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Managementplan für das Natura 2000-Gebiet ... - Hotzenwald LIFE

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<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Managementplan</strong> OBERER HOTZENWALD<br />

5. Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen<br />

ssp1:<br />

rd2:<br />

dzsp1:<br />

besonders geeignete Entwicklungsflächen für den Schwarzspecht<br />

gezielte Förderung von Bäumen mit BHD> 60 cm (Buche, Tanne)<br />

besonders geeignete Entwicklungsflächen für die Ringdrossel<br />

Strukturanreicherung des Waldbereiches durch Auflichtung sowie Belassen von<br />

Altholzinseln und Aufbau eines stufigen Waldrandes (Waldbereich bei Lindau)<br />

besonders geeignete Entwicklungsflächen für den Dreizehenspecht<br />

hier wird die Anreicherung von stehendem Totholz mit Höhen von 20m³/ha empfohlen<br />

und die Ausweisung von ein bis zwei Bannwaldbereichen mit mindestens 40 ha<br />

empfohlen (auf der Karte nicht abgegrenzt)<br />

besonders geeignete Bereiche befinden sich im südöstlichen Ibacher Fohrenmoos, wo<br />

durch die Moor-Wiedervernässung in den nächsten Jahren voraussichtlich zahlreiche<br />

größere Fichten absterben könnten<br />

Die kartografische Darstellung ist in den Karten „Maßnahmenempfehlungen für Lebensstätten der<br />

Arten der Vogelschutz-Richtlinie“ zu entnehmen.<br />

5.4.19. 2Kartierung, Markierung und Sicherung von Habitatbäumen<br />

Maßnahmenkürzel in Karte<br />

ht2, sk2, rk2, ssp2, dzsp2, hab<br />

Maßnahmenflächen-Nr. 2-014<br />

Flächengröße<br />

gesamtes Waldgebiet des SPA,<br />

Pilotmaßnahme auf rund 500 ha<br />

Durchführungszeitraum / Turnus<br />

Lebensraumtyp / Art<br />

Hohltaube [A207]<br />

Sperlingskauz [A217]<br />

Raufußkauz [A223]<br />

Schwarzspecht [A236]<br />

Dreizehenspecht [A241]<br />

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 14.7 Sicherung ausgewählter Habitatbäume<br />

Diese Maßnahmenempfehlung gilt für <strong>das</strong> gesamte Waldgebiet, die Fläche der Pilotmarkierung ist<br />

in der Karte (Maßnahme Lebensstätten) ausgewiesen.<br />

ht2, sk2, rk2, ssp2, dzsp2: Kartierung und Markierung von Höhlenbäumen/Habitatbäumen. Durch<br />

die Kennzeichnung sollen diese Bäume besser im Rahmen von Holzerntemaßnahmen geschont<br />

und langfristig erhalten werden.<br />

Des Weiteren wird empfohlen, den Anteil an Habitatbäumen über <strong>das</strong> zur Erhaltung notwendige<br />

Maß hinaus deutlich zu erhöhen im Rahmen eines Nutzungsverzichts. Dies gilt insbesondere für<br />

Höhlenbäume und solitärartig gewachsene Bäume in den Waldbeständen.<br />

hab: Pilotmaßnahme zur Kartierung und Markierung von Habitatbäumen<br />

Diese Maßnahme wurde im Rahmen des <strong>LIFE</strong> Natur Projekts v.a. im Bereich der Grenzen des<br />

Vogelschutzgebiets von 2005 bereits umgesetzt (2006/2007). Im Rahmen des aktuell erstellten<br />

Alt- und Totholzkonzepts ist die Ausweisung und Kennzeichnung von Habitatbäumen nun innerhalb<br />

des Staatswalds vorgesehen. Insofern ist die vorliegende Kartierung als Pilotprojekt zu sehen.<br />

Die Erfahrungen aus dieser Habitatbaummarkierung können nun für die weitere Vorgehensweise<br />

innerhalb des zwischenzeitlich wesentlich vergrößerten Vogelschutzgebiets eingebracht werden.<br />

Die Anzahl der im Rahmen des <strong>LIFE</strong> Projekts ausgewählten und markierten Habitatbäume soll<br />

deutlich erweitert werden.<br />

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