Antwort Große Anfrage - Landtag

Drucksache 15/ 2400 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode
B 430 Rantzau – Lütjenburg
B 431 Landscheide – St. Margarethen
B 431 St. Margarethen – Brokdorf
B 501 Heringsdorf – Neukirchen
B 501 Neukirchen – K 42
4.6 Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung, Alleen für die Anlage von
Radwegen zu nutzen?
Radwege werden in der Regel straßenbegleitend angelegt. In Schleswig-
Holstein gibt es wenige straßenbegleitend verlaufende Alleen, die sich zu An-
lage von Radwegen eignen würden. Hinzu kommt, dass der Innenbereich der
Alleen – sofern er nicht schon frühzeitig versiegelt wurde – empfindlich auf
nachträgliche Versiegelung reagiert.
4.7 Welche Maßnahmen unternimmt die Landesregierung, um Waldbrandschut z-
streifen für die Anlage von Radwegen zukünftig stärker zu nutzen?
Für die Anlage von Radwegen stellt die Nutzung von Waldbrandschutzstreifen
entlang von Straßen eine sinnvolle Möglichkeit dar, um ansonsten notwendige
Eingriffe in den Baumbestand zu vermeiden. Wegen der besonderen Wald-
und Baumartenstruktur (geringe Waldfläche, hoher Laubholzanteil) sind in
Schleswig-Holstein jedoch nur in seltenen Ausnahmefällen Wandbrandstreifen
entlang von öffentlichen Straßen und Wegen vorhanden.
4.8 Welche Auffassung vertritt die Landesregierung zur Relevanz des sogenann-
ten „Umweltbundes“ im Gesamtverkehrssystem?
Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist eine wichtige
Säule im Gesamtverkehrssystem des Landes Schleswig-Holstein. Die Aufga-
ben und Ziele des ÖPNV werden im ÖPNV-Gesetz des Landes genannt.
In Schleswig-Holstein ist es vielerorts gelungen, die Attraktivität des ÖPNV
einschließlich des SPNV auch unter Berücksichtigung ökologischer und öko-
nomischer Anforderungen durch eine Vielzahl von Maßnahmen erheblich zu
steigern. Auf der Grundlage der Ergebnisse einer landesweit durchgeführten
Markterforschungsstudie zum ÖPNV in Schleswig-Holstein (1998) wird das
Gesamtkonzept SPNV/übriger ÖPNV (Bus) weiterentwickelt und vermarktet.
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