Erläuterungsbericht - Markt Eichendorf

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN mit integriertem LANDSCHAFTSPLAN MARKT EICHENDORF ENTWURF Seite 8
Abb: Verwaltungsgliederung Landkreis Dingolfing-Landau
2.2 Historie / Geschichtliche Entwicklung
Eichendorf, im Osten des Landkreises Dingolfing-Landau gelegen, zählt zu den größten
Flächengemeinden in Bayern.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Eichendorf im Jahre 1075, damals „Euchendorf“ genannt.
Nach neuesten Erkenntnissen, gilt die Marktgemeinde Eichendorf als gesicherter Herkunftsort
der Familie des berühmten Dichters Joseph von Eichendorff. Das Geschlecht derer von
Eichendorff ist seit dem 10. Jahrhundert nachweisbar; Joseph von Eichendorff – ein echter
Eichendorfer.
Bereits 1264 wurden die Marktrechte in einem Verzeichnis der Güter und Einkünfte des
Hochstifts Passau erstmals erwähnt.
Aber auch harte Prüfungen mussten bestanden werden. Überliefert sind Berichte über große
Zerstörungen durch den niederbayerischen Erbfolgekrieg 1504, im 30jährigen Krieg in den
Jahren 1639 und 1648 sowie durch Brände in den Jahren 1835, 1848 und 1850.
1904 bis 1906 wurde das Gemeindekrankenhaus erbaut.
1972 standen dann bedingt durch die Gemeindegebietsreform größere Veränderungen an. Die
ehemalig selbstständigen Gemeinden Adldorf, Aufhausen, Dornach, Exing, Hartkirchen,
Indersbach, Kammern, Reichstorf und Rengersdorf wurden eingemeindet. Durch die
Schulreform wurden die vorhandenen Schulhäuser in den einzelnen Ortsteilen nicht mehr
benötigt und in der Folge verkauft.
Der Beginn der Erschließung von Baugebieten und der Erwerb der Grundstücke für das
Gewerbegebiet „Eichendorf-Adldorf“ sowie der Ausbau und die Erneuerung wichtiger
infrastruktureller Einrichtungen wie Straße, Wasserver-/entsorgung, Abwasserbeseitigung, der
Bau des Freibads und des Rathauses, des Bauhofes und die Erneuerung des Ortskerns etc.
leiteten eine nachhaltige Entwicklung des Marktes Eichendorf bis in die heutige Zeit ein.
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