Braunschweigisches Jahrbuch 3. Folge, Bd 3 - Digitale Bibliothek ...

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Digitale Bibliothek Braunschweig http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042371 kirchlich nach Brunshausen gehörte. Sehr zweifelhaft ist mir dagegen die Zugehörigkeit bei Nr. ass. 25, deren Acker freilich ebenfalls ganz dort liegt, aber auffälligerweise in einer Dreifelderwirtschaft, die augenscheinlich aus der 4. Wanne des Brachfeldes herausgeschnitten ist. Und zwar muß dies, da es sich um den erst spät eingerichteten Krug handelt und die Grundherrschaft dem Landesherrn zusteht, eine erst nach übergang des Landes der curia von Clus an den Herzog gegründete Stelle sein. Das Land ist denn auch weder Erbnoch richtiges Meier-, sondern Pachtland und wird als "Cammer-Meyerland" bezeichnet! Kommt also Nr. ass. 25 nicht als ursprünglich Ludolfhäuser Hof in Betracht, so haben wir die beiden Kleinkötereien Nr. ass. 32 und 23 als solche anzusehen. Die erste hat von 14 3 / 4 Mg. Gesamtbesitz 10 1 / 2 auf Ludolfshäuser Flur, 3 1 / 2 (Plan 33 d. 5. S. F.) im Rodeland und nur 3/ 4 (7. Wi. F.) auf Dankelsheimer Feldmark; die andere hat von 112/ 3 Mg. nur 3/ 4 Mg. in der 7. Wi. F. Nr. ass. 32 liegt dazu am neuen Dorfe, Nr. 23 freilich sehr abseits. Ich erkläre mir die Lage und kirchliche Zugehörigkeit zu Wetteborn damit, daß Ackerhof Nr. ass. 2 ursprünglich den ganzen Raum der HofsteIlen 32, 31, 29, 28 einn::thm. Von ihm wurde zuerst die Stelle Nr. 28 als Wetteborner Kirchenhof Winzenburger Hoheit beim Eingehen Klingenhagens abgetrennt. Bei Anlage des neuen Dorfe5' tauschte dann der Hof die SteHe mit dem Ludolfshäuser Hofe 32, zugleich wohl auch die kirchliche Zugehörigkeit zu Wetteborn mit der zu Brunshausen. Daß er aber bestimmt ursprünglich ein Dankelsheimer Hof war, bezeugt die Lage seines Landes ausschließlich in dieser Feldmark. Ludolfshausen bestand mithin aus: 1. Der curia mit 235 1 / 2 (Ludolfsfeld) + 18 (Cammer- Meyerland) + 14 1 / 2 (7. Br. F.) = 2. Der späteren Großköterei Nr. ass. 3 = 3. Der Kleinköterei Nr. ass. 32 = 4. Der Kleinköterei Nr. ass. 23 = 5. Der Teichmühle, die allein vom Orte bestehen blieb = 6. Der Kapelle, deren Besitz das im Gemenge liegende Der Ort 217 5 / 6 Mg. Land 32 " " 10 1 / 2 " " 10 11 / 12 " " 17 1 / 2 " " Clusland ist = " Dazu kommen noch 32 1 / 4 Mg. bäuerlichen Landes, die z. T. den drei Adestesser Höfen (7 1 / 2 Mg.) gehörten, z. T. an andere Dankelsheimer gekommen sind, davon 5 Mg. wohl im Austausch der Höfe 23 und 32. Möglicherweise steckt hierin aber das Land eines eingegangenen Hofes. Doch ist auch ebensogut denkbar, daß diese Morgen, die ja meist Erbland waren, von den Höfen veräußert worden sind. Als Beispiel für häufigen Wechsel im letzten Jahrhundert vor 1757 diene, daß Nr. ass. 3 von 1580-1716 immer 22 Morgen hatte, im letzteren Jahre aber 5 Mg. dazu erwarb und, trotzdem von Plan 1 der 4. Wanne des Sommerfeldes 1 Mg. an einen Verwandten H. Jürgen Ackermann (Nr. ass. 28) abgetreten wurde, doch 1757 vor der Vermessung sogar 32 Mg. besaß. Die Ludolfshäuser Flur umfaßte mithin 409 3 / 4 Mg. Ackerland, von welchen das Herrenfeld mit 3 1 / 2 Mg. Auswärtiger = 245 1 / 3 Mg., das Cammer-Meyerland mit 18 Mg., die Teichmühle mit 17 1 / 2 Mg. und Kloster Clus (Kapelle) mit 28 3 / 4 Mg., zusammen 309 7 / 12 Mg. zehntfrei waren, natürlich nur, da das Land früher dem Kloster Clus, das den Zehnt über die lOOlfs Mg. Bauernland zog, gehörte. An Wiesen lagen auf LudoIfshäuser Feldmark die Herren-, die Lundische, die Kirch- und Teichwiese, zusammen 35 Mg., an Ängern das Orthai, das große und kleine Bornlah, d. h. 27 Mg. 480 Morgen. Mithin betrug die Flur der Wüstung rund Außer den oben angeführten Höfen gehörte auch die Schäferei Nr. ass. 35 kirchlich nach Brunshausen. Nach der Dorf-, Flur- und Wiesenbeschreibung war sie der 4. Teil der großen herrschaftlichen Schäferei von Oyershausen und 128
Digitale Bibliothek Braunschweig http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042371 WecJemer Heide Ohlenrocler Feldmo.rk ' '" ~ .~ >-,J> ......... ..t-.;:.. Dankelsheim 9- Nach der F/urkart, an C.ch Geitel flH
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