sichtbarer Linktext - Kreis Wesel
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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />
1. Entwicklungsziele für die Landschaft (§ 18 LG)<br />
Grünland genutzte Niederungsbereich der Heidecker Ley westlich und östlich von<br />
Haus Heideck bzw. südlich von Alpsray sowie den als Grünland genutzte Niederungsbereich<br />
nordwestlich von Alpsray.<br />
Im ökologischen Fachbeitrag werden überwiegende Teile des Raumes als schutzwürdige<br />
Biotope beschrieben. Demnach handelt es sich um die Bachaue der Saalhoffer<br />
Ley, die nur noch teilweise als Grünland genutzt wird und mit vielen alten<br />
Kopfweiden ausgestattet ist. Die Saalhoffer Ley ist begradigt und verbaut und<br />
führt nur zeitweise Wasser. Der Grünlandzug entlang der Heidecker Ley wird<br />
durch gut strukturiertes Grünland mit deutlichen Auenkanten und kleineren Eichen-Feldgehölzen<br />
geprägt.<br />
Der Raum stellt mit seiner hohen strukturellen Vielfalt, seinen wertvollen Bachauen<br />
mit (Feucht)Grünlandflächen und Gehölzbeständen ein regional und lokal bedeutsames<br />
Vernetzungs- und Trittsteinbiotop dar, hat Bedeutung als Lebensraum<br />
für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Wiesenvögel und Höhlen-,<br />
Hecken- und Gebüschbrüter, und ist kulturhistorisch wertvoll.<br />
Der Raum unterliegt den Auswirkungen des untertägigen Steinkohlebergbaus und<br />
ist durch Bergsenkungen und damit notwendigen Grundwasserabsenkungen z.T.<br />
erheblich beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund hat die Linksniederrheinische<br />
Entwässerungsgenossenschaft (LINEG) eine Konzeption zur Verbesserung der<br />
Durchgängigkeit der Fließgewässer im Einzugsbereich des Xantener Altrheins erarbeitet.<br />
Ziel dieser Konzeption ist es, unter den einschränkenden Rahmenbedingungen<br />
der Bergsenkungen ein durchgängiges Gewässersystem zu schaffen, die<br />
Wasserführung zu verbessern, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer<br />
sowie ein durchgängiges Auennetz herzustellen.<br />
E5<br />
Entwicklungsraum E 5: Kendelsytem Nenneper Fleuth, Hoerstgener Kendel<br />
Der Entwicklungsraum erfasst die überwiegend als Grünland genutzten Niederungsbereiche<br />
der „Nenneper Fleuth“ westlich von Hoerstegen sowie des<br />
„Hoerstgener Kendels“ im Raum Hoerstgen, Kirchhof und Geisbruch.<br />
Im ökologischen Fachbeitrag werden überwiegende Teile des Raumes als schutzwürdige<br />
Biotope beschrieben. Demnach handelt es sich um die Niederungsbereiche<br />
der Nenneper Fleuth mit zahlreichen durch Torfstich entstandene Fleuthkuhlen.<br />
Die Kuhlen sind naturnah ausgebildet und weisen wertvolle Verlandungsbereiche<br />
auf. Stellenweise sind im Niederungsbereich mehr oder wenig stark entwässerte<br />
Erlen-Bruchwälder ausgebildet. Die Bäche sind ausgebaut und begradigt und<br />
oft von Ufergehölzen begleitet. Die Umgebung wird vorwiegend als Intensivweide<br />
genutzt, Feuchtgrünland kommt nur kleinflächig vor. Der Hoerstgener Kendel ist<br />
ausgebaut und wird über weite Strecken von Ufergehölzen begleitet. Die Umgebung<br />
weist kulturhistorisch geprägte Nutzungsformen mit Weideflächen, Obstwiesen,<br />
Kopfbäumen und Teichen auf. Im Umfeld stocken mehrere Feldgehölze,<br />
meist Birken-Eichen-Bestände.<br />
Der Raum stellt mit seiner hohen strukturellen Vielfalt, seinen wertvollen Bachauen<br />
mit Stillgewässern, (Feucht)Grünlandflächen, und Gehölzbeständen ein lan-<br />
FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 49 -