Oktober 2009 - INHALT IMPRESSUM - ZKM

INTERNA
INTERNA
Jahresbericht des -Vereins 2008/2009
1. Arbeit des Kantonalvorstandes
Diagnose Volksschule
ETH Zürich, 1. September 2008: Anhand von 10 Thesen machen Allan Guggenbühl,
Remo Largo und andere Wissenschafter auf Fehlentwicklungen in der
heutigen Volksschule aufmerksam. Unsere Mitglieder haben wir per Mail auf
diese Veranstaltung hingewiesen. Über 200 Interessierte kommen. «Schulentwicklung
ja, aber bitte mit den Lehrpersonen!» Das ist die Kernbotschaft des
Abends. Die Diskussion der 10 Thesen muss unbedingt weiter gehen! Warum
nicht per Internet? So entstand das
Diskussionsforum kindgerechte Schule
Auf den 1. März dieses Jahres startete es. In gut 2 Monaten erschienen rund
600 Beiträge. Unterdessen hatte auch der ZLV seine Unterstützung erklärt. In
TA, NZZ, Zürcher Oberländer, Weltwoche, Landbote und weiteren Zeitungen
erschienen Beiträge, welche die Diskussion aufnahmen. Abgeschlossen wurde
diese erste Forumsphase mit einer Pressekonferenz Mitte Mai. Abgeschlossen?
Nein. Ab 1. September wird das Forum neu starten. Schaut hinein unter
www. kindgerechte-schule.ch!
Fremdsprachen an der Primarstufe: Unbefriedigend!
Dass im Englischunterricht auf der Primarstufe vieles für uns Lehrkräfte nicht
gut läuft, hat sich unterdessen herum gesprochen. Wie weit stimmen Aufwand
und Ertrag überein? Und: Könnte es sein, dass ein überproportionaler
Aufwand in diesen Fächern auf Kosten anderer Inhalte geht? Dem wollen
wir nachgehen. Eine Arbeitsgruppe des ZLV unter Führung der ZKM hat dazu
einen Fragebogen ausgearbeitet. Starten wird die Umfrage in den ersten
Wochen nach den Herbstferien.
Lehrplan 21: Von Experten und stillen Kämmerchen
Der Grundlagenbericht zum LP 21 behauptet, dass es nichts ausmache, wenn
die Schulzyklen und die Lernziele dieser Zyklen nicht miteinander überein
stimmten. Das wäre etwa so, wie wenn wir unsere SechstklässlerInnen zu
Ende des Schuljahres in die Sek übergeben würden, der Lehrplan der Mittelstufe
würde aber erst ein Jahr später enden. Goldenes Chaos!
Unsere Kritik wurde direkt in den Bericht des Kantons an die EDK aufgenommen.
Sorge macht uns aber nach wie vor, wie abgeschottet und fern von der
Praxis dieser Lehrplan erarbeitet wird. Trotz kleiner Nachbesserungen scheint
er ein fast vollständiges Insider-Projekt zu werden. Die Auswirkungen auf die
Schule aber werden massiv sein. Wer gibt hier Gegensteuer? Damit sind wir
auch beim Thema
LCH
Mehr als 50’000 Mitglieder, ein Jahresbudget von 3 bis 4 Mio: Eigentlich
Traumwerte für einen Verband. Bloss: Was bringt der LCH konkret zur Verbesserung
unserer Arbeitssituation? Ausser schönen Papieren? Unsere Erfahrungen
waren auch dieses Jahr wenig ermutigend. Auf unsere Anfrage zur
Verbesserung der Situation Englisch hiess es, wir sollten uns an den Dienstweg
halten. Und auch in der Vernehmlassung zum LP 21, eigentlich einem der zentralen
Aufträge des LCH, waren wir froh, dass wir uns nicht auf den LCH verlassen
hatten (s. Bericht oben).
Projekt Belastung/Entlastung der BiD
Zu viele Belastungen, zu wenig Zeit fürs Unterrichten! Das sagen wir seit
langem. Im vergangenen Juni hat die BiD (endlich) reagiert. Ein Projekt zur
Erfassung und Reduktion der Belastungen wurde gestartet, mit einem unabhängigen
Leiter. Die Belastungen vor allem auf der Mittelstufe und für Klassenverantwortliche
zu reduzieren, wird weiterhin höchste Priorität haben.
Weiter sind wir dran:
Neues Mathe-Lehrmittel Mittelstufe:
Zusammen mit dem Verantwortlichen setzen wir uns ein für ein praxistaugliches
Lehrmittel.
Mandat Finanzen ZLV-LCH:
Die Mandatsgruppe unter Führung der ZKM wird ihren Schlussbericht diesen
Herbst abliefern. Dann fallen Entscheidungen, wieweit der ZLV sich für eine
Reduktion einsetzen wird oder nicht.
2. Ein paar Daten und Zahlen
Delegiertenversammlung (DV): Sie fand statt am 9. Juni 2009 als unsere 25. ordentliche
DV.
Präsidentenkonferenz (PK): Durchgeführt am 10. März 2009.
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