GfK OMNIBUSSYSTEM Summary - Die Zeit
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Es zeigt sich, dass Männer und Frauen sehr unterschiedlich mit Problemen<br />
umgehen. Frauen nutzen neben Gesprächen mit vertrauten Menschen eher<br />
introvertierte Methoden, greifen daher auf Glauben, Glaubensgemeinschaften und<br />
spirituelle Techniken eher zurück als Männer. Sie finden ihre<br />
Bewältigungsmechanismen eher in der Vertiefung des Berufs sowie der Arbeit oder<br />
in körperlichen Herausforderungen.<br />
Im Gebet, im persönlichen Glauben finden tendenziell eher ältere Menschen, die ja<br />
wiederum stärker religiös geprägt sind, Hilfe in schweren Lebenssituationen (30%<br />
bei den Über-70-Jährigen), diese gehen auch häufiger zwecks einer Andacht in eine<br />
Kirche oder Kapelle (14%). Aber auch der Rückzug in die Natur, das spazieren<br />
gehen wird mit zunehmendem Alter bedeutender. 15 Prozent der 14-19Jährigen<br />
jedoch 30-50 Prozent der Über-30-Jährigen finden bei Problemen Lösungsansätze<br />
und Trost beim Spaziergang in der Natur.<br />
<strong>Die</strong> mittleren Altersklassen zwischen 20 und 59 vertiefen sich stärker als junge und<br />
alte Menschen in die Arbeit und den Beruf.<br />
Für 29 Prozent der 20-29-Jährigen hilft ein gutes Buch, Musik oder selbst musizieren<br />
bei der Problembewältigung, in dieser Altersgruppe ist das Gespräch mit vertrauten<br />
Menschen besonders wichtig (66%), aber auch die körperliche Herausforderung<br />
lässt auf andere Gedanken kommen, sie spielt mit 19 Prozent bei den Twens eine<br />
große Rolle.<br />
3.4.6. Bedeutung spiritueller Fragen und Fragen des Glaubens<br />
Alles in allem haben spirituelle Fragen und Glaubensfragen bei den Deutschen eine<br />
eher untergeordnete Rolle. 51 Prozent der Befragten sagen, dass diese Fragen eine<br />
eher geringe bis sehr geringe Bedeutung haben. Insbesondere die Jungen haben<br />
wenig Bezug zu Glaubensfragen, 40 Prozent der 14-19 Jährigen und 35-36 Prozent<br />
der 20-59 Jährigen geben an, dass spirituelle Fragen für sie persönlich eine sehr<br />
geringe Bedeutung haben. 60 Prozent der Männer haben kaum Zugang zu dieser<br />
Art Fragen, jedoch nur 42 Prozent der Frauen.<br />
Je nach Alltagssituation oder persönlicher Lebenslage hat Religion für ein Viertel der<br />
Bevölkerung unterschiedlich große Bedeutung. Es gibt Phasen, in denen man sich<br />
intensiver mit Spiritualität und Glauben beschäftigt, und auch Phasen, in denen dies<br />
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