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auto motor zubehör - amz

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technik klimaservice<br />

Rohr frei – richtiges Spülen<br />

vermeidet Kompressorschäden<br />

_ Nach einem Kompressorschaden ist die Totalreinigung des<br />

gesamten Kältemittelkreislaufs mit all seinen Komponenten<br />

angesagt. Darüber hinaus kann das Spülen einer verschmutzten<br />

Anlage helfen, die ursprüngliche Kälteleistung wieder herzustellen.<br />

S<br />

pätestens nach einem Kompressor-GAU<br />

oder wenn sich<br />

die Partikel des aufgelösten Filterkissens<br />

eines überalterten<br />

Trockners in der Klimaanlage verteilt<br />

haben, ist es höchste Zeit für eine<br />

gründliche Reinigung des kompletten<br />

Kältemittelkreislaufs.<br />

Dabei gilt es vor allem, alle festen<br />

Schmutzpartikel aus allen Komponenten<br />

und Leitungen zu entfernen, bevor<br />

diese dem neu eingebauten Klimakompressor<br />

zum Verhängnis werden, sprich:<br />

unnötiger kapitalschaden: Feststoffe und<br />

Partikel, die nach dem kompressortausch noch in der<br />

verschmutzten klimaanlage zirkulieren, können einem<br />

neuen kompressor schnell wieder den garaus machen.<br />

sorgfältiges spülen ist deshalb Pflicht.<br />

klarer Fall: im gewährleistungsfall suchen die spezialiten<br />

des kompressorhersteller als erstes nach eingetragenen<br />

metallpartikeln (Pfeile) oder trocknergranulat. Das<br />

Reinigen des klimasystems vor dem Einbau des neuen<br />

kompressors verlangen mittlerweile alle anbieter.<br />

Fotos: vierol<br />

26 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 3-2011<br />

diesen mechanisch zerstören. „Kompressor-Totalschäden<br />

aufgrund eines verunreinigten<br />

Kältemittelkreislaufs – insbesondere<br />

nach einem Kompressortausch<br />

– gehören immer noch zu den größten<br />

Problemen in der Werkstattpraxis“, weiß<br />

Michael Goldbach, Klimafachmann und<br />

Produktmanager für Klimakomponenten<br />

beim Autoteilespezialisten Vierol (www.<br />

vierol.de) im niedersächsischen Oldenburg.<br />

Laut Goldbach unterschätzen viele<br />

Klimawerkstätten das Risiko, das im Kältemittelkreislauf<br />

zirkulierende Späne<br />

und Partikel für den erneuerten Kompressor<br />

darstellen.<br />

Spülen ist Pflicht<br />

„Bei einem Gewährleistungsfall ist das<br />

Einhalten der Gewährleistungsvorschriften<br />

– und damit das Spülen der Klimaanlage<br />

– das Kriterium schlechthin,<br />

welches von allen Kompressoranbietern<br />

als erstes überprüft wird“, berichtet Goldbach.<br />

Dennoch scheinen sich viele Kfz-<br />

Fachleute das Spülen angesichts des zeitaufwändigen<br />

und teilweise komplizierten<br />

Arbeitsaufwands (siehe dazu auch Infokasten<br />

rechts) zu sparen.<br />

„Eine teure Ausrüstung und schwierig<br />

zu handhabende Produkte führen vielfach<br />

dazu, dass Werkstätten wider besseren<br />

Wissens auf diesen wichtigen Reparaturschritt<br />

verzichten“, vermutet der Klimafachmann.<br />

Doch damit riskieren die Werkstätten<br />

nicht nur hohe Folgekosten durch<br />

Regressansprüche seitens des Kunden,<br />

sondern verlieren diesen im schlimmsten<br />

Falle auch noch – und stellen gleichzeitig<br />

auch ihre Klimakompetenz in Frage.<br />

Um Klimaservicebetrieben das fachgerechte<br />

Spülen zu erleichtern, haben die<br />

Klimatechnikspezialisten von Vierol ein<br />

spezielles Spülset für ihre Produktmarke<br />

Vemo (www.vemo.de) entwickelt. Die Besonderheit<br />

daran ist laut Klimafachmann<br />

Goldbach – neben der einfachen Handhabung<br />

– vor allem die Spülflüssigkeit. Diese<br />

soll nicht nur hochwirksam sein, sondern<br />

sich darüber hinaus auch noch zu 100 Pro-<br />

Einfach spülen: Die<br />

besonderheit des „vemo<br />

klimaanlagen-spülset“<br />

ist die Reinigungsflüssigkeit.<br />

sie lässt sich einfach in<br />

das klimasystem einbringen und verdunstet<br />

rückstandsfrei – ein zeitaufwändiges nachspülen<br />

entfällt. Foto: vierol<br />

zent verflüchtigen und außerdem keine<br />

Rückstände im System hinterlassen. „Damit<br />

ist ein Nachspülen mit anderen Mitteln<br />

nicht notwendig“, erklärt Goldbach.<br />

Einfaches System ...<br />

Das unter der Bezeichnung „Vemo Klimaanlagen-Spülset<br />

V99-18-0067“ angebotene<br />

Reinigungssystem besteht im Grunde<br />

aus der Spülmittel-Druckdose, einem<br />

Schraubventil und einer Einspritzpistole<br />

mit universellem Dichtkonus und 60 Zentimeter<br />

langem Schlauch. Die Druckdose<br />

ist den Produktinformationen zufolge<br />

mit 454 Gramm eines nach EU-Vorgabe<br />

F-Gas konformen Spülmittels gefüllt, das<br />

von einem umweltfreundlichen Treibgas<br />

unter Druck gesetzt wird. Laut Vierol ist<br />

die Spülchemie nicht Ozon abbauend,<br />

nicht brennbar und auch nicht giftig.<br />

„Im Unterschied zu bisherigen vergleichbaren<br />

Produkten auf dem Markt<br />

benötigt das Vemo-Spülmittel keine<br />

separate Spülapparatur. Die hohe Reinigungsleistung<br />

des Produktes erfordert<br />

zudem keinen geschlossenen Spülkreislauf“,<br />

erläutert Goldbach. Damit entfielen<br />

teure Zusatzinvestitionen, so dass ein<br />

fachgerechtes Spülen auch jenen Werkstätten<br />

möglich ist, die nur gelegentlich<br />

einen Kompressor erneuern.<br />

... einfache Handhabung<br />

Der Umgang mit dem Spülset ist simpel:<br />

Nach den notwendigen Demontage-<br />

Vorarbeiten bringt der Anwender die<br />

Spülchemie einfach über die Einspritzpistole<br />

in die betreffende Komponente ein.<br />

Durch den Behälterdruck soll sich das<br />

Reinigungsmittel sauber und verlustfrei

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