Managementplan für das Natura 2000-Gebiet ... - Hotzenwald LIFE
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<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Managementplan</strong> OBERER HOTZENWALD<br />
5. Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen<br />
bg3, h3, wh3: Zurückdrängen von Gehölzsukzession auf den LRT Borstgrasrasen (bg3), Trockenen<br />
Heiden (h3), Wacholderheiden (wh3) sowie die starke Auflichtung von Fichtensukzessionswäldern<br />
auf nicht LRT-Flächen zur Entwicklung der oben genannten LRT und zur Entwicklung<br />
von Vernetzungskorridoren. Diese Maßnahme umfasst auch Bereiche, die zur Aufwertung<br />
der Lebensstätte des Neuntöters besonders geeignet sind (nt3).<br />
• Zurückdrängen von Gehölzsukzession (in der Regel Fichten) innerhalb und in Randgebieten<br />
der bewirtschafteten Weidfelder: Hier sind häufig die naturschutzfachlich bedeutenden,<br />
strukturreichen Bereiche (felsig, mager und steil) zugewachsen und aus der Nutzung gefallen.<br />
• Zur Entwicklung von wichtigen Vernetzungskorridoren mit dem Ziel hier die weidfeldtypischen<br />
LRT wieder zu entwickeln, wird die Rücknahme von Fichtensukzessionswald im Bereich<br />
Ruchenschwand, Wittenschwand, Horbach, Leimenlöcher und Lindau empfohlen.<br />
Auf allen Flächen ist die Beibehaltung, auf derzeitigen Bracheflächen und neu aufgelichteten<br />
Sukzessionswäldern die Wiedereinführung einer Weidfeldbewirtschaftung oder Pflege erforderlich<br />
wie unter BG1 detailliert beschrieben. In den neu aufgelichteten Bereichen ist die Ersteinrichtung<br />
einer Weide inkl. Zaunbau erforderlich. Nach der Erstpflege sind aufkommende Sukzessionsgehölze<br />
im Rahmen der Weidfeldpflege im mehrjährigen Turnus zu enthursten (siehe<br />
BG1)<br />
Die vorrangig zu entwickelnden Flächen wurden im Rahmen des <strong>LIFE</strong> Natur Projekts Oberer<br />
<strong>Hotzenwald</strong> unter der Maßnahmenkategorie C.1 Erweiterung und Vernetzung von Artenreichen<br />
Borstgrasrasen, Trockenen Heiden und Wacholderheiden bearbeitet<br />
Auf der Karte in Abb. 1 ist <strong>das</strong> traditionelle Weidfeldgebiet in seiner Ausdehnung Ende des 19.<br />
Jh. dargestellt. Nicht konkret markierte Flächen in diesen Bereichen könnten je nach Entwicklung<br />
der landwirtschaftlichen Betriebe im <strong>Gebiet</strong> nach derzeitigem Stand wieder von Gehölzen<br />
freigestellt und in eine extensive Nutzung aufgenommen werden.<br />
Abb.1: Potenziell geeignete Bereiche zur Entwicklung und Vernetzung der LRT Artenreiche<br />
Borstgrasrasen, Trockene Heiden und Wacholderheiden<br />
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