Erläuterungsbericht - Markt Eichendorf

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN mit integriertem LANDSCHAFTSPLAN MARKT EICHENDORF ENTWURF Seite 4
Aufgabenstellung
1.1 Anlass und Auftrag
Der bestehende Flächennutzungsplan (FNP) vom 06.07.1984 mit seinen zahlreichen
Deckblättern entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine vorbereitende
Bauleitplanung. Dies liegt zum einen an den damaligen Planungsgrundlagen (keine aktuelle bzw.
zeitnahe Flurkarte, Fortschreibung der baulichen Entwicklung nur lückenhaft, keine
Verwendungsmöglichkeit im kommunalen GIS-System etc.). Für den Landschaftsplan (LP) von
1981 gilt sinngemäß dasselbe.
Der Marktgemeinderat hat daher in seiner Sitzung im Frühjahr 2004 beschlossen:
+ Fortschreibung und Aktualisierung des FNP auf der Grundlage der digitalen Flurkarte
+ Fortschreibung und Aktualisierung des Landschaftsplans (LP) im Parallelverfahren.
Mit der Bearbeitung wurden im August 2004 die Planungsbüros Längst & Voerkelius in Landshut
und Kumhausen beauftragt.
1.2 Rechtliche Grundlagen
1.2.1 FNP
Der Markt Eichendorf hat im Frühjahr 2004 die Fortschreibung des Flächennutzungs-
Landschaftsplans beschlossen. Es gilt daher weiterhin das BauGB von 1998, da das Verfahren
bis zum Juni 2006 abgeschlossen sein wird.
Die Ortsplanung ist gemäß Art. 28 des Grundgesetzes und Art. 83 der Bayerischen Verfassung
Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinden. Wesentliches Instrument der Ortsplanung ist der
vorbereitende Bauleitplan (Flächennutzungsplan), der gemäß §2 Abs.1 des Baugesetzbuches
(BauGB) von den Gemeinden in eigener Verantwortung aufzustellen ist.
Aufgabe der Bauleitplanung ist es, die bauliche und sonstige Nutzung der Grundstücke in der
Gemeinde vorzubereiten und zu leiten. Bauleitpläne haben die Gemeinden aufzustellen, sobald
und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist (§1 Abs. 1 und 3
BauGB).
Die Planungshoheit der Gemeinden schließt die Pflicht ein, Bauleitpläne stets dann aufzustellen,
wenn ein Bedürfnis dafür vorliegt, wenn also die beabsichtigte oder zu erwartende
städtebauliche Entwicklung der Gemeinde voraussichtlich zu einer wesentlichen Veränderung
der baulichen Nutzung oder sonstigen Nutzung der Grundstücke in der Gemeinde führen oder
wenn es aus anderen, im öffentlichen Interesse liegenden Gründen notwendig ist, die örtliche
räumliche Entwicklung zu ordnen.
Im Flächennutzungsplan (FNP) ist für das ganze Gemeindegebiet die sich aus der beabsichtigten
städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren
Bedürfnissen der Gemeinde in den Grundzügen darzustellen (§5 Abs.1 BauGB). Er ist die
LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen