bleibt. Mit dieser Massnahme<br />

sollte ich noch viele, viele Jahre alt werden und meine Brüder<br />

und Schwestern an den jährlichen Delegiertenversammlungen<br />

treffen können. Auf all diese, speziell aber auf meine eigene<br />

RZV-Versammlung vom 28. März 2009 in Oberrüti, freue ich<br />

mich.<br />

Eure <strong>Theater</strong>gruppe Oberrüti<br />

(Pate Jürg Guhl)<br />

Öffnungszeiten <strong>Theater</strong>und<br />

Fasnachtsladen<br />

Mittwoch und Freitag:<br />

09.00–11.30 Uhr<br />

13.00–17.00 Uhr<br />

Samstag:<br />

nach Vereinbarung<br />

Secondhand Waldibrücke, 6032 Emmen, Telefon 041 269 00 30<br />

10<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Regionalverbände ı Backstage<br />

Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />

Sekretariat: Hanspeter Brantschen<br />

Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />

Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76<br />

eMail: hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />

Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT<br />

Sekretariat: Markus Wehner<br />

Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />

Tel. 031 701 17 17<br />

eMail: info.bgvt@volkstheater.ch<br />

Einladung zur Jahresversammlung<br />

Am Samstag, 4. April 2009 wird in Saas Fee die 31. Jahresversammlung<br />

der VSDW über die Bühne gehen. Die Versammlung<br />

beginnt um 16.00 Uhr, wird gefolgt von einem Apéro und einem<br />

gemeinsamen Nachtessen.<br />

Es werden die statutarischen Traktanden behandelt.<br />

Einzig das Traktandum Wahlen beinhaltet eine gewisse Brisanz,<br />

suchen wir doch zwei neue Vorstandsmitglieder. Die Vizepräsidentin<br />

Madeleine Lötscher, die nach zwei Jahren Vorstand aus<br />

beruflichen und persönlichen Gründen zurücktritt, muss ersetzt<br />

werden. Ihr gehört ein grosser Dank für ihre Bereitschaft, im<br />

Vorstand mitzuarbeiten. Sie hat mitgeholfen, das Schiff VSDW<br />

auf einen neuen Kurs zu führen.<br />

Ebenfalls Leander Meichtry, ein Urgestein der VSDW, tritt aus<br />

gesundheitlichen und beruflichen Gründen zurück ins Glied.<br />

Leider haben ihn gesundheitliche Probleme gehindert, die angestrebten<br />

Arbeiten wunschgemäss durchzuführen.<br />

Weiterhin im Vorstand arbeiten werden Hanspeter Brantschen,<br />

Sekretariat und René Brantschen, Kassier. Zusammen mit dem<br />

Präsidenten und mit zwei neuen Vorstandsmitgliedern sind sie<br />

bereit, die VSDW weiterhin auf Kurs zu halten.<br />

Ein Jahr, das geprägt war von einer Neuorientierung der VSDW<br />

und den Festivitäten zum 30. Geburtstag, geht zu Ende. Während<br />

des vergangenen Jahres konnte auch die Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Theater</strong>platz Wallis konsolidiert werden.<br />

Der Vorstand ist überzeugt, dass der eingeschlagene Kurs<br />

zum Wohle des <strong>Theater</strong>s im Wallis ist und er wird sich auch in<br />

Zukunft für ein qualitativ hochstehendes <strong>Theater</strong> einsetzen.<br />

Die Jahresversammlung ist natürlich auch offen für die anderen<br />

Regionalverbände des ZSV und es würde uns freuen, wenn wir<br />

befreundete Delegationen in Saas Fee begrüssen könnten.<br />

Anmeldung beim Sekretariat VSDW.<br />

Einladung zur 64. Hauptversammlung<br />

Samstag, 25. April 2009, 15.30 Uhr,<br />

Kirchliches Zentrum, Kanalweg, 3125 Toffen<br />

15.00 Uhr Saalöffnung<br />

15.30 Uhr Hauptversammlung<br />

17.00 Uhr Apéro, gespendet von der Gemeinde Toffen<br />

18.00 Uhr Nachtessen im Restaurant «Bären», Toffen<br />

20.00 Uhr lädt uns der <strong>Theater</strong>verein Toffen in der Aula<br />

des Schulhauses Hang zu seiner Jubiläumsvorstellung<br />

ein:<br />

«Liebeszeiten» von Kurt Bösch<br />

Regie und Bearbeitung: Renate Adam<br />

Für die Hauptversammlung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen;<br />

es ist keine Anmeldung notwendig.<br />

Für das Nachtessen und den Besuch der <strong>Theater</strong>vorstellung ist<br />

eine Anmeldung zwingend erforderlich.<br />

Nachtessen à Fr. 30.--: (alle mit Blattsalat und Dessert)<br />

Menu 1: «vegetarisch» Auberginenpiccata mit Spaghetti napoli<br />

Menu 2: «Liebeszeiten» Schweinsfiletsmédaillons, mit frischen<br />

Spargeln und Reis<br />

Menu 3: «Fisch» Pangasiusfischfilets an mit Morchelsauce und<br />

Reis<br />

Alle Vereine und Einzelmitglieder erhalten eine schriftliche Einladung<br />

per Post. Anmeldungen für die <strong>Theater</strong>vorstellung und<br />

das Nachtessen mit Angabe des Menus schriftlich bis spätestens<br />

Dienstag, 31. März 2009 an das Sekretariat BGVT:<br />

Anträge der Mitglieder für die ordentliche Hauptversammlung<br />

sind 30 Tage vor der Versammlung dem Vorstand schriftlich einzureichen<br />

(Statuten BGVT Art. 13a).<br />

Die BGVT freut sich, viele ihrer Mitglieder in Toffen begrüssen<br />

zu dürfen.<br />

Beni Kreuzer<br />

Präsident<br />

Der Präsident<br />

Hans Oppliger<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 11


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Ruswil<br />

Mit Chriesiwasser gegen den Tod<br />

Junkere Bühni Schwarzenburg<br />

Der Traum vom grossen Geld<br />

bilder: zvg und michael meier, thun<br />

pd. Einiges an Verwirrung entsteht: Im Himmel fehlt der Brandner<br />

Kaspar. Längst sollte er da sein. Vor Jahren schon hätte ihn auf<br />

der Jagd ein Schuss tödlich treffen sollen – der Brandner Kaspar<br />

aber ist mit dem Leben davon gekommen. Der Tod versucht ihn<br />

danach zu überreden, dass er ihm freiwillig folgen soll – aber<br />

nicht zuletzt mit Hilfe seines ganz speziellen Chriesiwassers und<br />

dank des Kartenspiels gelingt es dem gewieften Kaspar, dem Tod<br />

ein Schnippchen zu schlagen. Er verweilt auf Erden. Als dann<br />

an seinem 75. Geburtstag die Enkelin an seiner Stelle stirbt,<br />

fliegt der Betrug auf. Nun ist Petrus mit seiner Geduld am Ende:<br />

Er schickt das Totenbeinchen los, den Kaspar endgültig in die<br />

Ewigkeit zu holen – halt auch mit Gewalt, wenn es nicht anders<br />

geht. Wahrlich keine leichte Aufgabe, die da dem Tod gestellt<br />

wird. Und einiges muss abgehen auf Erden, bis die heikle Mission<br />

erfolgreich zu Ende geführt ist.<br />

Die <strong>Theater</strong>gesellschaft Ruswil ist seit letzten September an der<br />

Probearbeit. Die Komödie «Der Brandner Kaspar und das ewige<br />

Leben» stammt von Kurt Wilhelm und beruht auf einer Erzählung<br />

von Franz von Kobel. Regie führt wiederum Otto Bernauer. Er<br />

kann auf einen Stamm erfahrener Spielerinnen und Spieler<br />

zählen. Die Hauptrolle des Brandner Kaspars ist mit dem alten<br />

<strong>Theater</strong>fuchs Franz Stocker besetzt. Seit bald 60 Jahren ist<br />

er bei der <strong>Theater</strong>gesellschaft bei jeder Produktion mit dabei:<br />

immer wieder als Spieler, lange auch als Regisseur, dann als<br />

Texter, Komponist und Musiker. «Es ist für mich eine besondere<br />

Herausforderung, diese Charakterfigur zu spielen», sagt Franz<br />

Stocker. «Der Brandner Kaspar ist eine starke Rolle. Intensiv,<br />

aber auch sehr dankbar.»<br />

Regisseur Otto Bernauer ist sehr zufrieden mit dem Probenverlauf:<br />

«Wir sind gut drin. Das Gerüst steht, jetzt gilt es zu feilen, auszugestalten,<br />

zu optimieren.» Die Ruswiler <strong>Theater</strong>leute proben<br />

zum ersten Mal in den Vereinsräumlichkeiten an der<br />

Rosswöschstrasse. Die Bühnengrösse ist eins zu eins gegeben,<br />

die Kostümverantwortlichen können vor Ort schneidern,<br />

nähen, anprobieren lassen. Die Bühnenmannschaft profitiert<br />

ebenfalls von verbesserten Arbeitsbedingungen. Kein Wunder<br />

ist die Stimmung ausgezeichnet. «Der Brandner Kaspar und<br />

das ewige Leben» ist eine Komödie, die einen unterhaltsamen<br />

<strong>Theater</strong>abend garantiert und beim Publikum ankommen dürfte.<br />

Die Ausgangslage für eine tolle <strong>Theater</strong>saison ist gegeben.<br />

Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan oder theater-ruswil.ch<br />

pd. Brigitte Bissegger schreibt zu der Komödie: «Verruckts<br />

Gäud!» – Wer hat ihn nicht schon geträumt, den Traum vom<br />

grossen Geld, vom Reichtum über Nacht? Man wäre von einer<br />

Sekunde auf die andere überglücklich und alle Sorgen los. Die<br />

ganze Welt stünde einem offen und würde einen mit ausgebreiteten<br />

Armen empfangen!<br />

Dass es nicht unbedingt so kommen muss, zeigt uns Ray Cooney,<br />

einer der erfolgreichsten britischen Komödienautoren unserer<br />

Zeit, der seine Farcen und Lustspiele aus eigener Erfahrung<br />

als Schauspieler und Regisseur schreibt, mit recht drastischen<br />

Mitteln. Er führt seine harmlos erscheinenden, gut bürgerlichen<br />

Figuren in die absurdesten Situationen, aus denen sie sich mit<br />

blühender Fantasie (die wir ihnen gar nicht zugetraut hätten!)<br />

und mit immer verrückteren Notlügen und Ausflüchten zu befreien<br />

versuchen, nur um sie dann in ihren eigenen Lügengespinsten<br />

hoffnungslos zappeln zu lassen.<br />

Heinz Binder verwechselt in der S-Bahn seinen Aktenkoffer mit<br />

dem eines Fremden und ist plötzlich Besitzer von 850’000 Franken.<br />

In Heinz erwacht kriminelle Energie.<br />

Der Plan, mit seiner Frau die Schweiz zu verlassen, wird jedoch<br />

undurchführbar, als Freunde auftauchen, als ein Kantonspolizist<br />

und eine Kommissarin sich intensiv für Heinz interessieren<br />

(und sich dabei als ausgesprochen bestechlich erweisen), als<br />

der eigentliche Besitzer des Geldes tot im Fluss gefunden und<br />

anhand der Papiere in seinem Aktenkoffer als Heinz Binder identifiziert<br />

wird, und als ein mysteriöser Fussgänger vor dem Haus<br />

auftaucht…<br />

Die Menschen in «Funny Money – Verruckts Gäud» sind schon<br />

bald überfordert vom Geldsegen und der schöne Traum vom<br />

grossen Geld verwandelt sich unversehens in einen Albtraum…<br />

Für das Publikum wird es aber ein Vergnügen sein.<br />

Dieses Jahr verleiht der Lions Club Köniz seinen Kulturpreis der<br />

Junkere Bühni. Der Preis wird anlässlich einer geschlossenen<br />

Vorstellung für Lions Club-Mitglieder und Gründungsmitglieder<br />

der Junkere Bühni übergeben. Die Freude über diese Anerkennung<br />

und diese finanzielle Unterstützung ist gross. Der Preis<br />

spornt an, auch in Zukunft qualitativ hochstehendes <strong>Theater</strong> auf<br />

die Bühne zu bringen.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan oder junkere-buehni.ch<br />

12<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong>- und Kunstverein Langnau<br />

