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Antwort Große Anfrage - Landtag

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Drucksache 15/ 2400 Schleswig-Holsteinischer <strong>Landtag</strong> - 15. Wahlperiode<br />

3. Förderung des Fahrradtourismus<br />

Als umweltbewusste, naturnahe und gesundheitsfördernde Fortbewegung ist<br />

der Fahrradtourismus die beste Werbung für das Urlaubsland Schleswig-<br />

Holstein. Einen entsprechenden Stellenwert räumt die Landesregierung dem<br />

Fahrradtourismus in der „Tourismuskonzeption für Schleswig-Holstein“ vom 4.<br />

Juni 2002 bei. Die Förderung des Fahrradtourismus dient auch dazu, die Be-<br />

lastung der Urlaubsregionen durch den Individualverkehr zu vermindern.<br />

Die Tourismuskonzeption und das Programm „Fahrradfreundliches Schleswig-<br />

Holstein“ legen neben der weiteren Verdichtung und Vernetzung der Radwan-<br />

derweginfrastruktur und der Verbesserung der Verknüpfung mit dem öffentli-<br />

chen Verkehr vor allem auf eine verbesserte Koordinierung, die kunden-<br />

freundliche Angebotsgestaltung sowie auf eine professionelle Vermark-<br />

tung der verschiedenen Angebote Wert.<br />

4. Radwege an Bundes- und Landesstraßen<br />

In seinem eigenen Aufgabenbereich wird das Land den bereits hohen Rad-<br />

wegebestand auf der Basis einer Dringlichkeiten-Reihung weiter ausbauen.<br />

Der Radwegebestand an Bundesstraßen beträgt zur Zeit ca. 80%, an Landes-<br />

straßen ca. 50%. Um auch hier dem Gesichtspunkt der Kosteneffizienz Rech-<br />

nung zu tragen, werden, wo möglich, verstärkt kostengünstige Führungsfor-<br />

men (z.B. Wirtschaftswege, Radfahrstreifen an Ortsdurchfahrten) in die Über-<br />

legungen einbezogen und ein Pilotprojekt zu einem Kooperationsmodell mit<br />

den Kommunen gestartet. Hierzu dient vor allem die Erarbeitung des landes-<br />

weiten Radwegenetzes, in dem die Radwege der unterschiedlichen Baulast-<br />

träger zusammengefasst werden, um ein flächendeckendes Netz zu erarbei-<br />

teten. Aus diesem Netz wird ein flächendeckendes System von fahrrad-<br />

freundlichen Achsen entstehen, das Alltags-, Freizeit- und touristischen Ver-<br />

kehr mit dem Fahrrad integriert. Der Neubau von Radwegen ist dabei grund-<br />

sätzlich nicht Ziel dieser Planung. Übergänge auf angrenzende Planungsräu-<br />

me werden ebenso berücksichtigt wie länderübergreifende Projekte oder die<br />

Verknüpfung mit dem Schienenverkehr.<br />

Die Entwicklung eines landesweiten Radwegenetzes erfolgt in mehreren<br />

Schritten.<br />

So wird nach Festlegung des Zielortverzeichnisses für den Alltags- und Frei-<br />

zeitradverkehr ein sogenanntes Wunschliniennetz erarbeitet, das die Ver-<br />

knüpfung der Zielorte unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien vorsieht.<br />

Anschließend wird das Wunschliniennetzes auf das vorhandene Netz umge-<br />

legt, wobei straßenbegleitende Radwege wie auch touristische Routen, Wirt-<br />

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