Spielen - Freizeit und Spiel
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SEHEN LERNEN, Kampagne für die Gebaute Umwelt im Rahmen der Landesinitiative StadtBauKultur NRW<br />
handelt es sich um ein Pilotprojekt der nationalen<br />
Stadtentwicklungspolitik des B<strong>und</strong>es.<br />
„Jede der Städte, die Stationen der Kampagne<br />
„Sehen Lernen“ sind, schauen wir uns vorher an.<br />
Was ist das für eine Stadt? Was gibt es für ein<br />
spannendes Thema? An welchem Ort könnten<br />
wir mit der Sehstation stehen, um das Thema<br />
Baukultur zu fassen <strong>und</strong> präsent zu machen?<br />
Und mit den Bürgern ein paar St<strong>und</strong>en in der<br />
Sehstation zu sitzen <strong>und</strong> uns das Treiben in der<br />
Stadt anzusehen.“ So beschreibt Ulrike Rose<br />
von StadtBauKultur NRW den Prozess, mit dem<br />
die Planung jeweils beginnt.<br />
Bislang wurde 2008 <strong>und</strong> 2009 in neun Städten<br />
Nordrhein-Westfalens durch die wandernde Aktion<br />
der Blick der Öffentlichkeit auf Gelungenes<br />
<strong>und</strong> Misslungenes, Bestehendes <strong>und</strong> Zukünftiges<br />
gerichtet. Die Sehstation ist das Ergebnis<br />
eines im Jahr 2007 ausgelobten Wettbewerbes<br />
zwischen Architekten, Stadtplanern <strong>und</strong> Künstlern<br />
<strong>und</strong> dient der Sensibilisierung der Öffentlichkeit<br />
für die gebaute Umwelt. „Neue Perspektiven<br />
erschließen Überraschendes, lenken<br />
den Blick auf Bekanntes <strong>und</strong> Unbekanntes. Sie<br />
ermöglichen, das Umfeld neu zu entdecken <strong>und</strong><br />
räumliche Qualitäten oder Missstände wahrzunehmen“,<br />
so der Augsburger Architekt Andy<br />
Brauneis, der die Sehstation gemeinsam mit Nicolette<br />
Baumeister aus München <strong>und</strong> Christian<br />
Schüller aus Gersthofen im Rahmen des Wettbewerbs<br />
entworfen hat.<br />
Und was bleibt in Bonn von der Aktion zurück?<br />
Durch die Sichtfenster konnte man in vielen einzelnen<br />
Bildern erfassen, wie gut die augenblicklich<br />
zu erlebende Renaissance des öffentlichen<br />
Raums den Städten tut. Lebendige Orte wie der<br />
Hofgarten werden zu einer Bühne der Innenstadt<br />
mit dauernd wechselndem Programm. Die<br />
Menschen suchen immer mehr die Orte auf, an<br />
denen keine Schwellen für den Aufenthalt <strong>und</strong><br />
das <strong><strong>Spiel</strong>en</strong> im öffentlichen Raum existieren.<br />
L.K., A.M.<br />
Foto: Jens Weber, München<br />
Report | 57<br />
Foto: Ludwig Keißner