Erläuterungsbericht - Markt Eichendorf

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FLÄCHENNUTZUNGSPLAN mit integriertem LANDSCHAFTSPLAN MARKT EICHENDORF ENTWURF Seite 22 Reiner Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum typicum) Typische Arten in der Baum- und Strauchschicht sind: Stiel-Eiche (Quercus robur), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Hain-Buche (Carpinus betulus), Winter-Linde (Tilia cordata), Esche (Fraxinus excelsior), Vogel-Kirsche (Prunus avium), Feld- Ahorn (Acer campestre), Eberesche (Sorbus aucuparia), Sand-Birke (Betula pendula) u.a. In der Krautschicht kommen vor: Klettenlabkraut (Galium sylvaticum), Geißfuß (Aegopodium podagraria), Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium), Zittergras-Segge (Carex brizoides), Wald-Segge (Carex sylvatica), Waldzwenke (Brachypodium sylvaticum), Flattergras (Milium effusum) u.a. Hainsimsen-Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Capinetum luzuletosum) Typische Arten in der Baum- und Strauchschicht sind: Stiel-Eiche (Quercus robur), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Hain-Buche (Carpinus betulus), Winter-Linde (Tilia cordata), Vogel-Kirsche (Prunus avium), Sand-Birke (Betula pendula), Eberesche (Sorbus aucuparia) u.a. In der Krautschicht kommen vor: Klettenlabkraut (Galium sylvaticum), Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium), Busch-Windröschen (Anemone nemorsa), Einjähriges Rispengras (Poa nemoralis), Flattergras (Milium effusum), Hainsimse (Luzula luzuloides) u.a. Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Typische Arten in der Baum- und Strauchschicht sind: Rot-Buche (Fagus sylvatica), Weiß-Tanne (Abies alba), Fichte (Picea abies), Eberesche (Sorbus aucuparia), Sand-Birke (Betula pendula) u.a. In der Krautschicht kommen vor: Hainsimse (Luzula luzuloides), Blaubeere (Vaccinium myrtillus), Pillen-Segge (Carex pilulifera), Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense), Busch-Windröschen (Anemone nemorosa) u.a. In der naturräumlichen Untereinheit Vilstal (060-B), das derzeit überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, würde sich bei Nutzungsauflassung folgende Vegetationsgesellschaft entwickeln: Erlen-Eschen-Auwald (Pruno-Fraxinetum) Esche (Fraxinus excelsior), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Trauben-Kirsche (Prunus padus), Flatter-Ulme (Ulmus laevis), Feld-Ulme (Ulmus minor), Stiel-Eiche (Quercus robur), Hain-Buche (Carpinus betulus), Sand-Birke (Betula pendula) u.a. In der Krautschicht kommen vor: Sumpfsegge (Carex acutiformis), Kratzbeere (Rubus caesius), Waldzwenke (Brachypodium sylvaticum), Wald-Ziest (Stachys sylvatica), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea), Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus), Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) u.a. LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN mit integriertem LANDSCHAFTSPLAN MARKT EICHENDORF ENTWURF Seite 23 3.5.2 Biber Nach der erfolgreichen Wiederansiedlung der Biber in den 60er und 70er Jahren in Bayern, wandern die Biber auch seit Ende der 80er entlang der Isar und seit Ende der 90er Jahre entlang der Vils in den Landkreis Dingolfing-Landau ein. Um einen Überblick über die derzeitige Verbreitung der Biber zu bekommen und bei auftretenden Konflikten schnell reagieren zu können, wurde vom Landschaftspflegeverband des Landkreises Dingolfing-Landau das „Artenschutzprojekt Biber“ in Auftrag gegeben. Der im Rahmen des Bibermanagements tätige Biberberater Gerhard Schwab erfasste somit im Jahr 2001 die Bibervorkommen und mögliche Konfikte mit Lösungsvorschlägen. Im Bereich des Marktes Eichendorf liegen insgesamt 3 Biberreviere. Ein Einzel-/Paarrevier liegt an der Vils nördlich von Aufhausen, wo es zu Konflikten durch Unterminierung kommen kann. Ein weiteres Einzel-/Paarrevier befindet sich an der Vils westlich Adldorf, das derzeit konfliktarm ist. Bei Ausdehnung des Reviers, bedingt durch die Ortsnähe, sind Konflikte zu erwarten. Das dritte Eichendorfer Revier ist ein Familienrevier und liegt am Vilskanal östlich von Kröhstorf und breitet sich bis zur Kollbach hin aus. Es kann als konfliktarm angesehen werden (SCHWAB, 2001). Die Biberausbreitung in konfliktarmen Bereichen kann neben der Bedeutung für den Artenschutz bezüglich des vorbeugenden Hochwasserschutzes positive Aufgaben übernehmen. Durch das Aufstauen von Bächen und Gräben an geeigneten Stellen außerhalb der Siedlungen entstehen natürliche Retensionsflächen, in denen das Wasser langsam versickern kann. 3.5.3 Amphibien Der Landkreis Dingolfing-Landau beautragte im Jahr 2000 das Büro ÖKOKART - Gesellschaft für ökologische Auftragsforschung, eine „Zustandserfassung der Amphibienlaichvorkommen ausgewählter Zielarten im Landkreis Dingolfing-Landau“ durchzuführen. Dazu wurden die aktuelle Lebensraumqualität und die Bestandsentwicklung naturschutzfachlich bedeutsamer Amphibienvorkommen überprüft. Im Gebiet des Marktes Eichendorf befinden sich demnach acht nicht untersuchte Vorkommen der Gelbbauchunke (Bombina variegata). Zwei der Fundorte liegen im Bereich der beiden Abgrabungen südlich von Dornach (ÖKOKART, 2000). 3.5.4 Heuschrecken und Tagfalter Im Zuge der Aktualisierung des ABSP-Landkreisbandes für Dingolfing-Landau wurde vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz zur Ergänzung eine Tagfalter- und Heuschreckenerhebung im Vilstal in Auftrag gegeben, die im Jahr 1997 von Frau Dipl.-Ing. (FH) Almut Kroehling durchgeführt wurde. Nach dieser „Heuschrecken- und Tagfalterkartierung Vilsaue“ befinden sich im Bereich des Marktes Eichendorf 22 Probeflächen, die in der Vilsaue und entlang der Hangkante nördlich von Eichendorf liegen. Es wurden demnach Arten des Feuchtgrünlandes, des trockenen Grünlandes, Arten extensiver Grünlandkomplexe mit unterschiedlichem Feuchtegrad, sowie vorwiegend nachtaktive Arten erfasst. Besonders nennenswerte Heuschrecken-Arten des Feuchtgrünlandes, die in der Umgebung von Eichendorf gefunden wurden, sind Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus discolor), Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar), Weißrandiger Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus), Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus), Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorsatus) und Säbeldornschrecke (Tetrix subulata). Auf den Trockenstandorten wurde der Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus) als charakteristische Art kartiert (KROEHLING, 1997). LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen
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