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Kombinatorische Optimierung Approximation und Randomisierung ...

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Handouts zur VL vom 11.05.2009 Stand dieser Sammlung: 17. Juli 2009<br />

Definition 2.3.1 (korrigierte Fassung). Seien G = (V, E) ein Graph, T ⊆ V <strong>und</strong><br />

c : E → R≥0. Ein Steinerbaum B bezüglich (G, T ) heißt voll, falls jedes Terminal in<br />

T Blatt von B ist.<br />

Sei k ∈ N mit k ≥ 2. Eine Menge � = {B1, . . . , Bℓ} von Bäumen auf G heißt<br />

k-Steinerbaum, falls gilt:<br />

(1) Für alle i ∈ [ℓ] ist V (Bi) ∩ T ≤ k .<br />

(2) Für alle i ∈ [ℓ] ist Bi voller Steinerbaum auf dem von V (Bi) in G induzierten<br />

Graphen G[V (Bi)] mit induzierter Terminalmenge V (Bi) ∩ T .<br />

(3) T ⊆ �<br />

i∈[ℓ] V (Bi).<br />

(4) Die Menge �<br />

i∈[ℓ] E(Bi) ⊆ E induziert einen zusammenhängenden Graphen in G.<br />

(5) Die Bi sind Terminal-zusammenhängend, d.h. der Subgraph �<br />

i∈[ℓ] GT [V (Bi) ∩ T ]<br />

vom Distanzgraphen GT ist zusammenhängend. Anders gesagt: Für jedes Paar<br />

i, j ∈ [ℓ] gibt es eine Folge (i1, . . . , iℓ ′) von Indizes aus [ℓ] mit V (Bis) ∩ V (Bis+1) ∩<br />

T �= ∅ für alle s ∈ {0, 1, . . . , ℓ ′ }, wobei i0 := i <strong>und</strong> iℓ+1 := j.<br />

Das Gewicht von � ist definiert als<br />

c(�) := �<br />

c(Bi),<br />

i∈[ℓ]<br />

wobei hier tatsächlich Kanten mehrfach in die Summe eingehen können. Im Folgenden<br />

bezeichne � (k)<br />

OPT stets einen k-Steinerbaum minimalen Gewichtes.<br />

Noch einige Bemerkungen zur Definition <strong>und</strong> zu Forderung (5):<br />

– Die Bedingungen (3) <strong>und</strong> (4) implizieren, dass �<br />

i∈[ℓ] Bi einen Steinerbaum enthält.<br />

– Beobachtung von Jan K.: Ohne (5) wäre im Graphen<br />

v1<br />

v3<br />

v2<br />

v0<br />

v4<br />

ein optimaler 2-Steinerbaum durch die zwei Bäume B1, B2 definiert, die durch<br />

{v0, v1, v2} <strong>und</strong> {v0, v3, v4} induziert werden. Der entsprechende Subgraph in GT ist<br />

unzusammenhängend. Will man � = {B1, B2} zu einem 2-Steinerbaum mit (1)-(5)<br />

erweitern, so muss man noch (mindestens) einen der Bäume dazunehmen, die durch<br />

{v0, v1, v3} bzw. {v0, v2, v4} induziert werden.<br />

– In [KV08, Abschnitt 20.2] wird (bis auf Benennung) die Definition ohne (5) gegeben,<br />

allerdings folgen dann auch Aussagen, die ohne zusätzliche Annahmen nicht gelten<br />

(etwa, dass die Klasse der Sterne zeigt, dass r2 = 2 (gemäß unserer Definition 3.2.4)).<br />

Auch in anderen Skripten <strong>und</strong> Artikeln wird (5) nicht immer explizit gemacht.<br />

– Die Definition mit Bedingung (5) findet sich (mit anderer Bezeichnung <strong>und</strong> etwas<br />

verstreut) in [PS02, Kapitel 7].<br />

– Ohne (5) wird auch der Beweis von Lemma 2.3.15 falsch: Ganz am Ende nutzen wir,<br />

dass mst(GT /t1, . . . , ti, t ∗ 1, . . . , t ∗ ℓ) = 0. Dazu kann es (je nach Instanz) erforderlich<br />

sein, dass die Vereinigung der Graphen GT [t ∗ 1], . . . , G[t ∗ ℓ] in GT zusammenhängend<br />

ist.<br />

B. Langfeld, A. Srivstav: <strong>Kombinatorische</strong> <strong>Optimierung</strong> (CAU, SoSe 2009) 12

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