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Managementplan für das Natura 2000-Gebiet ... - Hotzenwald LIFE

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<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Managementplan</strong> OBERER HOTZENWALD<br />

4. Erhaltungs- und Entwicklungsziele<br />

4.5. Ziele für die Lebensstätten von Arten der Vogelschutzrichtlinie<br />

in Fettdruck sind die jeweiligen Erhaltungsziele der Anlage 1 zur Verordnung des<br />

Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Festlegung von Europä<br />

ischen Vogelschutzgebieten vom 5. Februar 2010 (VSG-VO) hervorgehoben und<br />

gebietsspezifisch in Normaldruck ergänzt.<br />

4.5.1. 2Auerhuhn [A108]<br />

Erhaltungsziele<br />

aktuell keine Lebensstätte im <strong>Gebiet</strong> abgegrenzt<br />

Entwicklungsziele:<br />

Im Untersuchungszeitraum 2006/07 konnten keine stabilen Auerhuhnvorkommen nachgewiesen<br />

werden. Es gab drei Beobachtungen von Hennen. Es fehlt auch der sichere Nachweis eines<br />

aktuellen Balzplatzes.<br />

Hauptziele:<br />

• Entwicklung einer mindestens durchschnittlich ausgeprägten Auerhuhn-Lebenstätten im<br />

<strong>Gebiet</strong> gemäß des Aktionsplans Auerhuhn<br />

• Zeitliches Nahziel (5-10 Jahre): Besiedlung durch eine regelmäßig vorhandene Anzahl von<br />

5-10 Auerhühnern<br />

• Zeitliches Fernziel (nach 10 Jahren): Entwicklung eines guten Zustands der Auerhuhn Population<br />

mit einer regelmäßig vorhandenen Anzahl von 10 – 20 Auerhühnern<br />

Teilziele<br />

1. Entwicklung von lichten, sonnigen Waldbereichen (z.B. Lichtungen, Sturmwurfschneisen,<br />

Totholzinseln infolge Käferbefalls, Waldränder) mit beerstrauchreicher Bodenvegetation (v.a<br />

Heidelbeere)<br />

2. Entwicklung von lichten Bestandsstrukturen (Kronenschluss < 60-80%) insbesondere in der<br />

Nähe von ehemaligen Balzplätzen auf 20% der Waldfläche<br />

3. Vermeidung von Veränderungen der natürlichen, bodensauren Standortbedingungen<br />

4. Entwicklung der Deckungs-, Nahrungs-, Balz- und Schlafbäume, in Form einzelner tief<br />

beasteter Fichten/Tannen sowie solitären Buchen und Kiefern<br />

5. Entwicklung störungsfreier oder störungsarmer Räume, vor allem während der Balz- und<br />

Brutzeit gemäß der räumlichen Konzeption des <strong>LIFE</strong>-Projekts<br />

6. Reduzierung dichter Strukturen (Dickungen, dichte Verjüngung, gedrängte Stangenhölzer)<br />

auf weniger als 30% der Waldfläche<br />

7. Verringerung des Prädatorendrucks<br />

4.5.2. 2Hohltaube [A207]<br />

Erhaltungsziele<br />

Hauptziel:<br />

• Dauerhafte Sicherung der Lebensstätten der Hohltaube im <strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Gebiet</strong> „Oberer<br />

<strong>Hotzenwald</strong>“ im mindestens durchschnittlichen (C) Erhaltungszustand<br />

• Erhaltung von mindestens 2-3 Revieren im <strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Gebiet</strong> „Oberer <strong>Hotzenwald</strong>“.<br />

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