GfK OMNIBUSSYSTEM Summary - Die Zeit
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Mehr als jeder Dritte Deutsche fühlt sich einer religiösen Gemeinschaft zugehörig<br />
und dort aufgehoben. Besonders stark trifft diese Aussage auf die Über-70-Jährigen<br />
zu. 51 Prozent dieser Gruppe fühlt sich in der Gemeinschaft einer Religion zu<br />
Hause. Besonders häufig stimmen verheiratete Menschen bzw. Personen, die<br />
geschieden sind, getrennt lebend oder verwitwet sind, Personen mit eher<br />
einfacherer Bildung sowie Berufslose und Personen mit eigenem Haus der Aussage<br />
„Ich fühle mich in der Gemeinschaft einer Religion zuhause“ zu. Wenig<br />
überraschend sind wieder die großen Unterschiede zwischen den alten und neuen<br />
Bundesländern (35% vs. 12%). Fast jeder zweite Badenser und Schwabe stimmt<br />
dieser Aussage zu.<br />
Mehr bzw. größere spirituelle Erfahrungen wünschen sich 18 Prozent der Deutschen.<br />
<strong>Die</strong>se Sehnsucht ist vor allem in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern zu<br />
beobachten (23%) sowie bei Personen mit Abitur / Hochschulreife /<br />
abgeschlossenem Studium (31%). Insbesondere Frauen wünschen sich<br />
tiefgehendere religiöse Erlebnisse (22% vs. 13%).<br />
Jeder vierte Proband hat im Laufe seines Lebens eine ganz persönliche Form der<br />
Spiritualität entwickelt. Fast 40 Prozent der Personen mit gehobener Schulbildung<br />
sowie wieder Personen aus Baden-Württemberg stimmen signifikant häufiger<br />
diesem Statement zu.<br />
<strong>Die</strong> größte Gruppe bilden die Personen, die von sich behaupten, dass ihnen religiöse<br />
Dinge gleichgültig sind (41%). In den neuen Bundesländern sind dies sogar 61<br />
Prozent. Jedem zweiten Mann und jeder dritten Frau sind religiöse Dinge egal bzw.<br />
spielen in ihrem Alltag keine Rolle. Je jünger die Befragten sind, desto<br />
ausgeprägter ist diese Meinung. 63 Prozent der Unter-25-Jährigen, aber immer<br />
noch 40-50 Prozent der 25-59-Jährigen teilen diese Auffassung. Ab 60 Jahren sinkt<br />
der Wert der Zustimmung deutlich.<br />
Der Lehrmeinung der großen Kirchen können 36 Prozent der Deutschen nicht<br />
folgen. Ihre persönlichen religiösen Glaubensüberzeugungen stimmen mit den<br />
kirchlichen Vorgaben nicht überein. Auch hier wieder sind es wieder eher junge<br />
Menschen, denen die Kirche nicht mehr alltagstauglich erscheint. 45 Prozent der<br />
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