Otello darf nicht platzen<br />

pd. Komödien haben folgendes<br />

Handlungsmuster: zwei frisch Verliebte<br />

stossen auf väterliche Opposition, werden<br />

getrennt; ein Rivale mischt das Spiel auf,<br />

unser Held leidet, droht alles zu verlieren,<br />

bis eine unerwartete Wendung die<br />

Liebenden doch noch vereint. Die Farce<br />

ist die übersteigerte Form der Komödie.<br />

Eine willentlich oder durch Zufall herbeigeführte<br />

absurde Situation bringt die<br />

Handelnden in extremen Zugzwang. Durch<br />

Täuschung und Verwandlung versuchen<br />

sie sich daraus zu befreien. Je mehr sie<br />

dies tun, desto stärker die Verwirrung und<br />

desto verrückter die Handlung.<br />

Tito Merelli, «Il stupendo», Startenor, ist<br />

in die Provinz gelockt worden, um der<br />

Wohltätigkeitsgala zum 10-Jahr-Jubiläum<br />

der Oper von Cleveland etwas Glanz zu<br />

verleihen und nebenbei etwas Geld zu<br />

verschaffen. Doch schon bald läuft einiges<br />

schief. Maggie, die Freundin von Max,<br />

unserem Held, hat plötzlich nur noch Tito<br />

im Kopf wie alle andern Frauen auch. Und<br />

nun soll ausgerechnet Max auf Tito aufpassen.<br />

Doch Tito macht schlapp. Der Stress<br />

seines Startums holt ihn ein. Ein plötzliches<br />

Unwohlsein packt ihn. Als unerwartet<br />

seine eifersüchtige Ehefrau auftaucht, gibt<br />

ihm dies den Rest. Max verabreicht ihm<br />

ein Beruhigungsmittel. Tito schläft ein.<br />

Max findet einen Abschiedsbrief. Hat sich<br />

Tito umgebracht? Der Galauftritt gerät in<br />

akute Gefahr.<br />

Der Operndirektor, Maggies Vater, sagt:<br />

‚The show must go on’. Max springt für<br />

Tito in der Titelrolle des Otello ein, packt<br />

die Chance seines Lebens, auf die er<br />

schon lange gewartet hat, vertritt Tito<br />

glänzend. Doch dieser erwacht, will jetzt<br />

zum Auftritt.<br />

Im äusserst vergnüglichen temporeichen<br />

Verwirrspiel amüsieren wir uns köstlich<br />

über die menschlichen Faibles, die zu Tage<br />

treten und die auch unsere eigenen sind,<br />

und lachen herzhaft über uns selbst.<br />

Das Team um Patrick Martignoni (Regie),<br />

Vre Stalder (Produktionsleitung) und<br />

Martin Sturm (Bühnenbild) hat die<br />

Handlung aus den Dreissigern in den<br />

Scheinglamour der Fünfziger Jahre verlegt.<br />

Für beste Unterhaltung wird gesorgt<br />

sein.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder theaterundkunstverein-langnau.ch<br />

<strong>Theater</strong> Rohrbruch Zürich mit Uraufführung<br />

Die Wetterwette<br />

pd. Das verschlägt sogar Thomas Gottschalk<br />

die Sprache und auch Wettermann<br />

Thomas Bucheli kommt ganz schön ins<br />

Staunen: Vittorio Kowalski studiert seit<br />

15 Jahren das Wetter im fernen Bergdorf<br />

Farmach. Niederschlagsmengen, Sonnenscheindauer,<br />

Luftdruckschwankungen<br />

jedes vergangenen Tages kann er genau<br />

beziffern.<br />

Woher diese Leidenschaft? Als Kind verbrachte<br />

Kowalski jeden Sommer mit seinen<br />

Eltern in Farmach, wo er sich über die<br />

Jahre mit der gleichaltrigen Anni anfreundete.<br />

Als die beiden Jugendlichen einmal<br />

auf einer Wanderung von einem schweren<br />

Gewitter überrascht wurden, ereignete<br />

sich Dramatisches: Während sie sich mit<br />

letzter Kraft in ein Schmugglerlager retten<br />

konnten, fiel Anni’s Vater dem Unwetter<br />

zum Opfer. Die Kowalskis kehrten nach<br />

diesem Vorfall nie wieder an den Urlaubsort<br />

zurück.<br />

Dieser Einschnitt ist der Beginn von Vittorios<br />

Interesse. 15 Jahre später wird er<br />

mit seinem Spezialwissen Wettkönig bei<br />

«Wetten dass?». Dieser Auftritt rollt die<br />

Geschichte zwischen Anni und Vittorio<br />

neu auf: Nach dem Fernsehauftritt erhält<br />

er eine Postkarte von Anni. Durch dieses<br />

Zeichen angestachelt, macht er sich sofort<br />

auf nach Farmach, um seine alte Liebe<br />

noch einmal zu erobern. Doch es kommt<br />

abermals alles anders als erwartet. Die<br />

Geschichte spitzt sich zu einem verblüffenden<br />

und dramatischen Finale zu.<br />

«Die Wetterwette» ist eine Bühnenadaption<br />

des 2006 erschienenen und mit dem<br />

Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichneten<br />

Romans «Das Wetter vor 15 Jahren»<br />

von Wolf Haas.<br />

Basierend auf der Romanvorlage und<br />

unter der Leitung des Regisseurs und<br />

<strong>Theater</strong>pädagogen Andi Thürig entwickelte<br />

das Rohrbruch-Ensemble die Bühnenversion<br />

mit Improvisationen und Szenenadaptionen.<br />

Bis zum Sommer 2008 wurden die<br />

Figuren und das dramatische Grundgerüst<br />

des Stückes entwickelt und erprobt. Es<br />

wurde gespielt, erzählt, geschrieben und<br />

improvisiert. Den Sommer durch wertete<br />

der Regisseur die Ergebnisse aus und verdichtete<br />

sie zu einer spannenden, witzigen<br />

und abwechslungsreichen Szenenabfolge.<br />

Entgegen der Romanfassung wird das<br />

Stück nicht als Interview umgesetzt. Sämtliche<br />

Charaktere der Geschichte werden<br />

auf der Bühne verkörpert. Dies bringt dem<br />

Zuschauer nicht nur die Figuren und ihre<br />

persönliche Geschichte näher. Das Stück<br />

erhält dadurch auch mehr Zug und Witz.<br />

Nebst der bereichernden Improvisationsarbeit<br />

war es für uns Spielende ein<br />

besonderes Erlebnis, im fertigen Script<br />

eigene Texte wiederzufinden und zu sehen,<br />

wie sich die Elemente zu einem Ganzen<br />

zusammenfügen.<br />

Daten siehe Inserat S. 32 und Spielplan<br />

oder theater-rohrbruch.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 13


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz Rain<br />

Wissen Sie, wie der Hase läuft?<br />

Dorf <strong>Theater</strong> Meggen<br />

Chaos im Penthouse<br />

pd. Er ist 1.83 cm gross, weiss, und hört auf den Namen<br />

«Hanspi». Doch sehen kann ihn nur einer: Edmund Paul Vischer.<br />

Was an sich noch kein Problem wäre, wenn es sich bei Hanspi<br />

nicht um einen Hasen handeln würde, der überall vorgestellt<br />

wird. Eine Tatsache, die Edmunds Verwandtschaft an den Rand<br />

der Verzweiflung bringt. Die <strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz Rain<br />

entführen Sie dieses Jahr in die Welt von «Mi Frönd Hanspi».<br />

Edmund Paul Vischer ist ein liebenswerter Herr mit ausgezeichneten<br />

Manieren und vorbildlichem Anstand. Und er hat einen<br />

besten Freund: Hanspi, ein weisser Hase, den ausser ihm keiner<br />

sehen kann. Edmund und Hanspi bringen die Verwandtschaft<br />

von Edmund ganz schön ins Schwitzen, begleitet er Edmund<br />

doch überall hin und wird bei jeder Gelegenheit vorgestellt. Ein<br />

unhaltbarer Zustand, weshalb seine Schwester Vera beschliesst,<br />

ihren Bruder in ein Sanatorium einweisen zu lassen. Dort vermischen<br />

sich jedoch die Grenzen zwischen «Normalen» und<br />

«Verrückten». Während nämlich Edmund unbehelligt wieder<br />

aus dem Sanatorium läuft, ist es plötzlich Vera selbst, die im<br />

Sanatorium behalten wird…<br />

Die <strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz spielen in diesem Jahr das Stück<br />

«Mi Frönd Hanspi», eine Mundartübersetzung des Erfolgsdramas<br />

«My friend Harvey» der amerikanischen Autorin Mary Chase<br />

von 1944. Die wunderbare Komödie befasst sich auf amüsante<br />

und vergnügliche Weise mit der Frage nach dem «Normalen»<br />

und «Verrückten»: Wer ist normal und wie viel Verrücktheit<br />

erträgt das Normale? Ist denn ein bisschen Verrücktheit in den<br />

Wirren des Alltags unter Umständen gar nicht schädlich, sondern<br />

wünschenswert und willkommen? «Mi Frönd Hanspi» stellt<br />

dem Publikum auf sympathische Weise eine mögliche Antwort<br />

vor. Seit September 2008 bereiten sich die Spielerinnen und<br />

Spieler unter der erstmaligen Regie von Susanna Meli auf ihre<br />

Auftritte vor. Für einen kurzweiligen Abend ist unter diesen<br />

Voraussetzungen bereits gesorgt.<br />

pd. Wissen Sie eigentlich, was ein Penthouse ist? Ein Penthouse<br />

(aus dem Amerikanischen, in der Schweiz Attikawohnung,<br />

eigentlich «Schutzdach», volksetymologisch umgewandelt aus<br />

pentice, altfranzösisch apentis «Schirm-, Wetterdach» über<br />

vulgärlat. appenditus «aufgehängt») ist ein freistehendes Haus<br />

auf dem Dach eines Hochhauses oder Appartementhauses. Das<br />

Penthouse zeichnet sich dadurch aus, dass es keine gemeinsame<br />

Fassade und keinen gemeinsamen Giebel mit dem Baukörper des<br />

Unterhauses besitzt, sondern über eine umlaufende Terrasse verfügt.<br />

In der Umgangssprache werden bei uns auch generell Dachgeschosswohnungen,<br />

insbesondere solche mit Dachterrasse, als<br />

Penthouse bezeichnet. So, das wäre geklärt! Kennen Sie auch<br />

das Chaos? Bei uns beginnt es meistens bereits bei den ersten<br />

Proben, bis alle mal wissen wo es lang geht, was man muss, wie<br />

was ausgesprochen wird! Chaos pur! Aber dann soll auch noch<br />

das Chaos natürlich aussehen.<br />

Nik Keller ist ein notorischer Frauenheld, der nichts anbrennen<br />

lässt und für den das weibliche Geschlecht das Salz in der Suppe<br />

ist. Er schöpft aus dem Vollen, was das Leben und die Frauen<br />

betrifft und zu seinem aufwendigen Lebensstil gehört natürlich<br />

auch ein teures Penthouse. Aus Kostengründen bewohnt er es<br />

zusammen mit Annika, einer grauen Maus, die ihn heimlich und<br />

hoffnungslos liebt. Für Nik ist Annika jedoch nur eine praktische<br />

Mitbewohnerin, die ihm putzt, aufräumt und kocht. Als eines<br />

Tages seine moralstarke Vermieterin und drei seiner Freundinnen<br />

infolge Terminkollisionen alle zusammen zur gleichen Zeit<br />

im Penthouse aufkreuzen, kommt Nik arg in Schwierigkeiten und<br />

jetzt will er Annika für seine Zwecke einspannen. Für die einen<br />

soll sie seine Schwester spielen und für die anderen aus taktischen<br />

Gründen muss sie sich als Ehefrau ausgeben. Jetzt schlägt<br />

Annikas Stunde! Und sein Freund Roger macht ihm auch noch<br />

einen Strich durch die Rechnung.<br />

So kommt es dann meistens anders, als man denkt. Kommen Sie<br />

und geniessen Sie einen gemütlichen, humorvollen Abend und<br />

freuen Sie sich einfach mit uns! Und wehe, Sie lachen chaotisch,<br />

dann…! Viel Spass wünscht Ihnen die Regie Knut Kaulitz.<br />

bilder: zvg<br />

Daten siehe Inserat S. 23 und Spielplan oder schwarzichatz.ch<br />

Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan<br />

oder dorf-theater-meggen.ch<br />

14<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Jodlerklub Oberhofen<br />

Korben in Oberhofen<br />

pd. Das Korbmacher-Handwerk ist heute<br />

wohl nicht mehr so geläufig wie es zu<br />

Gotthelfs Zeit gewesen sein mag. Dennoch<br />

ist es auch heute noch eine zwar seltene,<br />

aber nicht weniger wertvolle Handwerkskunst.<br />

Man sagt zwar etwa, echte Künstler<br />

seien häufig etwas «schräge Typen» oder<br />

doch zumindest eigene Leute. Genauso<br />

muss auch Gotthelf gefühlt haben, als<br />

er sich von einem «Korber» inspiriert<br />

fühlte, die Novelle «Barthli der Korber»<br />

zu schreiben. Wie sonst wäre ein derart<br />

ungehobelter «Barthli» so stark beachtet<br />

worden, als durch seine Kunst das Korben.<br />

Sehr ausführlich und eindrücklich ist<br />

Gotthelfs Novelle von dem rauhen Vater<br />

«Barthli» und seiner Tochter «Züsy» entstanden.<br />

Ebenso unterhaltsam und lebensnah<br />

hat der Autor, Adolf Schär-Rihs, gewesener<br />

Schriftsteller und Sekundarlehrer<br />

in Sigriswil, den Inhalt der Novelle in ein<br />

Volkstheaterstück erster Güte verpackt.<br />

Der «Barthli» ist ein grober, rüppelhafter<br />

Vater, geizig und unnahbar. Das pure<br />

Gegenteil seine Tochter, das «Züseli». Es<br />

ist hübsch, demütig und gut. Es hat ein<br />

sanftes und fröhliches Gemüt. Züsy achtet<br />

und liebt ihren Vater trotz dessen Grobheiten<br />

sehr. Auch würde es auf die Liebe<br />

zu Bänz verzichten nur dem Vater zuliebe.<br />

Doch da sind ja noch die Ziegen, das<br />

Häuschen und noch verschiedene andere<br />

Umstände, die das Leben im «Ruessig-<br />

Graben» beeinflussen. Die <strong>Theater</strong>gruppe<br />

des Jodlerklubs Oberhofen wird das Publikum<br />

zu faszinieren wissen.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder jkoberhofen.ch<br />

