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Manufacturing Execution Systems (MES) 2013/14 - IT&Production

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<strong>MES</strong> Wissen Kompakt: Bedienkonzepte<br />

Mensch und Maschine<br />

Mehr als nur Software<br />

Der Mensch bildet die wichtigste Ressource<br />

in jedem Unternehmen; eine Ressource, die<br />

optimal in Produktions- und Optimierungsprozesse<br />

eingebunden werden sollte.<br />

Daher lautet eine zentraler Aufgabe der<br />

produktionsnahen IT, den Mitarbeiter und<br />

sein Potenzial entlang der Wertschöpfungskette<br />

in den Mittelpunkt zu stellen.<br />

P<br />

roduktionsunternehmen müssen ihre Fertigungskosten<br />

stetig senken. Gleichzeitig gilt es, Geschäftsprozesse<br />

kontinuierlich zu optimieren, um konkurrenzfähig<br />

zu bleiben. Oberstes Ziel sollte es sein, durch<br />

effiziente Abläufe und eine optimale Auslastung der Fabrikationsanlagen<br />

die Produktivität nachhaltig zu steigern.<br />

Ein zuverlässiger Indikator dafür ist die ‘Overall<br />

Equipment Effectiveness’ (OEE) oder Gesamtanlageneffektivität.<br />

Um diese zu maximieren und versteckte Kapazitäten<br />

aufzudecken, bedarf es verlässlicher Echtzeit-<br />

Kennzahlen: Produzierte Mengen, Durchlaufzeiten,<br />

Gut- und Ausschussware, Störzeiten oder die Nettotaktzahlleistung<br />

von Anlagen geben Aufschluss über die<br />

Effizienz der Produktion. In der Praxis werden die entsprechenden<br />

Daten jedoch vielfach auf Papier erfasst –<br />

eine zeitaufwändige und fehleranfällige Prozedur. Dringend<br />

benötigte Informationen werden mitunter nicht<br />

erfasst, liegen zu spät oder falsch vor, was den Produktionsfluss<br />

negativ beeinflussen kann. Zielführend ist<br />

eine automatisierte Erfassung, wie sie <strong>Manufacturing</strong> <strong>Execution</strong>-Systeme<br />

(<strong>MES</strong>) unterstützen. Die Software dokumentiert,<br />

analysiert und visualisiert den Produktionsprozess<br />

und schafft eine Datengrundlage, um Optimierungspotenzial<br />

aufzudecken: Missstände im Produktionsalltag<br />

lassen sich IT-gestützt identifizieren; Stillstandzeiten,<br />

Ausschuss und sonstige Beeinträchtigungen<br />

verringern oder gar vermeiden.<br />

Das Personal in die Prozesse<br />

einbinden<br />

Entscheidend für den Erfolg einer <strong>MES</strong>-Software ist<br />

die Einbindung der Mitarbeiter in der Fertigung.<br />

Denn Daten aus Sensoren und Maschinen reichen<br />

nicht aus, um zu ermitteln, was auf dem Shop Floor<br />

geschieht. Abhilfe verspricht ein Ansatz namens<br />

‘Human <strong>MES</strong>’, bei dem die Gestaltung von Software<br />

und Abläufen den Menschen, seine Fähigkeiten und<br />

Bedürfnisse in den Mittelpunkt von Produktions- und<br />

Optimierungsprozessen stellen. Dabei können alle<br />

Beteiligten – von Shop-Floor über die Produktionsund<br />

Werksleitung bis zur Konzernspitze – ihre Expertise<br />

einbringen. Denn Mitarbeiter in der Fertigung<br />

wollen in der Regel nicht nur Maschinen bedienen<br />

und wiederkehrende, einfache Tätigkeiten ausführen.<br />

Sie möchten Verantwortung übernehmen und in Abläufe<br />

eingebunden werden. Sie kennen ‘ihre’ Anlagen<br />

und möchten ihr Know-how und ihre Kompetenz<br />

einbringen. Tragfähige Lösungen beziehen den<br />

Anwender daher von Anfang an mit ein und erleichtern<br />

ihm den Umgang mit den Systemen. Die Software<br />

bereitet dazu die im Produktionsprozess gewonnenen<br />

Daten je nach Hierarchieebene unterschiedlich<br />

auf und visualisiert sie als Handlungsgrundlage<br />

auf einer webbasierten Oberfläche. So las-<br />

22 www.it-production.com

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