Dezember 09 - Mover Magazin
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Es ist einfach nur niederschmetternd<br />
wenn ein Team<br />
in der Box wartet und sein<br />
Motorrad nicht mehr über<br />
die Ziellinie kommen sieht –<br />
so geschehen 6000 km von<br />
Deutschland entfernt – Ort:<br />
Katar.<br />
Das letzte Rennen zur<br />
Langstrecken Weltmeisterschaft<br />
der Motorräder sollte<br />
das arg vom Pech verfolgte<br />
Limburger Team RMT #21<br />
Racing in der Gesamtwertung<br />
nach vorne katapultieren.<br />
Neu aufgebauter Motor, einige<br />
Modifikationen um bei nahe<br />
40 Grad im Schatten ein Hitzeproblem<br />
zu vermeiden, neue<br />
Fahrwerksteile und mit Olivier<br />
Depoorter, Supersport WM<br />
Fahrer Arie Vos und Doppelweltmeister<br />
Warwick Nowland<br />
ein Top-Fahrertrio.<br />
Ohne Qualifikationsreifen sicherten<br />
sie sich locker als 7.<br />
bestes Team die Superpole,<br />
wo die besten 10 Teams mit<br />
einer einzigen Runde die Posi-<br />
Sport<br />
RMT #21 Racing fällt 20 Minuten vor Schluss aus<br />
tionen der ersten 10 Startplätze<br />
ausfahren. Die Pole sicherte<br />
sich der aktuelle Vizemeister<br />
der Britischen Superbikemeisterschaft,<br />
James Ellison mit einer<br />
Zeit von 2.01,0 min.<br />
Das Rennen am Samstag verlief<br />
für „RMT Racing“ nach<br />
Plan. Olivier Depoorter als<br />
Startfahrer übergab nach 52<br />
Minuten als 3. platzierter auf<br />
Arie Vos. Als Warwick Nowland<br />
auf der RMT Honda CBR<br />
1000 RR saß, jedoch der erste<br />
Rückschlag. Der Australier kam<br />
nach nur 6 Runden wieder in<br />
die Box zurück. Er klagte über<br />
ein stark vibrierendes Motorrad.<br />
Die Mechaniker wechselten<br />
Vorder- und Hinterrad<br />
und schickten ihn vollgetankt<br />
wieder auf die Strecke. Bei<br />
Prüfung fanden die Techniker<br />
ein fehlendes Gewicht am Hinterrad.<br />
Nach 7 ½ Stunden wechselte<br />
RMT das letzte Mal von Vos<br />
auf Depoorter. Platz 5 war sicher,<br />
nur noch die letzten 30<br />
Minuten keinen Fehler machen.<br />
Dann das, was allen zu<br />
versteinerten Gesichtern trieb:<br />
Depoorter fehlte plötzlich und<br />
das Pace Car ging auf die<br />
Strecke. Gedanken an Albacete<br />
wurden wieder aufgerufen<br />
- dort war es die gleiche Situation<br />
– auch in den Top 5 liegend<br />
kurz vor Rennende. Die<br />
Befürchtung wurde war, wieder<br />
wurden RMT von einem<br />
Motorschaden gestoppt. Ein<br />
Loch im Motorgehäuse machte<br />
es uns unmöglich das Rennen<br />
weiter zu führen.