<strong>Theater</strong> Illnau<br />

Wänn s’Glück züglet<br />

pd. Dieses Lustspiel, auch<br />

bekannt unter dem Originaltitel<br />

«Zur ebenen Erde<br />

und im ersten Stock» stellt<br />

das luxuriöse Leben reicher<br />

Leute dem Daseinskampf<br />

einer armen Trödlerfamilie<br />

gegenüber.<br />

Doch das Glück kennt<br />

keine Hindernisse und die<br />

Liebe überwindet Klassenschranken.<br />

Ein gnädiges<br />

Schicksal macht die<br />

Kellerkinder über Nacht<br />

zu wohlhabenden Bürgern und lässt sie<br />

in die elegante Belletage zügeln, während<br />

deren verschwenderische Bewohner<br />

zuletzt froh sind, im ärmlichen Parterre<br />

Unterkunft zu finden.<br />

Diese Geschichte, gespickt mit viel Humor<br />

und turbulenten Handlungen, spielt gleichzeitig<br />

in beiden Wohnräumen. Eine grosse<br />

Herausforderung sowohl für unsere<br />

Regisseurin, Rut Greuter als auch für die<br />

Bühnenbauer und Darsteller. Gibt es doch<br />

unzählige Handlungen Wand an Wand zu<br />

beachten, die sich nicht stören dürfen,<br />

Kernser Spielleute<br />

Das Herz am rechten Fleck<br />

pd. Die drei ledigen Brüder<br />

vom «Loorähof»,<br />

Schaggi, Heiri und Sepp<br />

Loorer, sind nicht gerade<br />

Musterbauern. Sie gehen<br />

lieber stundenlang fischen<br />

anstatt ihren Hof zu<br />

unterhalten. Dass dieser<br />

langsam verlottert, ärgert<br />

vor allem ihre Schwester<br />

Judith und deren Mann<br />

Peter. Schliesslich möchten<br />

die beiden gerne einmal<br />

das Gut erben. Ihre<br />

Tochter Käthy kümmert es<br />

allerdings nicht sonderlich, was die drei<br />

Onkel tun oder lassen. Sie wünscht sich<br />

eigentlich nur ein Wiedersehen mit ihrem<br />

Liebsten.<br />

Als auf dem «Loorähof» eine neue Haushaltshilfe<br />

gesucht wird, meldet sich Marie<br />

Wäckerli und gibt mit ihrer resoluten Art<br />

gleich von Anfang an einige Änderungen<br />

bekannt. Als sie den drei Brüdern<br />

Anstand, Manieren und Fleiss beibringen,<br />

deren Essgewohnheiten ändern oder einen<br />

sondern kontrastieren und gegenseitig<br />

steigern müssen.<br />

Wir freuen uns, wenn sich viele Leserinnen<br />

und Leser der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> zusammen<br />

mit uns in die Zeit um 1880 zurückversetzen<br />

lassen. Geniessen Sie ein <strong>Theater</strong>vergnügen<br />

besonderer Art. Wir freuen<br />

uns auf Ihren Besuch und wünschen<br />

Ihnen, dass das Glück auch Ihre Adresse<br />

kennt und Sie stets begleiten wird.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

oder theaterillnau.ch<br />

Knecht einstellen will, stösst Marie überall<br />

auf Widerstand. Ob ihr gelingt, was ein<br />

Ding der Unmöglichkeit scheint oder ob<br />

sie mit Hut und Mantel vom «Loorähof»<br />

verjagt wird, sei hier nicht verraten.<br />

Es dürfte jedoch bekannt sein, dass<br />

sich einiges bewerkstelligen lässt, wenn<br />

jemand das Herz am rechten Fleck hat…<br />

Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />

oder theaterkerns.ch<br />

bilder: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 15


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

Cheernagelbühni Bachenbülach<br />

Und ich nime d’Sardine mit<br />

<strong>Theater</strong> Hottwil<br />

Krimi mit Publikumsbeteiligung<br />

pd. Es ist nahezu unheimlich, was dieser einfache Satz alles ins<br />

Rollen bringt. Für alle, die Michael Frayns Stück «Der nackte<br />

Wahnsinn» kennen und vielleicht auch schon aufgeführt haben,<br />

ist er der Anstoss zu einer Unmenge von «Weisch no»-Erinnerungen,<br />

für das Stück selbst ist er der Startschuss zu einem rasanten<br />

Feuerwerk von Wortwitz, Slapstick und Pannen und für die, die<br />

es zum ersten Mal sehen, kann er zum Dauerbrenner an jeder<br />

Stückwahlsitzung werden, zu etwas, das im Unterbewussten<br />

rumort, sich in Tagträume schleicht und so lange an den verschiedensten<br />

Bühnen auftaucht, bis da einfach kein Entrinnen<br />

mehr möglich ist: «Doch» sagten wir von der Cheernagel-Büüni,<br />

«Jetzt spielen wir ihn auch mal, den nackten Wahnsinn, nach<br />

zwanzig Jahren des Zögerns, mit Neulingen und alten Hasen,<br />

mit Gwunder und Respekt, aber vielmehr noch mit Lust und<br />

Freude, und wir klappen mit Türen, fuchteln mit Äxten und<br />

Blumensträussen, hetzen über Treppen, legen den Hörer auf und<br />

nehmen die Sardinen mit.»<br />

Michael Frayns «Nackter Wahnsinn» ist einer der besten Belege<br />

dafür, dass in der Kunst das Schwere leicht und das Leichte am<br />

schwersten ist. Ein Ensemble wie die Cheernagel-Büüni, die<br />

gerne mit Witz, Erfindungsgeist und Spielfreude zu Werk geht,<br />

wird durch die virtuose Konstruktion des Stücks zu ungewöhnlich<br />

viel Disziplin gezwungen – das tönt eigentlich nicht nach dem<br />

Wunschstück für eine Jubiläums-Aufführung. Aber unter der<br />

Regie von Gerhard Andreas Göbel geraten die Proben – wie das<br />

Stück selbst – zu einem nie versiegenden Quell von kleinen Siegen<br />

und Niederlagen, und wie es sich in dieser Phase der Produktion<br />

gehört, halten sich Zuversicht und Verzweiflung die Waage,<br />

Schritt für Schritt werden die Doppelspurigkeiten des zweiten<br />

Aktes gemeistert, die Requisiten unter Kontrolle gebracht, und<br />

wir nehmen meist auch schon die Sardinen mit.<br />

Tatsächlich: Zur Feier unseres fünfundzwanzigjährigen Bestehens<br />

haben wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen. Und<br />

auch die Geburtstagsstimmung möchten wir ein wenig weiter<br />

geben: Wer mit uns den Jahrgang 1984 teilt, ist an der Aufführung<br />

vom 2. April 2009 unser Gast!<br />

pd. Stellen Sie sich vor, lieber Gast, Sie sitzen vor dem Fernseher.<br />

Es läuft «Brunetti», «Tatort» oder sonst ein Thriller. Sie erkennen<br />

das vom Kommissar unbemerkte Detail, die entscheidende Handlung,<br />

über welche er hinwegsieht… Die Lösung des Falls liegt auf<br />

der Hand! Die Spannung wird unerträglich; am Liebsten möchten<br />

Sie dem wackeren Polizisten Ihre Beobachtung an den Kopf<br />

schreien! – Doch der hört nichts – der Film läuft weiter.<br />

Im Hottwiler <strong>Theater</strong> wird es anders: Lehnen Sie sich ruhig<br />

zurück und geniessen Sie einen dramatischen Krimi. Aber aufgepasst:<br />

beobachten Sie genau! Sehr genau! Bis in die kleinste<br />

Einzelheit! Denn vielleicht führt genau Ihr Hinweis zur Ergreifung<br />

der Täterschaft!<br />

«Scherenschnitt», ein witziges Stück um einen rätselhaften Mord<br />

und aussergewöhnliche Mitmenschen, ist für die Spieler eine<br />

besondere Herausforderung. Nicht wegen des besonders kniffligen<br />

Falls, nein! In der Ermittlungsarbeit des gefitzten Kriminalbeamten<br />

Gasser wird vielmehr auch die Meinung des Publikums<br />

mit berücksichtigt.<br />

Worum geht es genau? Die Szene spielt in Brugg, genauer im<br />

Salon des etwas exzentrischen Frisierkünstlers Leo Wüthrich,<br />

wo auch die junge, attraktive Lisa Bader arbeitet. Kunden sind<br />

der geschäftstüchtige Antiquar Alex Laurin, die geschwätzige<br />

Gesellschaftsdame Helen von Allmen, Kriminalkommissar Gasser<br />

sowie seine Assistentin Gschwind. Genau über dem Salon<br />

wohnt Frau Czerny, eine respektierte und ehemals bedeutende<br />

Klavierkünstlerin. Sie übt nach wie vor fleissig auf dem Piano.<br />

Mit der stereotypen Wiederholung der Rhapsodie Nummer 12 von<br />

Franz Liszt treibt sie den Ladenbesitzer Leo zur Verzweiflung.<br />

Vormittags zwischen elf und halb zwölf Uhr wird die musikalische<br />

Dame ermordet. Gasser leitet die Ermittlungen. Auf Grund von<br />

Aussagen und Verhaltensweisen ist der Mörder oder die Mörderin<br />

unter den Anwesenden zu suchen.<br />

bild: zvg<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

oder beachtli.ch/cheernagel<br />

Daten siehe Inserat Februar-<strong>Ausgabe</strong> und Spielplan<br />

oder theater-hottwil.ch<br />

16<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Zum Schwarze Gyger Allschwil<br />

Die schwarze Spinne<br />

pd. Die schwarze Spinne symbolisiert die<br />

Pest, die damals im Emmental wütete. Der<br />

von der Dorfgemeinschaft geprellte Teufel<br />

schickt die giftige, schwarze Spinne ins<br />

Emmental; sie bringt Tod und Verderben.<br />

Der Teufel hat zuvor den Bauern geholfen,<br />

einen unmenschlichen Befehl des Vogtes<br />

zu erfüllen. Dafür fordert er seinen Lohn<br />

– ein ungetauftes Kind.<br />

Christine, die Fremde, die den Handel mit<br />

dem Teufel mit einem Kuss besiegelt, versucht<br />

das Kind dem Teufel zu übergeben,<br />

wird aber vom Pfarrer und den Dorfbewohnern<br />

daran gehindert. Sie erleidet<br />

Qualen, weil die Spinne in ihrem Gesicht<br />

zu wachsen beginnt und kleine Spinnen<br />

gebärt, die sich überall ausbreiten. Das<br />

grosse Sterben beginnt. Zuerst die Tiere,<br />

danach auch die Menschen. Das Sterben<br />

nimmt erst ein Ende, nachdem eine Frau<br />

die Spinne in einem Holzbalken einsperren<br />

kann.<br />

Hansjörg Schneider sagt zu seiner Dramatisierung:<br />

«Gotthelfs Schwarze Spinne<br />

ist eine der stärksten Geschichten der<br />

Welt. Die Botschaft, dass man nämlich<br />

die Zukunft nicht um eines Vorteils in<br />

der Gegenwart willen verkaufen darf, ist<br />

aktueller denn je. Ein dramatischer Bearbeiter<br />

wird auf zwei Figuren stossen, auf<br />

Christine und von Stoffeln. Beide kommen<br />

aus der Fremde. Spannend ist es,<br />

den Bösewicht von Stoffeln psychologisch<br />

aufzubrechen und nach seinem Charakter<br />

zu befragen. So wächst eine gewichtige<br />

Hauptfigur heraus, die nicht nur böse<br />

sondern auch menschlich interessant ist.<br />

Noch gewichtiger und interessanter wird<br />

die Figur der Christine. Als Fremde ist<br />

sie die Praktisch-Kluge, die Entschlossene<br />

und die Opferbereite. Von den Männern<br />

erst schamlos benutzt, wird sie dann<br />

erbarmungslos im Stich gelassen…»<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

theaterperlen mit Schweizer Erstaufführung<br />

Heisse Bräute machen Beute<br />

pd. Ohne Geld hat man es nicht<br />

leicht, mit zuviel aber auch<br />

nicht. Das erfahren die drei<br />

laienhaften Bankräuberinnen<br />

Vivienne, Linda und Gabi am<br />

eigenen Leibe. Wie macht Frau<br />

ihrem nichtsahnenden Ehemann<br />

klar, warum plötzlich drei grosse<br />

Abfallsäcke im Korridor stehen<br />

und auf keinen Fall entsorgt<br />

werden dürfen? Warum heisst<br />

die Freundin Linda ab sofort<br />

Franz? Warum ist der Schweissbrenner<br />

plötzlich aus der Werkstatt verschwunden?<br />

Warum trägt man schwarze Farbe im<br />

Gesicht? Also Fragen über Fragen. Zu den<br />

faden Ausreden, die Vivienne ihrem langsam<br />

misstrauischen Ehemann auftischt,<br />

kommen zu allem Elend noch unerwartete<br />

und unerwünschte Besuche. Die neugierige<br />

Nachbarin, die immer alles gesehen<br />

hat, der liebenswürdige Kommissar,<br />

dienstbeflissen aber wahnsinnig nichtsahnend<br />

und schliesslich noch ein erpresserischer<br />

kleiner Möchtegern-Mafioso. Mit<br />

dem sehr witzigen Stück «Heisse Bräute<br />

<strong>Theater</strong> Unterägeri<br />

D’Alp-Traum-Villa<br />

pd. Eine Traum-Villa steht zum<br />

Verkauf. Aber leider ist das Haus<br />

trotz verschiedenen Auszeichnungen<br />

alles andere als wohnlich<br />

und so beschliesst Otto<br />

Müller, der Chef der Firma Müller<br />

Luxusimmobilien AG, zum<br />

Schein eine junge Familie im<br />

Haus zu lassen, damit es «warm<br />

und gemütlich» wirkt. Dafür<br />

muss nun Meili herhalten, sein<br />

Verkaufsleiter, und damit fangen<br />

die Probleme an. Meili ist nicht<br />

verheiratet und nur an seiner<br />

politischen Karriere interessiert. Er kriegt<br />

deshalb Melanie Simon, eine Werbeschauspielerin,<br />

als Partnerin. Weiter gedeihen<br />

die Vorbereitungen aber nicht, denn schon<br />

ist Monsieur de Manier, der Käufer, mitsamt<br />

seiner Frau Hélèna da, der das Haus<br />

besichtigen und kaufen will. Allerdings;<br />

darüber, dass das Haus leer steht, kann<br />

man sich nun beim besten Willen nicht<br />

mehr beklagen. Im Gegenteil: Da sind<br />

die Sekretärin Johanna Bühler und das<br />

Lehrmädchen Yvonne Willi, die versteckt<br />

oder sonst wie erklärt werden müssen.<br />

Da taucht Melanies Verlobter auf, für den<br />

machen Beute» präsentieren wir Ihnen<br />

eine Schweizer Erstaufführung. Geschrieben<br />

wurde diese humorvolle Komödie in<br />

drei Akten von Rolf Salomon. Die schweizerdeutsche<br />

Übersetzung stammt von<br />

Ruedi Gasser, der gleichzeitig auch Regie<br />

führt. Also auf nach Perlen. Wir freuen<br />

uns, Sie an einer unserer Aufführungen im<br />

Gasthaus Die Perle in Perlen begrüssen<br />

zu dürfen.<br />

Daten siehe Inserat S. 32 und Spielplan<br />

oder www.theaterperlen.ch<br />

eine passende Rolle gefunden wird. Da<br />

schneien Frau und Herr Fischbach herein,<br />

und alle, alle müssen in der Traum-Villa<br />

übernachten, weil an eine Weiterfahrt im<br />

dichten Nebel gar nicht mehr zu denken<br />

ist.<br />

Wie Sie sehen, bietet das Aegerital nicht<br />

«nur» schöne Berge und einen himmelblauen<br />

See, sondern auch <strong>Theater</strong>kost<br />

vom Feinsten. Über einen Besuch würden<br />

wir uns sehr freuen.<br />

Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan<br />

oder theater-unteraegeri.ch<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 17


