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Antwort Große Anfrage - Landtag

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Drucksache 15/ 2400 Schleswig-Holsteinischer <strong>Landtag</strong> - 15. Wahlperiode<br />

1. Stärkung des Alltagsradverkehrs in den Kommunen<br />

Eine Stärkung des Alltagsradverkehrs ist zur Reduzierung der verkehrsbe-<br />

dingten Umweltbelastungen besonders bedeutend, weil die alltäglichen Fahr-<br />

ten mit dem Kraftfahrzeug überwiegend in die Städte führen oder rein innerört-<br />

liche Fahrten sind. Ein hoher Anteil dieser Autofahrten ist kürzer als 3 bis 4<br />

km, liegt also in einem für das Fahrrad günstigen Entfernungsbereich. Gerade<br />

in den Städten und den dichter bebauten Räumen im Umland liegen daher die<br />

größten Chancen, Kfz-Fahrten auf den Radverkehr zu verlagern und damit<br />

möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von Lärm und Schadstoffen zu ent-<br />

lasten. Dies kann auch dazu beitragen, ein attraktives Wohnumfeld zu fördern<br />

und die Tendenz vieler Bewohnerinnen und Bewohner abzuschwächen, aus<br />

den Städten wegzuziehen.<br />

Die Bausteine dieses Handlungsfeldes erstrecken sich auf<br />

- eine Anpassung der bislang mit eingeschränkten Ausbaustandards gelten-<br />

den Zuwendungsbestimmungen zur Förderung eines breiten, an den<br />

Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 95) und der StVO-Novelle<br />

von 1997 orientierten Infrastrukturangebotes zum Fahren und Abstellen<br />

von Rädern,<br />

- die Induzierung von breiteren Aktivitäten zur Nutzung des Fahrrades im<br />

Berufsverkehr sowie<br />

- die Bereitstellung von Serviceangeboten.<br />

2. Verknüpfung von Fahrrad und öffentlichem Verkehr<br />

Besonders auf dem Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung ist der Umweltver-<br />

bund von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln die Alternative zum Auto,<br />

wenn der Weg mit dem Fahrrad zu weit ist oder die nächstgelegene Halte-<br />

stelle zu weit entfernt liegt, um diese zu Fuß zu erreichen. Daher ist die Stär-<br />

kung des Umweltverbundes ein wichtiges verkehrspolitisches Ziel der Landes-<br />

regierung. Dieses Handlungsfeld ergänzt die Bemühungen des Landes zur<br />

Stärkung des Alltagsradverkehrs in den Kommunen, hat aber auch positive<br />

Auswirkungen auf den ländlichen Raum und für die Förderung des Fahrrad-<br />

tourismus.<br />

Das Programm greift die bisherigen Aktivitäten auf und intensiviert diese.<br />

Verbessert werden sollen die Angebote zum Fahrradparken an Bahnhöfen<br />

und Haltestellen sowie zur Fahrradmitnahme in den öffentlichen Verkehrs-<br />

mitteln.<br />

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