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Ausgabe 0904.pdf - Theater-Zytig

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Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

Bühne 66 Schwyz<br />

Brooklyn Memoiren<br />

Die Tonne Laupen mit Uraufführung von Franz H<br />

Die Schenkung<br />

bild: zvg<br />

pd.1938, in Europa droht Krieg, der auch<br />

in den USA zu spüren ist. Die Weltwirtschaftskrise<br />

und die Massenarbeitslosigkeit<br />

prägen das Leben. In dieser Krisensituation<br />

spielt eine zarte, rührende und<br />

komische Geschichte über die Schwierigkeiten<br />

der Pubertät und das Zusammenleben<br />

der verschiedenen Generationen<br />

unter einem Dach.<br />

Der 15-jährige Eugene erzählt aus seinem<br />

Leben, in dem er Tagebucheinträge<br />

schreibt. Genauer hätte Eugene Morris<br />

Jerome sein Tagebuch nicht betiteln können:<br />

«Die unglaublichen, phantastischen<br />

und intimsten Gedanken des Eugene<br />

Morris Jerome, aufgezeichnet in diesem,<br />

seinem fünfzehnten Lebensjahr». Mitten<br />

in der Pubertät ist das Zusammenleben<br />

mit seinen Eltern, der Tante und den<br />

Cousinen oft nicht leicht. Doch Eugene<br />

verliert über dem zwischen Humor und<br />

Tragik pendelnden Familienalltag nicht<br />

sein dringlichstes Ziel aus den Augen:<br />

mit der Pubertät erwacht sein Interesse<br />

an Mädchen… Die Schwierigkeiten der<br />

Kinder mit dem Erwachsenwerden und<br />

die Geschwister- und Ehekräche werden<br />

als alltäglicher Glückskampf gezeigt, im<br />

Kontrast zum Kampf gegen Armut und<br />

Arbeitslosigkeit.<br />

«Brooklyn Memoiren» ist eine Geschichte,<br />

in der man sich in die Personen<br />

einfühlen kann und die nachdenklich<br />

macht. Aber mit seinem Humor lädt das<br />

Stück auch zum Lachen ein. Das Stück<br />

verfasste Neil Simon. Er ist einer der<br />

populärsten Autoren der Gegenwart. Für<br />

«Brooklyn Memoiren» erhielt er zahlreiche<br />

Preise, er ist mehrfacher Tony-<br />

Award-Besitzer und gewann den Golden<br />

Globe für «The Good-bye Girl». «Brooklyn<br />

Memoiren» wurde 1982 in Los Angeles<br />

uraufgeführt.<br />

Die Proben der Bühne 66 im Keller der<br />

Kantonsschule in Schwyz laufen auf<br />

Hochtouren. Als Regisseur leitet der<br />

bekannte <strong>Theater</strong>mann Werner Imfeld die<br />

Probearbeit mit den Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern. Dabei darf er auf das<br />

motivierte Ensemble der Bühne 66 zählen,<br />

wobei neben altbekannten auch neue<br />

Gesichter zu sehen sind. Die Bühne 66<br />

freut sich, Ihnen eine schöne Familiengeschichte<br />

mit tiefgründigem Hintergrund<br />

präsentieren zu dürfen.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

oder buehne66.ch<br />

pd. Ein Mann will einen Check über Fr.<br />

202.36 einlösen. Das erweist sich als<br />

schwierig, weil die Bank keine Rappenbeträge<br />

mehr auszahlt. Also muss eine<br />

Form gesucht werden, welche es ermöglicht,<br />

den Betrag gleichwohl auszahlen<br />

zu können. Die Bank löst das Problem<br />

mit einer absurden «Schenkung», Schenkungsbetrag<br />

einen Rappen... Ausgehend<br />

von diesem einen Räppler entwickelt sich<br />

eine vergnüglich-hintersinnige Geschichte<br />

zwischen Krimi, Groteske und Realsatire<br />

auf die vom Geld beherrschte Gegenwart<br />

— oder kurz gesagt eine Geschichte, wie<br />

sie wohl nur der Fabulierer Franz Hohler<br />

ersinnen und schreiben kann. Das langjährige<br />

«Tonne»- Mitglied Ueli Remund<br />

hat sie im Erzählband «Die Torte» von<br />

Franz Hohler gefunden. Er fand die<br />

Geschichte so originell, witzig und aktuell,<br />

dass er beschloss, den Verfasser<br />

anzufragen, ob er den Text zu einem <strong>Theater</strong>stück<br />

umschreiben dürfe. Von Zürich<br />

kam die Auskunft, er solle sich doch mal<br />

dahintersetzen.<br />

Zwar ist es genau diese Welt der Geldflüsse<br />

und undurchsichtigen Börsen-<br />

Geschäfte, welche seit Monaten wie ein<br />

Orakel über Sein oder Nichtsein unseres<br />

Wohlstands schwebt; eigentlich Grund<br />

22<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0904

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