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong> Adliswil<br />

Das Komitee spielt selbst Komödie<br />

<strong>Theater</strong> Adligenswil<br />

Zwischen Ballenberg und Peepshow<br />

bilder:zvg<br />

pd. Endlich soll es mit Adliswil im Zürcher Sihltal aufwärts<br />

gehen! Mit einem historischen Festspiel will ein Festkomitee die<br />

Einwohner erfreuen, sogar Touristen anziehen. Emsig tagt das<br />

Komitee, doch bald läuft ihm die Zeit davon. Kommt hinzu, dass<br />

sich der eine und die andere im festlichen Komitee gar nicht grün<br />

sind und eher gegeneinander als miteinander wirken. Trotzdem:<br />

Das Festspiel kommt zustande. Aber wie.<br />

Im Festkomitee versammeln sich die üblichen Verdächtigen:<br />

Erfolgreiche Geschäftsleute wie der Treuhänder Aengeler als<br />

rühriger Präsident und seine überaus selbstbewusste Frau, der<br />

dem Whisky und dem Konkurs zugeneigte Elektrohändler Fölmi,<br />

die junge Bauzeichnerin Jeanmaire, die sich bald einmal in den<br />

schon liierten linken Lehrer Hauser verliebt und der unvermeidliche<br />

Stadtrat Dübi, der als Junggeselle seine schwerhörige Mutter<br />

Alice mitschleppt – sie führt das Protokoll.<br />

«Das Festkomitee» heisst das neue Stück, mit welchem das<br />

<strong>Theater</strong> Adliswil am 7. März Premiere feiert. Geschrieben hat<br />

die Komödie der englische Dramatiker und Regisseur Alan Ayckbourn<br />

1977 unter dem Titel «Ten Times Table» für sein eigenes<br />

<strong>Theater</strong> in Scarborough. Dort werden fast all seine Bühnenstücke<br />

uraufgeführt, bevor sie regelmässig ihren Siegeszug um die Welt<br />

antreten.<br />

Ayckbourn verbindet witzige Unterhaltung mit sozialkritischer<br />

Darstellung. Seine Bühnenstücke beziehen ihre Komik aus dem<br />

geistreichen Dialog und den überraschenden, grotesken Situationen,<br />

in die er seine realistisch gezeichneten Alltagscharaktere<br />

stellt. Er führt seine Figuren auf dem schmalen Grat zwischen<br />

Lachen und Weinen.<br />

Daten siehe Inserat S. 31 und Spielplan oder theater-adliswil.ch<br />

pd. Hand aufs Herz, wie oft verdrängen wir Beziehungskonflikte<br />

unter dem Motto: «Uns gehts ja gut, was wollen wir noch mehr?»<br />

Wie viele Ehen und Familien werden aus materiellen und gesellschaftlichen<br />

Gründen über Wasser gehalten? Kommt dann die<br />

wirtschaftliche Krise (Lohneinbussen, Arbeitslosigkeit), folgt in<br />

vielen Fällen die Beziehungskrise. Die heile Welt bricht unter<br />

dem Druck der materiellen Not zusammen. So ergeht es Holzers.<br />

Die finanziellen Schwierigkeiten der Bergbauernfamilie werden<br />

von cleveren Geschäftsleuten ausgenutzt.<br />

Holzers haben Existenzsorgen. Die Landwirtschaft rentiert<br />

nicht mehr. Der Skilift, der dem Vater jeden Winter einen Nebenverdienst<br />

sicherte, wird automatisiert. Vom Tourismus können<br />

Holzers auch nicht profitieren, da ihr Hof zwischen Tal- und<br />

Bergstation liegt. Die Bustouristen legen bei ihnen im besten<br />

Falle einen kurzen «technischen Halt» ein. So entsteht die Idee,<br />

den Touristen wenigstens etwas Geld abzuluchsen. Sie richten<br />

eine Peepshow ein, zeigen ihre heile Welt und lassen sich dafür<br />

bezahlen - bei Geldeinwurf geht der Vorhang auf und gibt den<br />

Blick in die gute Stube frei. Zu ihrem eigenen Erstaunen haben<br />

sie damit Erfolg, das Kässeli füllt sich jeden Tag. Doch das Geld<br />

verändert Holzers vermeintlich idyllischen Alltag: Bald ist es bei<br />

ihnen nicht mehr, wie es war. Indem sie sich dem Publikumsgeschmack<br />

anpassen, entblössen sie sich selber und ihre heile Welt<br />

immer mehr. Gegen aussen müssen sie die perfekte Schweizerfamilie<br />

präsentieren, während hinter den Fenstern schon längst<br />

der Wurm drin ist.<br />

Markus Köbeli versteht es ausgezeichnet, alltägliche Situationen<br />

satirisch umzusetzen und damit bei den Zuschauern Betroffenheit<br />

über eigene Schwächen und «Mödeli» auszulösen. Vielleicht<br />

haben auch Sie schon über seine Texte und Ideen im Radio oder<br />

TV DRS (Birgit Steinegger) gelacht.<br />

Das Hauptthema seines Schaffens gilt der Phantasie. Er sieht<br />

in der Phantasielosigkeit eines der Hauptübel unserer Welt. Er<br />

ist überzeugt, dass man als Autor die Phantasie spielen lassen<br />

muss, wenn man die Wirklichkeit beschreiben will. Er plädiert<br />

für ein respektloses, phantasievolles <strong>Theater</strong>. Dazu eignet sich<br />

die Komödie vorzüglich. «Also lachen Sie, aber tun Sie es mit dem<br />

nötigen Ernst.»<br />

Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan oder theateradligenswil.ch<br />

18<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Schlosskeller Fraubrunnen<br />

Spiel’s nochmal, Sam<br />

Dachbühne Oberglatt<br />

Die Mausefalle<br />

LTG Solothurn<br />

Liebi mal drü<br />

pd. Allan Felix (Woody Allen) ist ein grosser<br />

Träumer. Er verdient sich seinen<br />

Lebensunterhalt als Schreiber für ein kleines<br />

Filmmagazin. Daher verbringt er seine<br />

Tage oft in Kinos, wo er sich immer wieder<br />

mit den Leinwandhelden und ihren Liebesabenteuern<br />

identifiziert und so zwischen<br />

Film und Realität seinen Alltag verbringt.<br />

Seine Frau hat ihn nun verlassen und<br />

sein Psychiater ist zu allem Übel auch<br />

noch in den Ferien. Soll Allan nun bis<br />

ans Lebensende allein bleiben? Nein,<br />

Allan träumt seinen grössten Filmhelden<br />

Humphrey Bogart als Berater in Sachen<br />

Frauen her: «Die Welt ist voller Weiber<br />

und du brauchst nur zu pfeifen», rät ihm<br />

dieser. Die Fotographin, die Katholikin,<br />

die Nymphomanin, die Supertänzerin oder<br />

die Intellektuelle aus dem Museum. Doch<br />

Allans Leben findet nicht in «Ricks Café»<br />

statt. Der neurotische und ungeschickte<br />

Allan steht sich bei seinen Eroberungsfeldzügen<br />

selbst im Weg und vermasselt<br />

immer wieder die von seinen Freunden<br />

Dick und Linda inszenierten Rendezvous.<br />

Was aber, wenn Allan sich plötzlich in die<br />

Frau seines besten Freundes verliebt?<br />

Bleibt Allan, wie Humphrey Bogart, am<br />

Ende im Regen stehen?<br />

Ein Stück um das Thema des Lebens – die<br />

Liebe – auch eine Hommage an den Filmklassiker<br />

Casablanca.<br />

pd. Als Mollie und Giles Ralston beschliessen,<br />

aus dem alten Landhaus «Monkswell<br />

Manor» eine Gästepension zu machen,<br />

ahnen sie nicht, auf welches Wagnis sie<br />

sich einlassen. Während draussen ein<br />

Schneesturm das Anwesen zunehmend<br />

von der Zivilisation abschneidet, treffen<br />

bereits die ersten Gäste in der frisch eröffneten<br />

Pension «Monkswell Manor» ein.<br />

Mollie, die Herrin des Hauses, versucht<br />

sich etwas unbeholfen gleichzeitig als<br />

Köchin und Wirtin und lenkt damit unfreiwillig<br />

die Aufmerksamkeit des geheimnisvollen<br />

Christopher Wren auf sich. Sofort<br />

geht er auf Konfrontation mit der distinguierten<br />

Mrs Boyle, deren vielfältige<br />

Boshaftigkeit ihr buchstäblich ins Gesicht<br />

geschrieben steht. Major Metcalf betrachtet<br />

die Angelegenheit mit einer militärisch<br />

kühlen Skepsis. Die geheimnisvolle junge<br />

Miss Casewell und eine überraschend<br />

und unangemeldet auftauchende Miss<br />

Paravicini, komplettieren die eigenartige<br />

Gästeschar. Als Sergeant Trotter auf Skiern<br />

plötzlich in der Pension auftaucht,<br />

nimmt das Verwirrspiel seinen Lauf. Es<br />

gilt, den Mörder zu fassen, der in der<br />

Nacht zuvor eine Dame in London erwürgt<br />

hatte und dessen Spuren nun eindeutig in<br />

dieses Haus führen. Acht Menschen sind<br />

in «Monkswell Manor» versammelt. Bisher<br />

waren sie einander unbekannt. Und<br />

doch besteht die Gewissheit, dass einer<br />

von ihnen der Mörder oder die Mörderin<br />

sein muss. Ein spannendes Katz- und<br />

Mausspiel, gepaart mit der Unmöglichkeit,<br />

der Mausefalle entrinnen zu können. Wir<br />

versprechen Ihnen ein spannendes, musikalisch<br />

untermaltes Kriminalvergnügen!<br />

pd. Grosse Gefühle mit 5 Buchstaben:<br />

LIEBE. Für Betroffene etwas Wunderbares,<br />

für Nichtverliebte eher etwas Wunderliches.<br />

In der Geschichte des deutschen<br />

Autors Frank Pinkus erleben wir<br />

alle Phasen der Gefühlswallungen, welche<br />

die Liebe mit sich bringt. Wir begleiten<br />

die sechs Protagonisten auf ihrer ganz<br />

persönlichen Achterbahnfahrt der Liebe,<br />

die natürlich nicht ohne Zwischenfälle<br />

verläuft. Sie haben alle ihre Eigenheiten,<br />

ja man könnte auch sagen Marotten, die<br />

es einem potentiellen Partner und damit<br />

eben auch der Liebe nicht immer einfach<br />

machen.<br />

In einer Lebensphase, in der bei den<br />

einen die ersten grossen Beziehungen in<br />

die Brüche gehen, bei andern sich eine<br />

Enttäuschung an die andere reiht, muss<br />

Amor viele Überstunden leisten, damit<br />

aus unseren drei Frauen und drei Männern<br />

drei Paare werden. Das Liebeschaos<br />

beginnt an der Weihnachtsparty, zu der<br />

der frisch geschiedene Fabian Portmann<br />

seine Freunde einlädt. Es wäre seine erste<br />

Weihnachtsfeier, die er alleine verbringen<br />

müsste. Dazu hat er aber überhaupt keine<br />

Lust und so nimmt das Schicksal für ihn<br />

und seine Freunde den unvermeidlichen<br />

und äusserst amüsanten Verlauf.<br />

Die Komödie «Liebi mal drü» zeichnet sich<br />

durch viel Humor und erstaunliche Einblicke<br />

in die Spezies Mensch im Ausnahmezustand<br />

des Verliebtseins aus. Schmunzeln<br />

und lachen Sie über die Irrungen und<br />

Wirrungen, wie sie nur dieses ominöse<br />

Wort mit 5 Buchstaben erzeugen kann. Ein<br />

Besuch lohnt sich, egal in welcher Phase<br />

der Liebe Sie sich gerade befinden.<br />

Daten siehe Inserat S. 25 und Spielplan<br />

oder schlosskellerfraubrunnen.ch<br />

Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan<br />

oder dachbuehne.ch<br />

Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan<br />

oder ltg-solothurn.ch<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 19


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong>guppe Aeugst<br />

E verhängnisvolli Nacht<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Bergmeilen<br />

