auto motor zubehör - amz
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etrieb service & marketing<br />
ren möchten, und geschlossene Fragen,<br />
wenn Sie eine Entscheidung benötigen.<br />
Alternativfragen sollten Sie verwenden,<br />
wenn Sie zum Beispiel Termine vereinbaren<br />
möchten („Sollen wir uns am ... oder<br />
am ... treffen?). Viele Menschen sind unentschlossen<br />
und zögerlich. Deshalb lieben<br />
sie ein verbindliches Gegenüber. Beweisen<br />
Sie also Entschlossenheit, wenn<br />
es darum geht, den Termin oder Auftrag<br />
unter Dach und Fach zu bringen.<br />
Am Ball bleiben,<br />
ohne lästig zu werden<br />
Aus Kundensicht wirkt dieses „am Ball<br />
bleiben“ zuweilen lästig, aus Unternehmenssicht<br />
ist es aber vielfach nötig.<br />
Die zentrale Frage beim Telefonverkauf<br />
lautet deshalb oft nicht, ob potenzielle<br />
Kunden regelmäßig angerufen werden<br />
sollen. Sie lautet vielmehr: Wie führe<br />
ich die Gespräche so, dass diese nicht<br />
das Gefühl haben „Schon wieder so ein<br />
telefonischer Klinkenputzer“? „Deshalb<br />
gilt es, die Gespräche gut vorzubereiten.<br />
Und hier kommt ein Vorteil zum Tragen,<br />
den Outbound- gegenüber Inbound-Gesprächen<br />
haben: Sie können sich darauf<br />
vorbereiten und den Zeitpunkt des Anrufs<br />
selbst bestimmen.<br />
Diesen Vorteil sollten Sie nutzen,“<br />
rät Christian Herlan, einer der drei Geschäftsführer<br />
der Unternehmensberatung<br />
Dr. Kraus & Partner aus Bruchsal.<br />
Das tun viele Callcenter – scheinbar.<br />
Unter anderem, indem sie für ihre Mitar-<br />
84 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 3-2011<br />
beiter ausführliche Telefonleitfäden verfassen.<br />
Entsprechend wirken deren Telefonate:<br />
standardisiert und unpersönlich.<br />
Und als angerufene Person fragt man<br />
sich: Warum spulen die kein Tonband ab?<br />
Das wäre billiger und besser. Deshalb der<br />
Tipp: Arbeiten Sie nicht mit ausformulierten<br />
Telefonscripten. Machen Sie sich<br />
lieber einen Stichwortzettel. Und üben<br />
Sie zum Beispiel mit einem Kollegen, das<br />
Gespräch locker und mit wechselnden<br />
Formulierungen zu führen.<br />
Überlegen sollten Sie vorab auch:<br />
Wen rufe ich an? Und wie kann ich das<br />
Interesse der betreffenden Person wecken,<br />
so dass das Telefonat ein echtes<br />
Gespräch wird? Denn die Telefonate der<br />
meisten Telefonverkäufer sind wie folgt<br />
aufgebaut: „Guten Tag, mein Name ist<br />
Müller. Ich arbeite für die Firma x. Wir<br />
verkaufen ... Wir haben zurzeit ein besonderes<br />
Angebot, das ...“ Das heißt,<br />
der Kunde kommt in dem Gespräch gar<br />
nicht vor – und auch kaum zu Wort. Entsprechend<br />
schnell sind die Telefonate<br />
meist beendet, ohne dass der Anrufer<br />
sein Ziel erreicht hat.<br />
Wer aufhört, besser zu werden,<br />
hat aufgehört, gut zu sein<br />
Im Laufe der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl<br />
dafür, ob und in welcher Weise der Kunde<br />
am Telefon in persönlicher Form auf<br />
bestimmte Gesprächsinhalte anspricht.<br />
Trotzdem gilt auch hier wieder der Grundsatz:<br />
Die Aktivität liegt beim Verkäufer,<br />
Telefonieren wird im Geschäftsleben immer<br />
wichtiger. Wer heutzutage richtig telefoniert,<br />
hat die Nase vorn. So kann man sich beim<br />
Kunden profilieren. Geschulte Mitarbeiter<br />
können im wirkungsvollen Umgang das Telefon<br />
zur Visitenkarte ihrer Firma machen.<br />
Foto: Suppleyon<br />
der das Gespräch bestimmen sollte. Entscheidend<br />
dabei ist die kundenorientierte<br />
Formulierung. Beispiel: eine Ersatzteillieferung.<br />
Schlechte Formulierung: „Ich denke,<br />
dass geht erst am Mittwoch raus“. Kundenorientiert:<br />
„Ich werde es Ihnen bereits am<br />
Mittwoch zusenden.“ Hier hat der Kunde<br />
das Gefühl, dass alles schnell und zu seiner<br />
vollsten Zufriedenheit erledigt wird. Er<br />
steht im Vordergrund.<br />
Überflüssige Floskeln wie: „Ich möchte<br />
Ihnen gerne ... vorstellen“, sollten Sie<br />
vermeiden. Drücken Sie sich klar und verständlich<br />
aus und sagen einfach: „Ich stelle<br />
Ihnen ... vor!“ Präzise formulieren, denn<br />
meist ist die Zeit des Kunden begrenzt.<br />
Noch gravierender fällt die Abwertung des<br />
eigenen Gespräches aus, wenn Sie nicht<br />
mehr weiterkommen und mit „ das war‘<br />
s“ oder „ das wär‘s gewesen“ enden. Dieser<br />
Ausklang des Gespräches signalisiert<br />
dem Kunden als Gesprächspartner den<br />
abrupten Abbruch. So sollten Sie sich nicht<br />
verabschieden, denn der erste Eindruck ist<br />
entscheidend, der letzte Eindruck bleibt.<br />
Auf die Klasse, nicht Masse der Gespräche<br />
kommt es an. UR.