27.11.2014 Aufrufe

sonne - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

sonne - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

sonne - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Networkerin von Natur aus<br />

Eva Morent-Gran, neue Obfrau der KKH f. Wien, NÖ u. Bgld.<br />

S T E C K B R I E F<br />

Eva Morent-Gran<br />

Lieblingsbuch: Michelangelo von<br />

Irving Stone<br />

Lieblingsspeise: Erdbeerknödel<br />

Größte Niederlage:<br />

Ärgert mich immer noch<br />

Größter Erfolg: Dass meine drei<br />

<strong>Kinder</strong> so sind, wie sie sind und mein<br />

erstes Buch „Hannah, Du schaffst es!“<br />

Worüber ich lachen kann: Über sehr<br />

Vieles, nur nicht über Witze<br />

Mit wem ich einen Tag verbringen<br />

möchte: Zusammen mit allen meinen<br />

Liebsten<br />

Hobbys & Entspannung: Zeichnen,<br />

Theaterbesuche, mit meinen Liebsten<br />

in der Natur unterwegs sein,<br />

Schokolade, denn die ist Medizin für<br />

meine Nerven<br />

Ω Information<br />

„Hannah, Du schaffst es!“<br />

Bilder-Handbuch zur Leukämie-<br />

Therapie<br />

Eva Morent-Gran, Danielle Willert,<br />

unter wiss. Mitarbeit v. Helmut Gadner,<br />

Reinhard J. Topf, Ulrike Kastner,<br />

Wien 2007<br />

Erhältlich unter:<br />

www.elterninitiative.at<br />

Am 1. November 2003 wurde bei Eva<br />

Morent-Grans ältester Tochter Lila<br />

Leukämie diagnostiziert. Direkt aus<br />

ihrem Urlaubsort in der Südsteiermark<br />

fuhren sie damals mit dem Rettungswagen<br />

in das St. Anna <strong>Kinder</strong>spital. Genau<br />

ein Jahr später konnte Lila gesund<br />

aus dem Spital entlassen werden. Seit<br />

dieser Zeit engagiert sich Eva Morent-<br />

Gran intensiv für die <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong><br />

für Wien, Niederösterreich und Burgenland,<br />

deren Obfrau sie seit 22. Oktober<br />

2009 ist.<br />

„K<br />

inder sind mir schon immer ein<br />

ganz großes Anliegen gewesen.<br />

Obwohl ich studierte Betriebswirtin<br />

bin, wollte ich immer schon etwas<br />

für oder mit <strong>Kinder</strong>n machen“, erzählt Mag.<br />

Eva Morent-Gran, Mutter von Lila, Leni<br />

und Leopold, die heute zehn, acht und<br />

vier Jahre alt sind. Verwirklichen konnte<br />

sie sich diesen Traum in der <strong>Kinder</strong>buchbranche<br />

(Idee, Konzeption und Illustration<br />

von <strong>Kinder</strong>büchern) und durch ihr tatkräftiges<br />

Engagement für die KKH für Wien,<br />

NÖ u. Bgld.<br />

In die <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong> sei sie „hineingerutscht“,<br />

als sie die Idee zu dem<br />

<strong>Kinder</strong>buch „Hannah, Du schaffst es!“,<br />

einem Leukämie-Bilderhandbuch inklusive<br />

Kuschelpolster „Polly“, hatte. Dass es kein<br />

<strong>Kinder</strong>buch gegeben hätte, anhand dessen<br />

man <strong>Kinder</strong>n anschaulich die Erkrankung<br />

und die Behandlungsschritte erklären<br />

konnte, hat Morent-Gran während Lilas<br />

Erkrankung als großes Manko empfunden.<br />

Damit betroffene <strong>Kinder</strong> und Eltern,<br />

die nach ihr in diese Situation kämen, ein<br />

adäquates Bilderbuch vorfänden, hätte<br />

sie „Hannah, Du schaffst es!“ gemeinsam<br />

mit Dr. Ulrike Kastner, Dr. Reinhard Topf<br />

und ihrer Freundin Mag. Danielle Willert<br />

realisiert.<br />

In weiterer Folge habe sie Sponsoren<br />

für das Projekt interessieren können, um<br />

das Bilderbuch allen <strong>Kinder</strong>onkologiestationen<br />

Österreichs, der Schweiz und<br />

Deutschlands zur Verfügung zu stellen. Sie<br />

freue sich und sei stolz, wenn sie bei einem<br />

Rundgang auf der <strong>Kinder</strong>onkologie im St.<br />

Anna <strong>Kinder</strong>spital sehen könne, wie „Polly“<br />

der Schmuse- und Kuschelpolster, von den<br />

<strong>Kinder</strong>n positiv angenommen werde.<br />

Ein weiteres <strong>Kinder</strong>buch für den medizinischen<br />

Bereich ist schon in Produktion<br />

und wird noch dieses Jahr erscheinen. Es<br />

befasst sich mit den Wirkungen und Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten, denn<br />

es sei für kleine <strong>Kinder</strong> sehr komplex, dass<br />

Medikamente, die einen gesund machen,<br />

auch krank machen können, erklärt die<br />

dreifache Mutter. Das zu verstehen, soll<br />

dieses Buch helfen.<br />

Seit zwei Jahren ist Eva Morent-Gran<br />

im Vorstand der <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong>, und<br />

seit zwei Jahren leitet sie auch gemeinsam<br />

mit Gertraud Strohmer die Elternrunden<br />

auf der <strong>Kinder</strong>onkologie im St. Anna <strong>Kinder</strong>spital,<br />

die vor vielen Jahren ins Leben<br />

gerufen wurden. Sie erinnert sich an die<br />

Zeit, als sie mit ihrer Tochter Lila stationär<br />

im Krankenhaus war. Damals sei sie<br />

immer froh gewesen, wenn sie an diesen<br />

Runden teilnehmen konnte und jemand<br />

sie motivierte. Gerne gebe sie heute ihr<br />

Wissen weiter und leiste <strong>Hilfe</strong> und Unterstützung.<br />

Sie weiß aus eigener Erfahrung,<br />

dass die Elternrunden in den schwierigen<br />

Zeiten „sehr gut tun“, und klärt die Eltern<br />

der kleinen PatientInnen über die Unterstützungsmöglichkeiten<br />

durch die <strong>Kinder</strong>-<br />

<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong> auf.<br />

Es verwundert nicht, dass gerade Morent-<br />

Gran mit dem Projekt „Elternrunde“ betraut<br />

worden ist: Die optimistische und<br />

sehr kommunikative Frau hat keine Scheu,<br />

auf Menschen zuzugehen. Sie sagt auch<br />

von sich selbst, dass sie eine „Networkerin<br />

von Natur aus“ sei und wann immer sich<br />

eine Chance biete, die <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong><br />

zu präsentieren, dann ergreife sie diese.<br />

Das Talent, Kontakte zu knüpfen, sei ihr<br />

in die Wiege gelegt worden, und so werde<br />

sie dieses auch bei ihren neuen Aufgaben<br />

als Obfrau der <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong> für Wien,<br />

NÖ u. Bgld. nutzen, dies vorrangig bei den<br />

PR-Agenden, z.B. dem Vorantreiben des<br />

JEBEK-Projektes – einem Serviceprojekt<br />

für Survivors auf Jobsuche – und der Repräsentation<br />

der <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong> nach<br />

außen.<br />

π<br />

Jolande Peck-Himmel<br />

4/09 15<br />

<strong>sonne</strong><br />

Porträt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!