1001 Nacht mit Folgen<br />

Volksbühne Baar<br />

Alles verchehrt<br />

bilder:zvg<br />

pd. Oje, oje, war das eine Nacht! Die beiden<br />

Politiker Toni Sieger und sein Freund<br />

und Leidensgenosse Emil Pfund wachen<br />

nach einer reichlich durchzechten Nacht<br />

im «Erotik-Tempel» aus dem Tiefschlaf<br />

auf.<br />

Der neue Tag beginnt mit einem Alptraum,<br />

der nicht mehr zu Ende gehen will. Ruhm,<br />

Anerkennung, Ehre und Ehe entfernen<br />

sich immer mehr von dem Kantonsratskandidaten<br />

Toni Sieger. Zurück bleibt eine<br />

riesige Katastrophe, eine Adoptivtochter<br />

«Olga La Bouche» und ein gefundenes<br />

Fressen für die Lokalzeitung. Was für eine<br />

Story!!!<br />

Daten siehe Inserat S. 23 und Spielplan<br />

oder theatergruppe-aeugst.ch<br />

pd. Gemeindepräsident Alfred Babel bereitet<br />

die Feier seines 60. Geburtstags vor.<br />

Seine Frau Heidi und seine Tochter Lisa<br />

müssen ihm dabei zudienen; der Alte<br />

befiehlt, die Frauen haben zu gehorchen.<br />

Da erscheint Peter, Lisas heimliche Liebe.<br />

Peter will die Feststimmung ausnützen,<br />

um Alfred zu sagen, dass er Lisa heiraten<br />

möchte. Doch dieser jagt ihn mit<br />

Schimpf und Schande aus dem Haus. Mit<br />

seiner Tochter hat er etwas Besseres im<br />

Sinn. Alfreds Stammtischfreunde hingegen<br />

werden freudig empfangen. Der Jubilar<br />

erzählt ihnen von seinem früheren Leben.<br />

Er prahlt mit einem Auslandaufenthalt im<br />

Orient und dem süssen Leben, das er dort<br />

genossen hat. Entrüstet lauschen Heidi<br />

und Lisa diesem Gespräch. Die beiden<br />

Frauen sinnen auf Rache.<br />

Daten siehe Inserat S.28 und Spielplan<br />

oder theatergruppe-bergmeilen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Birmensdorf<br />

Di unglaublechi Gschicht vom gstohlne Stinkerchäs<br />

pd. Der Schreiner Sepp wacht nach einer<br />

durchzechten Weihnachtsfeier ohne Geldbeutel,<br />

ohne Schuh und ohne Gebiss, dafür<br />

mit einer kaputten Leiter, in seiner Werkstatt<br />

auf. Dort beginnen für den Schreiner<br />

Sepp, den Dorfpolizisten Siegmund und<br />

seinen Sohn die Irrungen und Wirrungen.<br />

Jegliche Erinnerung an die Nacht fehlt,<br />

dazu die Schnupftabakdose von Siegmund.<br />

Frank indessen findet einen kaputten<br />

Fensterladen und einen Slip bei sich.<br />

Und dann hat ein Dieb auch noch den<br />

Stinkerchäs der Pfarrhaushälterin Eugenia<br />

geklaut. Den Schurken soll Siegmund<br />

gejagt haben. Wo der Käse geblieben ist?<br />

Abwarten! Nur eins sei verraten: Den<br />

Geldbeutel und die Schnupftabakdose entdeckt<br />

Hugo im Schlafzimmer seiner Tochter<br />

Evi. Und das findet der Dirigent des<br />

Musikvereins alles andere als amüsant.<br />

Ein Stück mit viel Tempo und Witz, in dem<br />

die Männer denken, sie wären intelligent<br />

und die Frauen es sind; oder doch nicht ?<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

pd. Eine Schweizer Erstaufführung inszeniert<br />

in diesem Jahr die Volksbühne Baar.<br />

«Alles verchehrt», heisst die Komödie in<br />

drei Akten von Ralf Kaspari. Die Dialektbearbeitung<br />

stammt von Erwin Britschgi.<br />

Volksbühne-Regisseurin Renata Brändle-<br />

Speri freut sich darüber, dass das Stück<br />

sehr ausgeglichene Rollen bereithält.<br />

Ungewöhnlich sei auch, dass die Besetzung<br />

mehrheitlich Frauen vorsehe. Das<br />

Bühnenbild zeigt ein Wohnzimmer, das<br />

einen teuren und erlesenen Geschmack<br />

repräsentiert. Gefragt sind also Ausstatter<br />

und Requisiteure, die über einen solchen<br />

verfügen.<br />

Die Wohnung gehört Doro von Altenberg.<br />

Diese ahnt, dass ihr Mann fremdgeht,<br />

aber nicht, mit welcher Dame er sich<br />

regelmässig trifft. Um ihrem Gatten ein<br />

Geständnis abzuringen, zieht sie zusammen<br />

mit ihrem Dienstmädchen aus der<br />

heimischen Villa in eine der leerstehenden<br />

Mietwohnunge ndes familieneigenen<br />

Immobilienkonzerns. Dies, ohne zu ahnen,<br />

dass ausgerechnet diese Wohnung das<br />

heimliche Liebesnest ihres Gatten Maurice<br />

ist. Aber auch dessen verwitweter<br />

Vater Heinrich nutzt diese Wohnung für die<br />

Romanze mit seiner jungen Geliebten. Und<br />

darüber hinaus gehen diverse Nachbarn<br />

durch geheime Schranktüren ein und aus.<br />

Doros impulsive Tochter Manuela und<br />

ihr ungeschickter Verlobter Thomas, der<br />

von einem Fettnapf in den nächsten tritt,<br />

perfektionieren das wahnwitzige Tollhaus.<br />

Daten siehe Inserat S 27 und Spielplan<br />

oder volksbuehne-baar.ch<br />

20<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Spielplan März ı Spotlicht<br />

Aargau<br />

<strong>Theater</strong>verein Kappelerhof<br />

Schlitzoore<br />

von Jack Popplewell, 6. März (Premiere),<br />

7., 14., 20., 21. März, je 20h, Aula<br />

Schulhaus Kappelerhof Baden, VVK:<br />

056 222 44 52<br />

Spielleute Hottwil<br />

Scherenschnitt<br />

von Paul Pörtner, Regie: Thomas Senn<br />

13. März (Premiere), 14., 15. (14h),<br />

18., 20., 21 März, je 20.15h Turnhalle<br />

Hottwil, VVK: 061 511 94 31 oder<br />

theater-hottwil.ch<br />

<strong>Theater</strong> Klingnau<br />

Sommernachtstraum<br />

von William Shakespeare, Regie: Werner<br />

Bodinek, 14. März (Premiere), 20.,<br />

21., 22., 25., 27., 28. März, 3., 4.<br />

April, je 20.15h, Propsteikeller Klingnau,<br />

VVK: 076 516 89 10 (ab 2. März,<br />

Mo–Mi +Fr), Info: theaterklingnau.ch<br />

Kirchspieler Freizeitbühne 87 Leuggern<br />

S`Härz am rächte Fläck<br />

von Anton Hanik, Regie: Thomas Schibler,<br />

14. März (Premiere), 15. (14h),<br />

20., 21., 27., 28. März, je 20h, MZH<br />

Leuggern, 3., 4. April, je 20h, MZH<br />

Ittenthal, VVK: 056 245 46 10, Info:<br />

kfb87.ch<br />

Trachtengruppe Möriken-Wildegg<br />

Stoormfrei<br />

von Hanna Frey, Regie: Hanna Frey, 7.<br />

März (Premiere), Gemeindesaal, VVK:<br />

062 893 10 16<br />

TANGRAM Rupperswil<br />

Verruckts Gäld<br />

von Ray Cooney, Bearbeitung: Rico<br />

Spring, Regie: Monika Weber, 7. März<br />

(Premiere), 8. (14h), 13., 14. März,<br />

je 20.15h MZG Rupperswil, VVK: 062<br />

897 27 49 (18–19.3h), Info:theatertangram.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Scherz<br />

Familie-Zuewachs<br />

von Walter G. Pfaus, Regie: Alwin<br />

Pfister, 6. März (Premiere), 7., 13., 14.<br />

März, je 20h, Turnhalle Scherz, 21.<br />

März, 20h, Turnhalle Killwangen, VVK:<br />

056 441 39 72<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Villigen<br />

D Tante Jutta vo Kalkutta<br />

von Reimann/Schwartz, Regie: Jacqueline<br />

Schwarz, 6. März (Premiere),<br />

7., 8. (13.30h), 13., 14. März, je 20h,<br />

Turnhalle Erbselt Villigen, VVK: 056<br />

284 04 74<br />

<strong>Theater</strong> WIWA<br />

Die rote Zora und ihre Bande<br />

von Martin Willi, Regie: Neps Dietz<br />

und Martin Willi, 7. März (Premiere,<br />

19h), 8. (14h), 14. 19h, 15. März 19h,<br />

Untergeschoss Kath. Kirche Kölliken,<br />

28. 19h, 29. März 16h, Schüüre Laufenburg,<br />

VVK: 062 871 06 05, Info:<br />

theaterwiwa.ch<br />

Appenzell AR<br />

Herisauer Bühne<br />

Charlys Tante<br />

von Brandon Thomas, Regie: Brigitte<br />

Schwarz, 26. März (Premiere), 27.,<br />

28. März, 3., 4. April, je 20h, Casino<br />

Herisau<br />

Basel Land<br />

<strong>Theater</strong> Zum Schwarze Gyger Allschwil<br />

Die schwarze Spinne<br />

von Jeremias Gotthelf, Regie: Marc<br />

Schmassmann, 20. März (Premiere),<br />

21., 22. (16h), 25., 27., 28., 29. März<br />

(16h), 1., 3. April, je 20h, St. Peter und<br />

Paul Baslerstr. 51 Allschwil, VVK: 061<br />

639 17 80 (ab 6. März)<br />

Laienbühne Läufelfingen<br />

Zwei herti Nüss (Gliich und Gliich)<br />

von Ulla Kling, Regie: Hans Peter<br />

Strub, 20. März (Premiere), 21., 22.<br />

(17h), 25. (19.30h), 27., 28. März, je<br />

20h, MZH Herrenmatt Läufelfingen,<br />

Info: lbl-theater.ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Liesberg<br />

Dem Himmel sei Dank!<br />

von Bernd Gombold, Regie: Kurt<br />

Schwarzentrub, 21. März (Premiere),<br />

28. März, 3., 4. April, je 20h, Kulturhalle<br />

Seemättli Liesberg, VVK: 079<br />

650 66 92<br />

Basel Stadt<br />

Baseldytschi Bihni<br />

Aurelia<br />

von Robert Thomas, Regie: Thomas<br />

Härtner, 12., 13., 14., 19., 20., 21.,<br />

26., 27., 28. März, je 20.15h, Kellertheater<br />

im Lohnhof Basel, VVK: 061<br />

261 33 12 (Mi–Fr 17–19h), Info: baseldytschibihni.ch<br />

Bern<br />

Uraufführung<br />

okay-<strong>Theater</strong> Bern<br />

the magic girls<br />

von Renate Adam und Sibylle Heiniger,<br />

Regie: Sibylle Heiniger, 6., 7. März,<br />

Carré Noir Biel, 13. März Gerbestock<br />

Kerzers, 26., 27., 28. März Die Tonne<br />

Laupen, 3., 4. April, Kellerpoche Freiburg,<br />

Zeiten und VVK: okaytheater.ch<br />

Liebhaberbühne Biel<br />

Das chunt i de beschte Familie vor<br />

von Anita Hart/Maurice Braddel,<br />

Regie: Theres Gruber, 8., 12., 19.<br />

März, 4. April, Sa je 19h, So je 17h,<br />

werktags je 19.30h, Stadttheater Biel,<br />

Info: liebhaberbuehnebiel.ch<br />

Seeländer <strong>Theater</strong>bühne Büren<br />

Hotel Bachmann<br />

von Corinne Gasser, Regie: Klaus Jenni,<br />

7. März 20.15h, Hotel Krone Aarberg,<br />

13., 14. März, je 20.15h, MZH<br />

Rüti, VVK: 079 294 54 12<br />

Kostümverleih-Brima<br />

Wir haben (fast) alles, was Sie begehren.<br />

Das ganze Jahr finden Sie bei uns auf über 200m 2<br />

Kleider • Kostüme • Fräcke, Smokings • Hüte • Zubehör, etc<br />

für alle Anlässe und Gelegenheiten<br />

Kostümverleih-Brima • Höhtal 1 • 5420 Ehrendingen<br />

Telefon 056 221 20 47 • www.kostuemverleih-brima.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo Di Do Fr • 14.00–17.30 Uhr<br />

Mi • 16.00–19.00 Uhr<br />

Sa • 8.30–11.30 Uhr<br />

Das Handwerk Schauspiel wird hier professionell<br />

gelernt, erarbeitet und auf die Bühne gebracht.<br />

Der praxisorientierte Unterricht findet in Bern statt,<br />

von Anfang September bis Ende Mai.<br />

1x wöchentlich, abends zu 3 Stunden.<br />

Kurskosten: CHF 950.–<br />

Anmeldung/mehr Infos:<br />

www.jungetheaterfabrik.ch<br />

bild ; zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 21


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

bild: zvg<br />

22<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Spielplan März ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong> im Schlosskeller Fraubrunnen<br />

