Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde
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Um 17 Uhr besuchten wir die<br />
Vesper in der Kreuzkirche – ein<br />
Knabenchor mit rund 100 Sängern<br />
zwischen 2. und 13. Klasse. Sooo<br />
schön werden wir nie singen, obwohl<br />
wir unter Christoph Claus professioneller<br />
Leitung schon ganz<br />
schön gut geworden sind. Kreuzkirche<br />
und Frauenkirche wurden beide<br />
am 13. Februar 1945 zerstört, aber<br />
total unterschiedliche wieder aufgebaut:<br />
die Kreuzkirche mit einfachster<br />
Innenausstattung nur in ihrer Baustruktur<br />
wieder hergestellt, die Frauenkirche<br />
in ihrem ganzen spätbarocken<br />
Schmuck detailgetreu zum<br />
zweiten Mal erschaffen.<br />
In der Zeit dazwischen Mittagessen<br />
in einem schönen alten Gewölbe<br />
– der gut renovierte Zustand erinnerte<br />
uns an das Elbehochwasser vor<br />
bald fünf Jahren – und Spaziergang<br />
durch die Altstadt und am Elbufer<br />
bei diesem herrlich klaren Winterwetter.<br />
Christoph, vielen Dank für<br />
diesen schönen Ausflug!<br />
Katharina Gürsoy<br />
Buchempfehlung:<br />
»Schöne Aussichten« von Fulbert Steffensky<br />
Steffensky – evangelischer emeritierter<br />
Professor für Religionspädagogik,<br />
konvertierter Benediktiner-<br />
Mönch, aber „aus äußeren Gründen,<br />
nicht aus inneren“ – der in dem katholischen<br />
und evangelischen Umgang<br />
mit den Sakramenten zwei<br />
wichtige, unverzichtbare Umgangsformen<br />
unserer einen christlichen<br />
Kirche sieht und alle zum Abendmahl<br />
einlädt, dieser quer-glaubende<br />
Steffensky lässt sich auf biblische<br />
Texte ein! „Texte leihen Lebensmut,<br />
Texte befreien mich aus dem Gefängnis<br />
der Heutigkeit. Texte bauen<br />
an den inneren Bildern von Menschen.“<br />
Wo wir mit einer McKinseymäßig<br />
ausgerichteten Kirchenpolitik<br />
leben müssen und unsere Gemeinde<br />
wenig Unterstützung in ihrem musikalischen<br />
Aufbau erhält, die tröstenden<br />
Worte über „Nutzlose Schönheiten“:<br />
„Manchmal geht der Dank<br />
langsam, und er kommt in der Sprache<br />
daher, die schon alle kennen und<br />
sprechen. Das aber ist nicht seine<br />
eigentliche Sprache. Die Muttersprache<br />
des Dankes sind die Lieder und<br />
ist die Musik. Der Dank tanzt, und<br />
darum kommt er mit der gewöhnlichen<br />
Sprache nicht aus. Im Lied umtanzt<br />
er die Güte, die ihn geboren<br />
hat. Die Lieder gehen mit unserem<br />
Herzen durch. ... In den Liedern<br />
kann unser Mund oft viel mehr als<br />
unser Herz schon kann. Und manchmal<br />
schleifen die Lieder das müde<br />
Herz hinter sich her, bis es wieder<br />
auf den eigenen Beinen stehen kann.<br />
Die Lieder und die Musik sind die<br />
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