Antwort Große Anfrage - Landtag
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Drucksache 15/ 2400 Schleswig-Holsteinischer <strong>Landtag</strong> - 15. Wahlperiode<br />
ergänzende Planungen der Städte, Gemeinden und Ämter. Solche ergänzen-<br />
den Planungen entstehen häufig im Rahmen von Ländlichen Struktur- und<br />
Entwicklungsanalysen. Für die Umsetzung werden Fördermittel im Rahmen<br />
des Programms „Zukunft auf dem Land“ (ZAL) bereitgestellt.<br />
3.5 Nach welchen Kriterien beurteilt die Landesregierung die Befahrbarkeit von<br />
Radwegen?<br />
Entsprechend der Radwegweisung in Schleswig-Holstein vom 29. April 1999<br />
sollten Radrouten möglichst wenig von Autos befahren sowie durchgängig,<br />
ganzjährig und gefahrenfrei nutzbar sein. An Radfernwege werden höhere<br />
Ansprüche bezüglich Breite und Wegbeschaffenheit gestellt als an andere<br />
Freizeitrouten.<br />
Im Rahmen des Modellprojekts „Beschilderung der touristischen Radwege in<br />
den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-<br />
Flensburg einschließlich Stadt Flensburg“ wurden die Anforderungen, die alle<br />
Wege, die in das Netz einbezogen wurden, grundsätzlich erfüllen sollten, wie<br />
folgt konkretisiert:<br />
- Autofreie/autoarme Route, abwechslungsreiche Landschaft, Einbindung inte-<br />
ressanter Orte, hindernisfreie Fahrbahn, die ein Nebeneinanderfahren und<br />
Genießen der Landschaft ermöglicht.<br />
- Ganzjährig und durchgängig befahrbare Strecke, ebene und feste Oberflä-<br />
che, die auch bei Nässe griffig bleibt. Der Weg darf nach längeren Regenperi-<br />
oden nicht unpassierbar werden. Die Wegeoberfläche und der Unterbau sollen<br />
Frost gut überstehen.<br />
- Mindestbreite: 2 Meter. Schmalere Wegbreite nur in Ausnahmefällen auf kur-<br />
zen Strecken. Bei stärkerer Frequentierung und höherer Durchschnittsge-<br />
schwindigkeit ist die Breite entsprechend zu erhöhen. An die Befahrbarkeit<br />
durch geeignete Reinigungs- und Wartungsfahrzeuge ist ebenfalls zu denken.<br />
Nur im Einzelfall sollte für eine kurze Strecke von diesen Vorgaben abgewi-<br />
chen werden, z.B. um eine wichtige Lücke im Netz zu schließen. Mittelfristig<br />
sollte dann aber eine Verbesserung des Weges angestrebt werden.<br />
3.6 Wie viel Prozent der bestehenden Fernradwanderwege sind jeweils gut, mä-<br />
ßig oder schlecht befahrbar (bzw. klassifiziert nach den von der Landesregie-<br />
rung verwendeten Kriterien)?<br />
Eine Umfrage bei den Projektträgern der bestehenden Radfernwege in<br />
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