Spiel‘s noch mal, Sam<br />

von Woody Allen, Regie: Silvia Kohli, 6.<br />

März (Premiere), 7., 11., 13., 14., 18.,<br />

20., 21., 25., 27., 28., 29. März (17h),<br />

1., 3., 4. April, je 20.15h, Schlosskeller<br />

Fraubrunnen, VVK: 031 760<br />

11 44 (Mo-Fr 8–9h, Vorstellungstage<br />

19–20h) oder schlosskellerfraubrunnen.ch<br />

<strong>Theater</strong>- und Kunstverein Langnau<br />

Otello darf nicht platzen<br />

von Ken Ludwig, Regie: Patrick Martignoni,<br />

19. März (Premiere), 20., 21.,<br />

22., 26., 27., 28., 29. März, je 19.30h<br />

SO je 15h, Kupferschmiede Langnau,<br />

VVK: 034 409 95 95 (ab 3. März,<br />

Geschäftsöffnungszeiten) oder theaterundkunstverein-langnau.ch<br />

Uraufführung<br />

Die Tonne Laupen<br />

Die Schenkung<br />

von Franz Hohler, Regie: Ueli Remund,<br />

24. April (Premiere), 25., April, 1.,<br />

2., 7., 9., 10. (19h), 13., 15., 16.<br />

Mai, je 20.15h, Rest. 3 Eidgenossen<br />

Bösingen, VVK: 031 747 99 80 oder<br />

dietonne.ch<br />

Trachtengruppe Lenk<br />

Grossmueters beschti Idee<br />

von Hans Lellis, Regie: T. Reider/A.<br />

Rieben, 5., 12., 14., 19. März, je 20h,<br />

Löwenzentrum Lenk, VVK: 033 736<br />

35 35<br />

Oje-minee-<strong>Theater</strong> Münsingen<br />

Revue-Ratten<br />

von Dennis Woodford, Regie: Beatrice<br />

Riesen-de Zordo, 13. März (Premiere),<br />

15. (19h), 22. (11+19h), 24., 25. März,<br />

je 20h, Rest. Ochsen Münsingen, VVK:<br />

031 721 98 50, Info: oje-minee-theater.ch<br />

Berner Volksbühne Niederönz<br />

Tante Jutta vo Kalkutta<br />

von Reinmann/Schwatz, Regie: Hansueli<br />

Ammon, 7. März (Premiere), 13.,<br />

14. März, je 20h, Rest. Kreuz Oberönz,<br />

21. März, 20h, Rest. Bahnhof Inkwil,<br />

4. April, 20h, Rest. Freischütz Utzenstorf,<br />

VVK: 062 961 35 01 (Mo–Do<br />

18–20h), Info:berner-volksbuehne.ch<br />

Jodlerklub Oberhofen<br />

Barthli der Korber<br />

von Jeremias Gotthelf, Regie: Paul<br />

Christener, 21. März(Premiere), 25.,<br />

28. März, 3. April, je 20h, 5. April<br />

13.30h, Halle am Riderbach Oberhofen<br />

a. Thunersee, VVK: 033 243 37<br />

14 (Mo–Fr 12.30–13.30h und Di–Fr ab<br />

19h), Info: jkoberhofen.ch<br />

TG Männerchor Ostermundigen<br />

Stimme usem Jensiits<br />

von Peter Schöbi, Regie: Anita Münger,<br />

6. März (Premiere),7. März, je 20h, 8.<br />

März 14h, Tell-Saal Ostermundigen<br />

Trachtengruppe Schüpfen<br />

Pangsion Alpenrueh<br />

von Adolf Schär-Ris, Regie: Madeleine<br />

Burren, 3., 7. März, KGH Hofmatt<br />

Schüpfen<br />

Junkere Bühni Schwarzenburg<br />

Funny Money – Verruckts Gäud<br />

von Ray Cooney, Regie: Brigitte Bissegger,<br />

6. März (Premiere), 12., 13.,<br />

14., 19., 20., 21., 22. (17h), 26., 27.,<br />

28., 29. (17h) März, 2., 3., 4. April, je<br />

20.15h, Im Keller des KGH, Junkerngasse<br />

13, Schwarzenburg, VVK: 031<br />

731 21 20, Info: junkere-buehni.ch<br />

TG Musikgesellschaft Seftigen<br />

Aupeluft u Muusegift<br />

von Lukas Bühler, Regie: Walter Gurtner,<br />

4., 7. März, je 20h, 8. März<br />

13.30h, Aula Schulhaus Seftigen,<br />

VVK: 033 345 33 55 (Geschäftsöffnungszeiten)<br />

Kyburgbühne Thun<br />

Moorgang<br />

von Normann Robbins, Regie: Beat<br />

Kappeler, 18. März (Premiere), 20.,<br />

21., 22. (17h), 31. März, 1. April je<br />

20.15h, Kleintheater Alte Oele Thun,<br />

Info: kyburgbuehne.ch<br />

mundARTbühni uetendorf<br />

Die Panne<br />

von Friedrich Dürrenmatt, Regie: Kaspar<br />

Sigrist, 1., 3., 4., 5. März, je<br />

20.15h (So je 17h), Kleintheater Alte<br />

Oele Thun, 11., 13., 14. März, je<br />

20.15h, Zehntenhaus Uetendorf, VVK:<br />

079 55 22 917 (Mo–Fr 17–18h) oder<br />

mundartbuehni.ch<br />

Jodlerklub Randflüeh Wiedlisbach<br />

Wo isch dr Hermann?<br />

von Gottfried Schenk, Regie: Urs Allemann,<br />

14. März (Premiere), Froburg<br />

Wiedlisbach<br />

Seniorenbühne Worb<br />

Drei Männer im Schnee<br />

von Erich Kästner, Regie: Margret Otti,<br />

13. März (Premiere), 17., 18. (14h) 20.<br />

März, je 20h, KGH Worb, 1. April (14h),<br />

2., 3. April, je 20h, KGH Rüfenacht,<br />

kein VVK (Kollekte)<br />

Trachtengruppe Wohlen<br />

Di rächti Frou füre Joggeli<br />

von Jeremias Gotthelf, 7. März (Premiere),<br />

8. (13.30h), 10., 13., 14. März, je<br />

20h, Reberhaus Uettligen, VVK: 031<br />

829 31 65 (Mo, Mi, Fr 17–19h)<br />

<strong>Theater</strong>verein Worben<br />

Der Pantoffelheld<br />

von Josef Brun, Regie: Frédéric Vollenweider,<br />

14. März (Premiere), 20., 21.,<br />

28., 29. (18h) März, 3., 4. April, je<br />

20h, Seelandheim, Worben, VVK: 079<br />

755 07 88 (17.30–19h), Info: theaterworben.com<br />

Ämmitaler <strong>Theater</strong>lüt Zollbrück<br />

Natur pur<br />

von Bernd Gombold, Regie: Hans<br />

Jakob, 20. März (Premiere), 21., 25.,<br />

27., 28. März, je 20h, 29. März 16h,<br />

Aula Sekundarschule Zollbrück, VVK:<br />

034 496 76 68 (ab 23. Feb.), 17. April,<br />

20h, Rütihubelbad Walkringen, VVK:<br />

031 700 81 81 (ab 31. März)<br />

Graubünden<br />

Seniorentheater Chur<br />

Nüüt als Kuddelmuddel<br />

von Jürgen Hörner, Regie: Myriam<br />

Kohler, 7. März 20.15h, Kulturhaus<br />

Bienenstr. Chur, VVK: 284 16 30, 15.<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 23


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

24<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Spielplan März ı Spotlicht<br />

März, 17h, <strong>Theater</strong> Chur, VVK: 081<br />

252 66 44, 18. März, 14.30h KGH<br />

Titthof Chur, VVK: 081 284 16 30<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Filisur<br />

D`Hochstapler<br />

von Ulrich G. Engelmann, Regie: Arthur<br />

Huber, 7., 8. (14.30h) März, je 20.15h,<br />

Turnhalle Filisur, kein VVK, Info: theatergruppe-filisur.ch<br />

Dramatischer Verein Maladers<br />

Manne und anderi Irrtümer<br />

von Claudia Gysel, Regie: Camillus<br />

Fronsch, 20. März (Premiere), 21., 22.<br />

(14h), 24., 25. März, je 20h, Schulhaus<br />

Maladers, kein VVK<br />

Cumpagnia da teater Rueras<br />

Survetsch a Golgata<br />

von Marcel Dornier, Regie: Hubert<br />

Venzin, 28. März (Premiere), 29. März,<br />

4., 5., 10., 12. April, je 20h, Kirche<br />

Rueras, VVK: 081 936 53 85<br />

<strong>Theater</strong>verein Tschirtschen<br />

A Frau z‘viel<br />

von Hanna Frey, Regie: M. Beeler/S.<br />

Brüesch, 8. März 14.45h, 14. März<br />

20h, MZH Tschiertschen, VVK: 081<br />

373 10 10<br />

Luzern<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Adligenswil<br />

Holzers Peepshow<br />

von Markus Köbeli. Regie: Oskar Bünzli,<br />

5. März (Premiere), 6., 7., 11., 13.,<br />

14., 18., 19., 20., 21., 26., 27., 28.,<br />

29. März (17.15h), 2., 3., 4. April,<br />

je 20.15h, Schmidlischeune Ebnetstr.<br />

Adligenswil, VVK: theateradligenswil.ch<br />

<strong>Theater</strong> Paprika Kriens<br />

Pippi Langstrumpf<br />

von Astrid Lindgren, Regie: Isabel und<br />

Andreas Herzog, 21. März (Premiere),<br />

22., 28., 29. März, 3. (19.30h),<br />

4. April, je 14h, Scala Luzernerstr.<br />

15 Kriens, VVK: 078 708 2310 oder<br />

theater-paprika.ch<br />

Dorfheater Meggen<br />

Chaos im Penthuus<br />

Regie: Knut Kaulitz, 27. März (Premiere),<br />

28., 29. März (17h), 1., 3., 4. April,<br />

Gemeindesaal Meggen, VVK: 041 377<br />

14 33 oder dorf-theater-meggen.ch<br />

Schweizer Erstaufführung<br />

theaterperlen<br />

Heisse Bräute machen Beute<br />

von Rolf Salomon, Regie: Ruedi Gasser,<br />

14. März (Premiere), 21., 27., 28., 29.<br />

(17.15h) März, 1., 3., 4. April, je 20.15h,<br />

Gasthaus Die Perle in Perlen, VVK: 079<br />

228 12 68 oder theaterperlen.ch<br />

<strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz<br />

Mi Frönd Hanspi<br />

von Mary Chase, Regie: Susanna Meli,<br />

14. März (Premiere), 15. (16h), 20.,<br />

21., 25. März, je 20h, MZH Feldmatt<br />

Rain, VVK: 041 458 22 14 (ab 2. März,<br />

Mo–Fr 13–14 und 17.30–19h) oder<br />

schwarzichatz.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Ruswil<br />

Brandner Kaspar und das ewige Leben<br />

von Kurt Wilhelm, Regie: Otto Bernauer,<br />

14. März (Premiere), 20., 21., 27.,<br />

28., 29. März (16.30h), 2., 3., 4. April,<br />

je 20h, Pfarreiheim Ruswil, VVK: 041<br />

495 29 44, Info: theater-ruswil.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Sursee<br />

Die lustige Witwe<br />

von Franz Lehár, Regie: Paul Suter, 1.,<br />

4., 6., 7., 8., 11., 13., 14., 15., 18., 20.,<br />

21., 22. März, Zeiten siehe Website,<br />

VVK: vorverkauf@stadttheater-sursee.<br />

ch, Info: stadttheater-sursee.ch<br />

Nidwalden<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />

Hinter den 7 Gleisen<br />

von Kurt Früh, Regie: Reto Lang, 1.,<br />

8. März, je 14h, <strong>Theater</strong> am Dorfplatz<br />

Buochs, VVK: 041 620 57 64 oder<br />

theater-buochs.ch<br />

<strong>Theater</strong> Stans<br />

Peer Gynt<br />

von Henrik Ibsen, Regie: Jordi Vilardaga,<br />

6., 7., 13., 14., 20., 21., 27., 28.<br />

März, 3., 4. April, je 20h, <strong>Theater</strong> an<br />

der Mürg Stans, VVK: 041 610 50 69<br />

(Do/Fr 16.30–18.30h, Sa 10–12h)<br />

Obwalden<br />

<strong>Theater</strong> Alpnach<br />

Himmel oder Höll?<br />

von Peter Arnold, Regie: André Mathis,<br />

14. März (Premiere), 21., 22. (14h),<br />

25., 27., 28., 29. (17h), 31. März, 3.,<br />

4. April, je 20.30h, Gasthaus Schlüssel<br />

Alpnach, Info: theater-alpnach.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Engelberg<br />

D Gedächtnislücke<br />

von Bernd Gombold, Regie: Werner<br />

Matter, 21. März (Premiere)(14h&20h),<br />

25., 29. (14h) März, 1., 4. April, je 20h,<br />

Aula der Dorfschule Engelberg<br />

Kernser Spielleute<br />

s‘Härz am rächtä Fläck<br />

von Anton Hamik, Regie: Daniel von<br />

Rotz, 7. März (Premiere), 13., 14.,<br />

15. (14h), 20., 21., 25., 27., 28., 29.<br />

(17h) März, 2., 3., 4. April, je 20h,<br />

Singsaal Kerns, VVK: 041 660 20 32,<br />

Info:theaterkerns.ch<br />

Gesellen-<strong>Theater</strong> Sarnen<br />

Schwester Sherlock<br />

von Hans Gmür, Regie: René Degelo, 7.<br />

März (Premiere), 13., 14., 18., 21., 22.<br />

(17h), 27., 28 März, je 20h, Aula Cher<br />

Sarnen, VVK: 041 660 64 71, Info:<br />

gesellen-theater.ch<br />

Sankt Gallen<br />

Senioren-<strong>Theater</strong> St. Gallen<br />

Öppe e Million<br />

von Gottfried Schenk, Regie: Erja<br />

Fischer, 11 März, 14.15h, KGH Horn,<br />

17. März 14.30h, KGH St. Georgen,<br />

St. Gallen,18. März 14.15h, Lorensaal<br />

Maur, 22. März 14.30h, Hotel Krone,<br />

Gais, Info:senioren-theater.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Spielwitz, St. Gallen<br />

