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Manufacturing Execution Systems (MES) 2013/14 - IT&Production

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Die Verbindung von Materialbewirtschaftung und Fertigungsplanung gestattet Anwendern, gegenseitige Abhängigkeiten<br />

– etwa im Hinblick auf Materialverfügbarkeit sowie Maschinen- und Mitarbeiterauslastung – bei der Planung im Leitstandssystem<br />

zu berücksichtigen. Ein technologischer Ansatz, um diese enge Verknüpfung zu erreichen, ist die Verlagerung<br />

von Aufgaben aus dem Bereich Materialwirtschaft auf die produktionsnahe IT.<br />

an die konkret geplanten Fertigungsaufträge anzupassen.<br />

Die Praxis zeigt, dass sich durch eine solche<br />

Umstellung Bestände dauerhaft um bis zu 30 Prozent<br />

senken lassen.<br />

Anpassbare System-Baukästen für<br />

branchenübergreifenden Einsatz<br />

Damit realistisch geplant und optimiert werden kann,<br />

muss der Leitstand grundsätzlich alle Prozesse vorwegnehmen,<br />

die im Betrieb ablaufen. Doch bei vielen<br />

Systemen muss häufig noch auf Behelfslösungen –<br />

beispielsweise Excel – oder auf individuell programmierte<br />

Software ausgewichen werden. Der nächste<br />

Schritt muss darin bestehen, die Besonderheiten eines<br />

Betriebes in Standardsoftware lückenlos abzubilden<br />

und die unterschiedlichen Vorgänge in einer Produktion<br />

als einfach anwendbare Bausteine zur Verfügung<br />

zu stellen. Das bedeutet für Hersteller, einen einfach<br />

zu bedienenden ‘Baukasten’ zur Verfügung zu stellen,<br />

der Vorgänge, die auf den ersten Blick unterschiedlich<br />

sind, so generalisiert abbildet, dass sie einfach zu implementieren<br />

sind – auch in unterschiedlichen Branchen.<br />

Ein Beispiel: Der Übergang von einer Farbe zu<br />

einer anderen ist in der Schokoladenindustrie ebenso<br />

wichtig wie beim Spritzgießen von Kunststoff: In beiden<br />

Branchen müssen die Maschinen beim Wechsel<br />

von Dunkel nach Hell gereinigt werden.<br />

Kurze Durchlaufzeiten sind nur<br />

eine Seite der Medaille<br />

Viele Planungssysteme arbeiten bei der Optimierung<br />

zudem noch mit kurzen Durchlaufzeiten als einziges<br />

Kriterium. Doch eine Durchlaufzeit, die im Vergleich<br />

mit anderen Alternativen kurz ist, kann immer noch<br />

eine unnötig lange – und damit teure – Rüstzeit enthalten.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass Planungssysteme<br />

neben der Terminberechnung auch die Kosten einbeziehen.<br />

Auf Basis der unterschiedlichen Kostensätze<br />

und der verschiedenen Produktionsgeschwindigkeiten<br />

der einzelnen Maschinen lässt sich berechnen,<br />

auf welcher Maschine die Fertigung insgesamt<br />

günstiger ist. Ebenso lässt sich vergleichen, ob es aus<br />

Termin- oder Kostengründen sinnvoller ist, angearbeitetes<br />

Material zwischenzulagern, um es dann mit<br />

einer kleinen Rüstzeit gemeinsam mit anderen Aufträgen<br />

zu verarbeiten. Auf diese Weise kann entschieden<br />

werden, welche Auftragszuordnung aus<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten günstiger ist.<br />

Der Planer wird wieder zum<br />

Entscheider<br />

In leistungsfähigen Software-Systemen nimmt der<br />

Leitstand dem Planer bereits heute bei der komplexen<br />

Aufgabenstellung der Produktionsoptimierung alle<br />

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