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Manufacturing Execution Systems (MES) 2013/14 - IT&Production

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<strong>MES</strong> Wissen Kompakt: Produktionsdatenintegration<br />

Maschinendaten ohne proprietäre<br />

Schnittstellen verarbeiten<br />

Wenn von <strong>Manufacturing</strong> <strong>Execution</strong>-Systemen die Rede ist, beschreibt die ISO-Norm<br />

22400-2 unter anderem die Verknüpfung produktionsrelevanter Kennzahlenparameter<br />

sowie zentrale Key Performance Indicators. Was viele Hersteller im Zuge dessen als<br />

umfassende Produktionsdatenerfassung bezeichnen, stellt Unternehmen oft vor Herausforderungen<br />

– vor allem bei der Integration von Maschinendaten aus Steuerung<br />

und Sensorik. Layer-basierte Integrationskonzepte versprechen hier wirtschaftliche Lösungen,<br />

damit der Umgang mit Massendaten und heterogenen Produktionslandschaften<br />

effizient abläuft. Dieser Ansatz kann die Datenkommunikation vereinheitlichen<br />

und beschleunigen, ohne unerwünschte Abhängigkeiten zwischen Maschine und<br />

Software zu verursachen.<br />

Qualität produzieren – dieser Anspruch ist im<br />

Werteverständnis vieler Industriebetriebe fest<br />

verankert. Was kurz und prägnant klingt, mausert<br />

sich im Produktionsalltag zu einer komplexen Aufgabe.<br />

<strong>Manufacturing</strong> <strong>Execution</strong> Systeme (<strong>MES</strong>) bieten<br />

zentrale Hilfestellungen, wenn es um das prozessorientierte<br />

Erfassen, Visualisieren und Überwachen<br />

sämtlicher qualitäts- und produktionsrelevanter<br />

Produkt- und Prozessdaten geht. Damit jedoch<br />

ein <strong>MES</strong> zum zuverlässigen Qualitätsmotor werden<br />

kann, muss die Vollständigkeit, Aktualität und Konsistenz<br />

der zugrundeliegenden Datenbeziehungen<br />

zwischen Werkzeug, Material, Maschine und Mensch<br />

über sämtliche Anlagen und Prozesse gewährleistet<br />

sein. Im Zuge stetig steigender Automatisierungstendenzen<br />

von Fertigungsverfahren kommt der Integration<br />

von Maschinendaten aus Produktionsanlagen<br />

sowie Mess- und Prüfsystemen eine wachsende<br />

Bedeutung zu. Nur so können Qualitätsverantwortliche<br />

ganzheitliche Aussagen hinsichtlich Prozessstabilität,<br />

-sicherheit und -qualität in Echtzeit treffen<br />

und bei Abweichungen sofort regelnd eingreifen.<br />

Darüber hinaus ist die Abbildung vollständiger<br />

Datenbeziehungen entlang des Materialflusses unabdingbare<br />

Voraussetzung für die Rückverfolgbarkeit<br />

innerhalb der produktionsnahen IT-Systeme.<br />

Unterschiedliche Steuerungskonzepte<br />

und -takte beherrschen<br />

In vielen Fertigungsbereichen zeichnet sich der Maschinenbestand<br />

durch eine hohe Heterogenität hinsichtlich<br />

Lebensalter und Hersteller aus. Neue Anlagen<br />

werden in großen Zeitabständen beschafft, da deren<br />

Lebenserwartung mit bis zu 30 Jahren im Vergleich zu<br />

IT-Systemen ein nahezu biblisches Alter erreicht.<br />

Zudem werden zunehmend Multiple-Sourcing-Strategien<br />

zur Unterstützung von Herstellerunabhängigkeit<br />

und Innovationssicherheit eingesetzt. Diese Praxis stellt<br />

die Integration von Prozessdaten aus der Anlagen-IT in<br />

ein <strong>MES</strong> vor Herausforderungen. Manche Produktionsmaschinen<br />

verfügen über modernste Automatisierungs-<br />

und Steuerungskonzepte zur Produktionsdatenübernahme<br />

– zum Beispiel über ‘intelligente’ OPC-<br />

Server-Strukturen – während andere nur rudimentäre<br />

Integrationsmöglichkeiten bieten. Als Ergebnis muss<br />

eine Vielzahl an Automatisierungsprogrammen mit<br />

verschiedenen Technologieständen harmonisiert werden,<br />

um alle Daten vereinheitlichen und zusammenführen<br />

zu können. Ein weiterer Knackpunkt der Produktionsdatenintegration<br />

findet sich im effizienten<br />

Umgang mit Massendaten. Während ein <strong>MES</strong> im Sekundentakt<br />

und Enterprise Resource Planning-Soft-<br />

34 www.it-production.com

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