Boeing Boeing<br />

von E. Cordier und A. Hohenemser,<br />

Regie: Reto Wiedenkeller, 6. März<br />

(Premiere), 7., 13., 14. März, je 20h,<br />

Abtwil SG, 20., 21. März, je 20h,<br />

Mörschwil SG, 27. März, 20h, Teufen,<br />

Info:spielwitz.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 25


Spotlicht ı Spielplan März<br />

Dorftheater Widnau<br />

Ausser Kontrolle<br />

von Ray Cooney, Regie: Werner Kolb,<br />

1. (15h), 4., 5., 6., 7. März, je 19.30h,<br />

Metropol Saal, VVK: 071 757 83 40,<br />

Info: dorftheater.ch<br />

KliWi <strong>Theater</strong> Wil<br />

Die Falle<br />

von Robert Thomas, Regie: Sigi Blarer,<br />

11. März (Premiere), 13., 15. März, je<br />

14h, 14., 20., 21., 27. März, je 20.15h,<br />

Personalrest. P. Klinik Wil, kein VVK<br />

Schaffhausen<br />

Thaynger Bühne<br />

De verschlage Chrueg<br />

von B. P. Marquart, 25. März (Premiere),<br />

27., 28. März, je 20h, Reckensaal<br />

Thayngen, VVK: 079 730 34 92 (ab<br />

20. März, werktags 9.30–11.30h)<br />

Schwyz<br />

tagliatElle<br />

vita par coeur<br />

von tagliatElle, Regie: Thomy Truttmann,<br />

Luzern, 20. März, 20.15h Kulturraum<br />

am Märtplatz, Ruswil (LU), 4.<br />

April, 20.15h, <strong>Theater</strong>saal Gymnasium<br />

Immensee (SZ), VVK: 079 286 63 44<br />

(je ab einen Monat vor Vorstellung),<br />

Info: tagliatelle.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Alpthal<br />

Irgendwo im Nirgendwo<br />

von Wolfgang Binder, Regie: Cornelia<br />

Kälin, 14. März (Premiere), 18., 21.,<br />

22. (14.15h), 28., 29. (14.15h) März,<br />

3., 4. April, je 20.15h MZG Alpthal,<br />

Dorfstrasse 19, Alpthal, VVK: 055 414<br />

30 25 oder tg-alpthal.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Altendorf<br />

Au das no<br />

von Ronny Sunters, Regie: Peter Rainer,<br />

21. März (Premiere), 22. (14.30h),<br />

27., 28. März, 3., 4. April, je 20h,<br />

Dorfgaden Altendorf, VVK: 077 456<br />

84 47 (ab 7. März, Mi+Fr 18–20h)<br />

oder tga-altendorf.ch<br />

Georgsbühne Arth<br />

Charlys Tante<br />

von Brandon Thomas, Regie: Georg<br />

Suter, 20. März (Premiere), 21., 28.<br />

(14h&20h), 29. (19h) März, 1., 3., 4.<br />

April, je 20h, Georgsheim Arth, VVK:<br />

041 855 55 80 (ab 3. März), Info:<br />

georgsbuehne.ch<br />

Freizeit-Volksbühne Pfäffikon<br />

Mit Verluscht muesch rächne<br />

von Uschi Schilling, Regie: Susanne<br />

Rhyner, 20. März (Premiere), 21., 25.,<br />

27., 28., 31.März, 1., 3., 4. April, je<br />

20h, Hotel Sternen Pfäffikon SZ, VVK:<br />

058 800 67 00 oder freizeitvolksbuehne.ch<br />

Bühne 66 Schwyz<br />

Brooklyn Memoiren<br />

von Neil Simon. Regie: Werner Imfeld,<br />

24. April (Premiere), 25. April, 1., 2.,<br />

6., 8., 9., 15., 16., 20., 22., 23., 27.,<br />

29., 30. Mai, je 20h, Aula Kantonsschule<br />

Schwyz, VVK: 041 810 43 87<br />

(ab 7. April, Di–Fr 9.30–16h) oder<br />

buehne66.ch<br />

Musikgesellschaft Steinerberg<br />

Sing Ruedeli, sing<br />

von Josef Brun, Regie: Netty Reichlin<br />

8. März (Premiere), 14., 15. (14h),<br />

20., 21. März, je 20h, Turnhalle Steinerberg<br />

Solothurn<br />

<strong>Theater</strong>bühne Deitingen<br />

Romée zu dritt<br />

von Petra Blume, Regie: Mariella Flury,<br />

27. März (Premiere), 28. (19.30h),<br />

29. (15h), 31. März, 2., 3. April, je<br />

20h, Kulturm Solothurn, VVK: 032<br />

614 10 35<br />

Schopfbühne Grenchen<br />

Ist das nicht mein Leben?<br />

von Brian Clark, Regie: Davina Siegenthaler,<br />

6. März (Premiere), 9., 11.,<br />

14., 15., 18., 20., 21., 22., 25. März,<br />

3., 4., 5., 7., 9., 15., 17., 19., 22., 25.<br />

April, je 20h, So je 17h, Schopfbühne<br />

Grenchen, VVK: 032 652 72 72<br />

(Mo–Fr 8–18.30h, Sa 8–16h), Info:<br />

schopfbuehne.ch<br />

DorfBühni Himmelried<br />

Mafia Lady XENIA<br />

von Daniel Kaiser, Regie: Norbert Clauser,<br />

27. März (Premiere), 28.März, 3.,<br />

4. April, je 19.45h, MZH Himmelried,<br />

VVK: 061 741 10 84 (17–19h), Info:<br />

vorhang-auf.ch<br />

LTG Solothurn<br />

Liebi mal drü<br />

von Frank Pinkus, Regie: F.<br />

Salvisberg/K. Egger, 7. März (Premiere),<br />

14., 28., 29. (17h) März, 1.<br />

(19.30h), 4., 7. (19.30h), 18., 19. (17h)<br />

April, je 19h, Stadttheater Solothurn,<br />

VVK: www.theater-solothurn.ch, Tel.<br />

032 626 20 70, Info:ltg-solothurn.ch<br />

Thurgau<br />

Berner- und Trachtenverein Bischofszell<br />

Liebi am Waudrand<br />

von Markus Staub, Regie: Gisela Hudelist,<br />

28. März (Premiere), 29. (13h)<br />

Mär.2009 je 20h, Bitzi-Halle, Bischofszell,<br />

kein VVK<br />

LSB Frauenfeld Seniorenbühne<br />

Juhui, en Sächser<br />

von Martha Bauhofer und Annemarie<br />

Eicher, Regie: Maria Angehrn<br />

Urchigi Choscht<br />

von Hans Wälti, Regie: Trudi Pfister,<br />

11. März Ev. KGH Nürensdorf-Bassersdorf,<br />

12. März Alters- und Pflegezentrum<br />

Amriswil, 18. März Altersheim<br />

am Stadtgarten Frauenfeld, 24. März<br />

Kneipp Kurhaus Dussnang, 26. März<br />

Reg. Pflegeheim Romanshorn, 28.<br />

März Ev. Gemeindeverein Wil<br />

<strong>Theater</strong>verein Salmsach<br />

Oma mit Dachschade<br />

von Hansueli Züger, Regie: Petra<br />

Rebout, 7. März (Premiere), 11., 13.<br />

März, je 20h, 14. März 13.30h+20h,<br />

Bergli-Turnhalle Salmsach, Info: theaterverein-salmsach.ch<br />

26<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 27


Spotlicht ı Spielplan März<br />

Wilchinger <strong>Theater</strong><br />

De Chef weiss vu nüt<br />

von Corinne Gasser, Regie: Claudia<br />

Gysel, 6. März (Premiere), 7., 8. (14h),<br />

10., 11. März, je 20h, Storchensaal<br />

Wilchingen, VVK: 052 681 19 39 (ab<br />

23. Feb., Mo–Fr 18–20h), Info: wilchinger-theater.ch<br />

Uri<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Sisikon<br />

Schwer verliebt<br />

von Fritz Klein, Regie: Muheim Walter,<br />

7. März (Premiere), 8. (14h), 11., 13.,<br />

14., 15. (14h), 18., 20., 21. März, je<br />

20h, Mehrzweckhalle Sisikon, VVK:<br />

041 820 12 13<br />

Wallis<br />

Bühne Mörel<br />

Floh im Ohr<br />

von George Feydeau, Regie: Mani<br />

Wintsch, 1., 3., 12., 13., 14., 15.,<br />

19., 20., 21. März, je 20h, <strong>Theater</strong>saal<br />

Mörel, 26. März, 20h, Les<br />

Creusets Sion, VVK: 027 921 27 27,<br />

Info:buehne-moerel.ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Obergoms<br />

Ds Gäld lit üf där Bank<br />

von Curth Flatow, Regie: Beni Kreuzer<br />

2., 4., 9., 11., 16., 18., 23., 25. März,<br />

je 20h, <strong>Theater</strong>saal Rottä Münster,<br />

VVK: 027 973 15 48, Info: obergoms.<br />

tv<br />

Zug<br />

Schweizer Erstaufführung<br />

Volksbühne Baar<br />

Alles verchehrt!<br />

von Ralf Kaspari, Regie: Renata Brändle-Speri,<br />

13. März (Premiere), 14.,<br />

18., 20., 21., 25., 27. März, je 20h,<br />

Baar Gemeindesaal, VVK: 079 739 79<br />

75 (Mo–Fr 9–11.30 und 14–17h, Sa<br />

9–11.30h) oder volksbuehne-baar.ch<br />

<strong>Theater</strong> Unterägeri<br />

D‘Alp-Traum-Villa<br />

von A. Marriot und A. Foot, Regie: Beat<br />

H. Bürgi, 14. März (Premiere), 21., 22.<br />

(16h), 25., 27., 28. März, je 20h, Aula<br />

Unterägeri, VVK: 041 750 11 44 (ab<br />

2. März), Info: theater-unteraegeri.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Walchwil<br />

Tatort Villa Bock<br />

von Daniel Kaiser, Regie: Chabi Hürlimann,<br />

21. März (Premiere), 25., 28.<br />

März, 3., 4. April, je 20h, Gemeindesaal<br />

Walchwil, Info: theatergruppewalchwil.ch<br />

Seniorentheater St. Johannes Zug<br />

Verruckts Gäld<br />

von Ray Cooney, Regie: Franz Sigrist,<br />

1., 3., 4., 6., 7., 8., 9., 10., 11. März,<br />

werktags 14.30, Fr+Sa 19.30h, So<br />

17h, Pfarreisaal St. Johannes Zug,<br />

VVK: 079 538 56 07 (Mo–Fr 8–11.30h)<br />

oder seniorentheater.ch<br />

Zürich<br />

<strong>Theater</strong> Adliswil<br />

Das Festkomitee<br />

von Alan Ayckbourn, Regie: Jürg C.<br />

Maier, 7. März (Premiere), 12., 13.,<br />

14., 19., 20., 21., 26., 27., 28., 29.<br />

(14h) März, 2., 3., 4. April, je 20h,<br />

Kulturschachtle, Adliswil, VVK: 079<br />

328 57 90 (ab 4. März, MI+FR 9–11h),<br />

Info: theater-adliswil.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Aeugst am Albis<br />

E verhängnisvolli Nacht<br />

von Armin Vollenweider, Regie: Marina<br />

Wallier, 20. März (Premiere), 21., 27.,<br />

28. März, 3., 4. April, VVK: 044 760<br />

18 67 oder 079 822 16 23, Info:<br />

theatergruppe-aeugst.ch<br />

Cheernagelbühni Bachenbülach<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

vom Michael Frayn, Regie: Gerhard A.<br />

Goebel, 26. März (Premiere), 27., 28.<br />

März, 2., 3., 4. April, MZH Bachenbülach,<br />

VVK: 079 630 50 50 (ab 9.<br />

März, Mo–Fr 19–21h, Sa 9–12h) oder<br />

beachtli.ch/cheernagel<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Bergmeilen<br />

1001 Nacht mit Folgen<br />

von Bernd Gombold, Regie: Elisabeth<br />

Beer, 20. März (Premiere), 22., 26.,<br />

27., 28., 29. März, je 20h, So je<br />

17h, Gasthof Löwen Meilen, VVK: 044<br />

923 31 00 (Ladenöffnungszeiten) oder<br />

theatergruppe-bergmeilen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Birmensdorf<br />

