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BOLD THE MAGAZINE No.15

ENTWICKLUNG IM WANDEL DER ZEIT | INSPIRATION JAPAN | MOBILE HIGHLIGHTS | FACES OF TALENT: TILL BRÖNNER | NEW FASHION | LENA HOSCHEK | VIETNAM: VON SAIGON INS MEKONG-DELTA | USA: OFFROAD ADVENTURE

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IM WANDEL DER ZEIT | INSPIRATION JAPAN | MOBILE HIGHLIGHTS | FACES OF TALENT: TILL BRÖNNER | NEW FASHION | LENA HOSCHEK | VIETNAM: VON SAIGON INS MEKONG-DELTA | USA: OFFROAD ADVENTURE

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KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49<br />

Bild: P. Weibel (Ausschnitt)<br />

Bild: A.Osio/M.Hatoum (Ausschnitt)<br />

Bild: J. Rosta (Ausschnitt)<br />

Die Absage an den gesellschaftspolitischen<br />

Konservatismus spiegelte sich<br />

Ende der 1960er-Jahre in tiefgreifenden<br />

künstlerischen Aufbrüchen wider. Im<br />

diesem Umfeld formierte sich eine<br />

junge Kunst- und Architekturszene, deren<br />

Protagonisten mit Blick auf die Neuerungen<br />

in Gesellschaft, Wissenschaft<br />

und Technik experimentelle und alternative<br />

Lebens- und Gestaltungsformen<br />

vertraten. Der in Odessa geborene Peter<br />

Weibel war eine der umtriebigen Hauptfiguren<br />

dieser Szene, in der sich die<br />

Künstler nicht mehr hinter dem Werk<br />

verbargen, sondern mit ihrem Auftreten<br />

Teil eines Gesamtkonzepts wurden.<br />

Weibel gehörte in den 1960er- und<br />

1970er-Jahren zu den Kunstrebellen der<br />

österreichischen Spezies, deren Regierungsattacken<br />

eine spezifisch wienerische<br />

Skurrilität zeigten. Diese Ausstellung<br />

kann Ihr Leben verändern.<br />

2014 jährt sich der Beginn des Ersten<br />

Weltkriegs zum hundertsten Mal. Mit<br />

dem „Gestürzten“ von Wilhelm Lehmbruck<br />

besitzt das Lehmbruck Museum<br />

ein Schlüsselwerk dieser Zeit: Der<br />

„Gestürzte“ entstand 1915 als Reaktion<br />

auf den Beginn des Ersten Weltkriegs mit<br />

all seinen Grausamkeiten. Die Skulptur<br />

steht im krassen Gegensatz zu den zeitgemäß<br />

üblichen Denkmalen mit Heldendarstellungen.<br />

Die Ausstellung „Zeichen gegen den<br />

Krieg“ zeigt Werke von insgesamt 21<br />

Künstlerinnen und Künstlern, die sich<br />

mit den unterschiedlichen Erscheinungsformen<br />

und Begleiterscheinungen kriegerischer<br />

Konflikte beschäftigen: von<br />

Künstlern aus Ländern wie dem Libanon,<br />

Israel, USA, Deutschland, Chile, Bosnien<br />

und Herzegowina, England, Peru, Serbien,<br />

Spanien, Tschechien und Vietnam.<br />

„Ludwig goes Pop“ bringt erstmals die<br />

150 zentralen Werke der führenden<br />

Protagonisten dieser Kunstrichtung<br />

zusammen und breitet darüber hinaus<br />

das historische Bild einer Privatsammlung<br />

von Weltrang aus. Eine Erinnerung<br />

an die Leistung des begeisterten<br />

Sammlerpaares Peter und Irene Ludwig.<br />

Tom Wesselmanns Gemälde „Landscape<br />

No. 4“ beispielsweise, das einen auf einer<br />

Landstraße vor Bergkulisse fahrenden<br />

Ford zeigt, war einer der ersten Ankäufe.<br />

Bald folgten Schlüsselwerke von Roy<br />

Lichtenstein, James Rosenquist, Robert<br />

Rauschenberg und Jasper Johns. Die<br />

Künstler gehörten zur selben Generation<br />

wie das Ehepaar Ludwig; die Ludwigs<br />

besuchten die meisten Kunstschaffenden<br />

direkt in ihren Ateliers. Nach der<br />

Documenta 4, im Jahre 1968, kauften sie<br />

einige bedeutende Werke direkt aus der<br />

Ausstellung.<br />

Peter Weibel – Medienrebell<br />

Bis: 18.01.2015<br />

Zeichen gegen den Krieg<br />

Bis: 7. Dezember 2014<br />

Ludwig goes Pop<br />

Bis: 11. Januar 2015<br />

21er Haus<br />

Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien<br />

www.21erhaus.at<br />

Lehmbruck Museum<br />

Düsseldorfer Straße 51, 47049 Duisburg<br />

www.lehmbruckmuseum.de<br />

Museum Ludwig<br />

Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln<br />

www.museum-ludwig.de

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