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GESUNDHEIT<br />

Dr.<br />

Christoph<br />

Kohler<br />

Tipps vom Tierarzt<br />

An dieser Stelle gibt Dr. Christoph Kohler<br />

praktische Tipps und wertvolle Informationen<br />

rund um das Thema Gesundheit und<br />

Wohlbefinden von Haustieren.<br />

Der Autor ist Inhaber einer Kleintierpraxis<br />

an der Borner Straße.<br />

Impfung von<br />

Kaninchen<br />

von Dr. Christoph Kohler<br />

Einheimische Wildkaninchen sind Träger<br />

verschiedener Infektionskrankheiten,<br />

die auch für unsere Hauskaninchen tödlich<br />

enden können. Die Virus-Erreger können<br />

leicht mit den Schuhen in die Wohnung eingeschleppt<br />

oder durch Mückenstiche übertragen<br />

werden.<br />

Schutz vor Myxomatose und Chinaseuche<br />

(RHD) bietet die Impfung.<br />

Die Myxomatose wird durch ein den Pocken<br />

verwandtes Virus ausgelöst. Die hochansteckende<br />

Krankheit nahm ihren Ursprung in<br />

Südamerika und verbreitete sich erst nach<br />

1950 in Europa. Seither führt sie immer wieder<br />

zu seuchenhaftem Kaninchensterben.<br />

Wenn man im Sommer in der Dämmerung<br />

durch Parkanlagen spazieren geht, sind die<br />

erkrankten Wildkaninchen häufig auf den<br />

Wiesen zu sehen. Typisch sind die zugeschwollenen<br />

Augenlider und das Anschwellen<br />

des gesamten Kopfes, so dass dieser wie<br />

ein Löwenkopf aussieht.<br />

Übertragen wird das Virus durch Stechmücken<br />

und Flöhe. Diese nehmen den Erreger<br />

mit der Blutmahlzeit auf infizierten Tieren<br />

auf und übertragen ihn beim Stechen auf<br />

das nächste Kaninchen. Da Mücken auch in<br />

unseren Wohnungen anzutreffen sind, ist es<br />

durchaus möglich, dass auch ein nur in Haus<br />

gehaltenes Kaninchen angesteckt werden<br />

kann. Außerdem ist die direkte Übertragung<br />

durch Beschnuppern oder durch mit dem<br />

Erreger behaftete Gegenstände oder Futter<br />

möglich.<br />

Die Erkrankung äußert sich erstmals 5 bis10<br />

Tage nach der Infektion. Zunächst scheinen<br />

die betroffenen Tiere nur lichtempfindlich<br />

zu sein. Sie zeigen eine eitrige Lidbindehautentzündung.<br />

Im weiteren Krankheitsverlauf<br />

bildet sich der Löwenkopf durch eine<br />

Anschwellung der Nase, der Augen- und<br />

Ohrumgebung und der Lippen aus. Diese<br />

Schwellungen treten auch an After und den<br />

Geschlechtsteilen auf. Später kommt es in<br />

Zusammenhang mit einem sich entwickelnden<br />

eitrigen Schnupfen zu Atemnot. Weil sie<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Christoph Kohler<br />

prakt. Tierarzt<br />

Borner Str. 45 · Brüggen<br />

Tel. 02163-575744<br />

Fax: 8884741<br />

Mo.-Fr. 9-12 Uhr und 15-18 Uhr<br />

Do. 15-19 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

GESUNDHEIT<br />

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nicht mehr fressen mögen, sterben die Tiere<br />

schließlich an Entkräftung. Bei einem weniger<br />

dramatischen Krankheitsverlauf, den<br />

ein Teil der betroffenen Kaninchen überlebt,<br />

können sich anstelle der Schwellungen kleine<br />

Knötchen in der Haut bilden.<br />

Die Chinaseuche oder RHD wird ebenfalls<br />

durch ein Virus verursacht. Typischerweise<br />

versterben infizierte Tiere, ehe sie Krankheitssymptome<br />

entwickeln können. Ab und<br />

an fallen dem Besitzer kurz vor dem Tod seines<br />

Kaninchens Atembeschwerden oder vielleicht<br />

blutiger Durchfall oder Harn auf. Das<br />

Virus verursacht Blutungen in alle Körperhöhlen<br />

und in alle Organe, so dass die Tiere<br />

sehr rasch versterben.<br />

Die Chinaseuche ist hochansteckend und<br />

wird direkt von Kaninchen zu Kaninchen<br />

und über Gegenstände und Futter sowie<br />

Einstreu und Insekten oder einfach über die<br />

Luft übertragen. Der Erreger kann über die<br />

Atemwege und den Verdauungstrakt in den<br />

Körper gelangen. 2 bis 4 Tage nach der Infektion<br />

erkranken bzw. versterben die Kaninchen.<br />

Trotz intensivster Behandlungsversuche<br />

kann ein infiziertes Kaninchen nicht<br />

gerettet werden.<br />

Schutzimpfungen gegen diese beiden Erkrankungen<br />

sind ab der 6. Lebenswoche<br />

möglich und sollten im März – April erfolgen,<br />

um während der Mückensaison Schutz<br />

zu bieten.<br />

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Sandra Mertins<br />

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