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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />

1. Entwicklungsziele für die Landschaft (§ 18 LG)<br />

1.3 Entwicklungsziel „Erhaltung“<br />

1.3.1 Allgemeine Beschreibung<br />

- Weitere Erläuterungen: siehe Kapitel 1.1 –<br />

1.3.2 Beschreibung der Entwicklungsräume mit dem Entwicklungsziel<br />

„Erhaltung“<br />

E1<br />

Entwicklungsraum E 1: Randbereiche der Leucht, Hoerstgenshof<br />

Der Entwicklungsraum erfasst die an das Waldgebiet der Leucht angrenzenden<br />

und überwiegend landwirtschaftlich genutzten und z.T. hängigen und bewaldeten<br />

Randbereiche nördlich, östlich, südlich und westlich der Leucht.<br />

Im ökologischen Fachbeitrag werden Teile des Raumes als schutzwürdige Biotope<br />

beschrieben. Demnach handelt es sich um eine durch zahlreiche Gehölzstrukturen<br />

wie Baumreihen, Hecken, Kopfbäume und Laubmischwälder sowie durch geomorphologische<br />

Besonderheiten wie den markanten Stauchmoränenrand, Trockentälchen<br />

und Hohlwege reich und vielfältig strukturierte Kulturlandschaft.<br />

Der Raum stellt mit seiner hohen strukturellen Vielfalt ein regional und lokal bedeutsames<br />

Vernetzungs- und Trittsteinbiotop dar, hat Bedeutung als Lebensraum<br />

für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Höhlenbrüter und Fledermäuse,<br />

und ist kulturhistorisch wertvoll.<br />

Als wesentlicher Teil der eiszeitlichen Sander- und Stauchmoränenlandschaft hat<br />

die Leucht eine besondere Bedeutung als geowissenschaftliches Objekt. Weiter<br />

befinden sich hier Plaggenesch-Böden, die schutzwürdige Böden mit Archivfunktion<br />

darstellen sowie eine größere Ökokontofläche der Stadt Kamp-Lintfort.<br />

Der südlich gelegene Teil des Raumes unterliegt den Auswirkungen des untertägigen<br />

Steinkohlebergbaus und ist durch Bergsenkungen und damit notwendigen<br />

Grundwasserabsenkungen z.T. erheblich beeinträchtigt.<br />

E2<br />

Entwicklungsraum E 2: Die Leucht<br />

Der Entwicklungsraum erfasst das nahezu vollständig bewaldete Gebiet der<br />

Leucht als Teil des Staatsforstes Xanten.<br />

Im ökologischen Fachbeitrag wird der Raum als schutzwürdiger Biotop beschrieben.<br />

Demnach handelt es sich um die große, geschlossene Waldfläche der Leucht<br />

auf der Hauptterasse. Der Wald wird von Kiefernforsten dominiert. Auf den Terassenkanten<br />

stocken ältere Hangwaldflächen, auf den trockenen Standorten, insbesondere<br />

im Südwesten, finden sich Heiderelikte, die gem. § 30 BNatSchG gesetzlich<br />

geschützt sind.<br />

Der Raum stellt mit seiner hohen strukturellen Vielfalt, seinen Gehölzbeständen,<br />

insbesondere Altbäumen, und Offenlandbereichen ein landesweit und regional und<br />

FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 47 -

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