Die unglaublechi Gschicht vom<br />

gstohlne Stinkerchäs<br />

von Bernd Gombold, 3. April (Premiere),<br />

4., 17., 18. April, je 20h, 19. April<br />

14h, Gemeindezentrum Brüelmatt,<br />

kein tel. VVK<br />

<strong>Theater</strong>-Büüni Taninchova Dänikon<br />

Verruckts Gäld<br />

von Ray Cooney, 7. März (Premiere),<br />

13., 14., 20., 21., 22. (15h), 27., 28.<br />

März, 3., 4. April, je 20h, Anna Stüssi<br />

Haus Dänikon, VVK: 079 660 01 55<br />

(ab 18. Feb., Mi–Fr 15–18h)), Info:<br />

taninchova.ch<br />

<strong>Theater</strong> Einhorn Dübendorf<br />

Die 12 Geschworenen<br />

von Reginald Rose, Regie: Katharina<br />

Schneebeli, 13. März (Premiere), 14.,<br />

15. (11h), 19., 20., 21., 22. (11h),<br />

26., 27., 28. März, 2., 3., 4. April, je<br />

20h, Saal Restaurant Hecht Dübendorf,<br />

VVK: 044 821 61 95 oder www.<br />

theatereinhorn.ch<br />

Rhi Bühne Eglisau<br />

Chrampf im Altersheim<br />

von Bernd Gombold, Regie: Christine<br />

Lamprecht, 13. März (Premiere), 14.,<br />

20., 21., 25., 27., 28. März, 1., 3.,<br />

4. April, je 20h, 5. April 14.30h, Aula<br />

MZH Steinboden, Eglisau, VVK: 076<br />

543 18 95 (Mo, Mi, Fr, 10–12h) oder<br />

rhibuehne.ch<br />

<strong>Theater</strong> Illnau<br />

Wänn s Glück züglet<br />

von Johann Nepomuk Nestroy, Regie:<br />

Rut Greuter, 21. März (Premiere), 24.,<br />

27., 28., 29. März (17h), 1., 2., 3. April,<br />

je 20h, Rössli-Saal Illnau, VVK: 077<br />

422 60 68 (ab 5. März, Di–Fr 15–17h)<br />

oder theaterillnau.ch<br />

<strong>Theater</strong> Funke Neftenbach<br />

Zur Rose und Krone<br />

von J. B. Priestley, Regie: Sigi Blarer,<br />

21. März (Premiere), 22. (17h), 27.,<br />

28., 29. März (17h), 3., 4. April, je 20h,<br />

Schulhaus Ebni Neftenbach, VVK: 052<br />

315 28 34 (ab 5. März Do/Fr 9–12h)<br />

Näppibühne Oberhasli<br />

Irgendwo im Nirgendwo<br />

von Wolfgang Binder, Regie: Daniel<br />

Moser, 4. März (Premiere), 6., 7., 8.<br />

(15h), 13., 14., 15. (17h), 19., 20., 21.<br />

März, je 20h, Werkgebäude der Zivilgemeinde,<br />

Sandrainstr. 13, Oberhasli,<br />

VVK: 043 497 66 77 (Mo–Fr 9.30–<br />

11.30 und 14.30–16:30), Info:naeppibuehne.ch<br />

Dachbühne Oberglatt<br />

Die Mausefalle<br />

von Agatha Christie, 6. März (Premiere),<br />

7., 13., 14., 21., 27., 28. März,<br />

3., 4.April, je 20h, Dachbühne Oberglatt,<br />

VVK: 076 505 82 71 (9–11 und<br />

14–16.30h), Info: dachbuehne.ch<br />

Reganbühne Regensdorf<br />

Der Trauschein<br />

von E. Kishon, Regie: Jack Gutknecht,<br />

20. März (Premiere), 21., 25., 27.,<br />

28. März, je 20.15h 29. März 15h,<br />

MZG Leepünt, Schulstr. Dällikon, 3., 4.<br />

April, je 20.15h, Kath. Pfarreizentrum<br />

Schulstr. 112 Regensdorf, VVK: 079<br />

240 76 89 (ab 6. März Mo–Fr ab<br />

18.30h) oder reganbuehne.ch<br />

Neubühne Seen<br />

Gfährlichs Internet<br />

von Bernd Spehling,<br />

Regie: Nikolaus Lagler,<br />

6. März (Premiere),<br />

7., 13., 20., 21., 28.,<br />

29. März, 3. April, je<br />

20.15h, Rest. Schweizergruss<br />

Winterthur,<br />

VVK: 077 405 80 57<br />

(Mo–Mi 19–21h),<br />

Info:neubuehne-seen.ch<br />

Dramatischer Verein<br />

Uetikon am See<br />

Die kleine<br />

Niederdorf-Oper<br />

von Walter Lesch,<br />

Musik: Paul Burkhard,<br />

Regie: Jeannot Hunziker<br />

/ Musikalische Leitung:<br />

Raimund Wiederkehr,<br />

3., 6., 7., 8. (15h), 13.,<br />

14. März, je 20h, Riedstegsaal,<br />

Bergstrasse<br />

111, Uetikon, VVK: dvuetikon.ch<br />

Waldegg-Bühne Uitikon<br />

Hotel Mimosa<br />

von Pierre Chesnot,<br />

Regie: Erwin Leimbacher,<br />

6. März (Premiere),<br />

7., 13., 14., 20.,<br />

21. März, je 20h, Üdiker-Huus,<br />

Zürcherstrasse<br />

61 Uitikon, VVK:<br />

076 577 37 77 (Mo–Fr<br />

16–18h), Info: waldeggbuehne.ch<br />

Spielbühne Urdorf<br />

Irgendwo im Nirgendwo<br />

von Wolfgang Binder, 6. März (Premiere),<br />

7., 13., 14., 21., 27., 28. März,<br />

3., 4., 5. (15h), 15., 17., 18., 24., 25.<br />

April, je 20h, Embrisaal in Urdorf, VVK:<br />

spielbuehne-urdorf.ch<br />

Uraufführung<br />

<strong>Theater</strong> Rohrbruch Zürich<br />

Die Wetterwette<br />

nach Wolf Haas, Regie: Andi Thürig,<br />

21. März (Premiere), 22. (17h), 26.,<br />

27., 28., 29. März (17h), 1., 2., 3.,<br />

4. April, je 20h, 5. April 11h, Maiers<br />

<strong>Theater</strong> Albisriederplatz Zürich, VVK:<br />

rohrbruch.ch<br />

Estrich-<strong>Theater</strong> Zürich<br />

Lord Arthur Saviles Verbrechen<br />

von Oscar Wilde, 5., 6., 7., 8., 12., 13.,<br />

14. März, je 20h (So 17h), <strong>Theater</strong><br />

Maiers Albisriederstr. 16 Zürich, VVK:<br />

044 381 57 57 (9–16h) oder estrichtheater.ch<br />

Kleintheater 12 Zürich<br />

Frank der Fünfte<br />

von Friedrich Dürrenmatt, Musik von<br />

Paul Burkhard, Regie: Claudio Ricci;<br />

Musikalische Leitung: Konrad Weiss;<br />

6., 7., 8. (15h), 12., 13., 14., 18., 19.,<br />

21 März, je 20h, ref. KGH Schwamendingen,<br />

VVK: 078 627 42 45 (ab 16.<br />

Feb.) oder Info: kt12.ch<br />

28<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

präsentiert ein Stück von<br />

Michael Frayn<br />

Regie Gerhard A. Goebel<br />

Aufführungen<br />

Donnerstag 26. März 09 20 Uhr<br />

Freitag 27. März 09 20 Uhr<br />

Samstag 28. März 09 20 Uhr<br />

Donnerstag 2. April 09 20 Uhr<br />

Freitag 3. April 09 20 Uhr<br />

Samstag 4. April 09 20 Uhr<br />

Vorverkauf ab 9. März<br />

Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />

Samstag 9 bis 12 Uhr<br />

Telefon 079 630 50 50<br />

www.beachtli.ch/cheernagel<br />

Mehrzweckhalle Bachenbülach, ab 18.30 Uhr ist unser Restaurant offen<br />

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 25.–, Kinder/AHV/Schüler/Studenten Fr. 20.–<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 29


Spotlicht ı Schlussapplaus<br />

Der Vorhang<br />

«Wer ein <strong>Theater</strong> füllen will,<br />

bedient sich der Dramaturgie.<br />

Um es zu leeren genügt Ideologie.»<br />

Oliver Hassencamp<br />

fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt<br />

Wenn ein <strong>Theater</strong> die fünfundzwanzigste,<br />

fünfzigste oder hundertste<br />

Vorstellung ankündigt,<br />

muss das nicht unbedingt auf die<br />

Ziffer genau stimmen. Als um die<br />

Jahrhundertwende der Sekretär<br />

des Volkstheaters in Wien sich einer<br />

Operation unterziehen musste,<br />

soll er der Aufforderung des<br />

Narkotiseurs «Zählen Sie jetzt<br />

bis zwanzig», folgendermassen<br />

entsprochen haben: «Eins, zwei,<br />

drei, vier, die fünfundzwanzigste,<br />

sechs, sieben, acht, die fünfzigste…»<br />

Albert Heine konnte wie Münchhausen<br />

fabulieren. So erzählte<br />

er einmal dem gläubig lauschenden<br />

Max Devrient: «Ich gehe<br />

über den Ring und sehe den<br />

Wagen Seiner Majestät, unseres<br />

Kaisers dahinrasen. Die Pferde<br />

waren scheu geworden, der<br />

Kutscher konnte sie nicht mehr<br />

zurückhalten, das grösste Unglück<br />

hätte geschehen können.<br />

Da springe ich vor die Pferde,<br />

falle in die Zügel und bringe das<br />

Gefährt zum Stehen. Unser alter<br />

Kaiser beugt sich aus dem Wagen<br />

und überreicht mir als Dank<br />

eine goldene Tabatiere. Ich mache<br />

sie auf, und, was sagst du,<br />

da war schon eingraviert: «Meinem<br />

Lebensretter Albert Heine<br />

– Franz Josef I.»<br />

Als der «Kastengeist» des Burgtheaters<br />

den Träger der Titelrolle<br />

des «Peer Gynt» über alle<br />

Klippen des Textes hilfreich hinübergetragen<br />

hatte und von der<br />

Bühne der vielstimmige Ruf erscholl:<br />

«Es lebe hoch der grosse<br />

Peer», klang aus dem Kasten<br />

der Reim: «Und dazu auch sein<br />

Souffleur!»<br />

Am 13. Oktober 1897 spielte<br />

Josef Kainz zum ersten Mal im<br />

Burgtheater seinen Hamlet.<br />

Nachdem er sich abgeschminkt<br />

und umgekleidet hatte, ging er<br />

zum Bühnenausgang. Da hörte<br />

er zufällig, dass sich zwei Arbeiter<br />

über den Hamlet unterhielten.<br />

«Ich hab‘ schon den Sonnenthal<br />

als Hamlet gesehen!» – «Und ich<br />

den Rübert.» – «Aber am besten»,<br />

meinten beide, «war doch<br />

heute der Kainz.» – «Schönen<br />

Dank, meine Herren», sprach<br />

Kainz sie an. «Aber jetzt möchte<br />

ich auch gerne wissen, warum?»<br />

Er erhielt die offene Antwort:<br />

«Ja, Sie waren halt zwanzig Minuten<br />

früher fertig als alle anderen.»<br />

Mit gut gespielter Verzweiflung<br />

wankte Arnold Korff in die Direktionskanzlei<br />

des Burgtheaters.<br />

Direktor Baron Berger liess<br />

sich bluffen und fragte ernstlich<br />

besorgt: «Was haben Sie denn,<br />

lieber Korff?» Dieser schüttelte<br />

verzweifelt den Kopf: «Mir hilft<br />

nur mehr ein Schuss!» Entsetzt<br />

rief Berger aus: «Sie wollen doch<br />

nicht…?» Da richtete Korff sich<br />

auf und lachte: «Ein Vorschuss<br />

natürlich!»<br />

Otto Tressler wollte sich einmal<br />

im Burgtheater ein Stück<br />

ansehen, der Logenschliesser<br />

verwehrte ihm jedoch den Eintritt.<br />

«Wie lange sind Sie schon<br />

im Dienst?» fragte Tressler erstaunt.<br />

«Dreissig Jahre«, erwiderte der<br />

Biedere. «Ich auch – und da kennen<br />

Sie mich nicht? Haben Sie<br />

mich in diesen dreissig Jahren<br />

nie auf der Bühne gesehen?»<br />

«Wieso denn? Ich schau doch nie<br />

zu», erwiderte der Hüter der Logen<br />

mit schöner Offenheit.<br />

Im hohen Alter wurde Otto Tressler<br />

ernstlich krank, so dass man<br />

schon fürchtete, es ginge dem<br />

Ende zu. Aber seine erstaunliche<br />

Lebenskraft bewies sich auch<br />

diesmal, und als die Kollegen ihn<br />

besuchten, sagte er: «Ich habe<br />

drei Wochen lang versucht zu<br />

sterben – jetzt geb ich‘s auf!»<br />

Wenn die Umbesetzung einer<br />

Rolle in letzter Minute vorgenommen<br />

werden muss und die Presse<br />

nicht mehr davon verständigt<br />

werden kann, ist es üblich, im<br />

Foyer an mehreren Stellen einen<br />

Zettel anzubringen, der dem Publikum<br />

die Umbesetzung mitteilt.<br />

In einem Stadttheater, das nicht<br />

genannt werden soll, konnte man<br />

folgenden Zettel an den Säulen<br />

des Foyers lesen: «Wegen plötzlicher<br />

Erkrankung wird Herr Müller<br />

die Rolle des Blinden lesen.»<br />

Die weltberühmte französische<br />

Tragödin Sarah Bernhardt empfing<br />

einmal in ihrer Garderobe<br />

den Prinz of Wales, den nachmaligen<br />

König Eduard VII. Er trat<br />

in ihre Garderobe, behielt aber<br />

den Hut auf dem Kopf. Da sagte<br />

die grosse Schauspielerin kühn:<br />

«Hoheit, die Krone behält man<br />

auf dem Kopf, den Hut nimmt<br />

man aber ab.»<br />

Das 20-Franken-Inserat<br />

Gewünschten Text per Post an:<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>, Postfach, 3661 Uetendorf<br />

Fr. 20.– dem Auftrag beilegen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> kann nicht garantiert<br />

werden!<br />

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aus Inszenierung Estrichtheater<br />

Riesenbücher als Kulisse<br />

Zu besichtigen bis 14.3. im <strong>Theater</strong><br />

Maiers, Albisriederplatz, Zürich.<br />

Bei Interesse melden bei<br />

cw@wiedmerkanzlei.ch oder<br />

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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903


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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0903 31

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