auto motor zubehör - amz
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technik klimaservice<br />
Weiße<br />
Weste<br />
_ Ob Staub, Gestank oder schädliche Gase: Gute Innenraumfilter<br />
schützen die Insassen vor diesen Krankmachern. Dabei wird die<br />
Bandbreite an Filtereigenschaften immer breiter. Auch bestimmte<br />
Duftnoten sind bereits im Angebot.<br />
Wohlbefinden im Auto<br />
ist eine wesentliche<br />
Voraussetzung für eine<br />
entspannte und sichere<br />
Fahrt. Neben einer angenehmen<br />
Temperatur spielt dabei vor<br />
allem die Qualität der Innenraumluft<br />
eine wichtige Rolle. Immerhin kann ein<br />
Kubikmeter Luft je nach Umwelt- und<br />
Wetterbedingungen zwischen zehn und<br />
80 Milliarden Partikel unterschiedlicher<br />
Größe enthalten. Dabei lagern sich beim<br />
Einatmen Partikel der Größenordnung<br />
von etwa zwei Mikrometern (µm =<br />
tausendstel Millimeter) in den oberen<br />
Atemwegen ab, was auf Dauer zu allergischen<br />
Reaktion führen kann. Den<br />
größten Anteil an Partikeln in der Luft<br />
nehmen jedoch die Feinstäube ein. Sie<br />
sind kleiner als zwei Mikrometer und<br />
lagern sich in der Lunge ab, da sie kaum<br />
von den Schleimhäuten in Nase und<br />
Rachen aufgefangen werden können.<br />
Zu diesen so genannten lungengän-<br />
50 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 3-2011<br />
gigen Partikeln gehören Bakterien, Pilzsporen,<br />
Industriestäube, feiner Abrieb<br />
und Ruß. Besonders Dieselruß gilt als<br />
krebserzeugend, weil er Entzündungen<br />
in der Lunge auslösen kann und auch<br />
toxische Stoffe transportiert.<br />
Partikelfilter reinigen<br />
die einströmende Luft<br />
Aufgrund dieser Kenntnisse kommt dem<br />
Innenraumfilter eine bedeutende Rolle<br />
zu, der vor etwa 30 Jahren erstmals zunächst<br />
in den Oberklasse-Fahrzeugen<br />
als reiner Partikelfilter zum Einsatz kam.<br />
Partikelfilter scheiden zumeist feste,<br />
partikelförmige Luftverunreinigungen<br />
wie Pollen, Staub, Ruß, Bremsenabrieb<br />
aber auch Tröpfchen ab und reinigen so<br />
die in das Fahrzeuginnere einströmende<br />
Luft. Um eine möglichst große Filterfläche<br />
zu gewinnen, ist das synthetische<br />
Hochleistungsvlies (Spinnvlies oder Meltblown)<br />
zick-zack-förmig gefaltet und<br />
elektrostatisch aufgeladen. „Die elektrostatische<br />
Aufladung“, erklärt Professor<br />
Dr. Michael Durst, Geschäftsführer<br />
Schon heute verhindern Innenraumfilter in<br />
Automobilen das Eindringen von Staubpartikeln<br />
und Pollen. Künftige Filter werden immer mehr<br />
zu multifunktionalen Produkten, die Partikel,<br />
Gase, Gerüche, Allergene und Mikroorganismen<br />
aus dem Fahrzeuginnenraum fernhalten.<br />
Fotos: Mann + Hummel<br />
Kundenberatung ist angesagt: Ein gut<br />
funktionierender Innenraumfilter in Erstausrüsterqualität<br />
mit geringen Druckverlusten<br />
verhindert das Beschlagen der Scheiben. Auch<br />
das Blenden durch Schmierfilm auf der Innenscheibe<br />
aus Staub, Ruß oder Salzpartikeln wird<br />
erfolgreich unterbunden.<br />
der Mann+Hummel Innenraumfilter<br />
GmbH&Co.KG in Gefrees, „dient zum<br />
Abscheiden kleinster Partikelgrößen. Die<br />
Funktionsweise ähnelt einem Magneten.<br />
Die in der Luft befindlichen Partikel bleiben<br />
beim Durchströmen des Filters an<br />
den feinen Fasern haften. Qualitativ<br />
hochwertige Partikelfilter können so<br />
feste Verunreinigungen fast zu 100 Prozent<br />
aus der Luft herausfiltern“.<br />
Kombifilter scheiden<br />
feine Stäube und Partikel ab<br />
Doch die Entwicklung der Filter beschränkte<br />
sich nicht nur auf das Einsammeln<br />
der Partikel und so kamen etwa<br />
zehn Jahre später, ab 1990, die ersten<br />
Kombifilter auf den Markt, die aufgrund<br />
der zugesetzten Aktivkohleschicht unangenehme<br />
Gerüche und schädliche Gase,<br />
wie zum Beispiel Benzol oder Ozon absorbierten.<br />
Diese Kombifiltergeneration gehört<br />
inzwischen zur Standardausrüstung<br />
aller namhaften Automobilhersteller. Die<br />
nächsten Entwicklungsschritte sind jedoch<br />
eingeläutet. Nicht zuletzt durch die<br />
Feinstaubrichtlinie der EU. So sollen neue<br />
Filtermedien, so genannte Feinstaubfilter,<br />
noch feinere Stäube und Partikel absorbieren.<br />
„Unser Ziel war es, nochmals<br />
deutlich höhere Partikelabscheidegrade,<br />
gerade für feinste lungengängige Partikel,<br />
bei gleichem, niedrigen Druckverlustniveau<br />
und weiterhin hoher Lebensdauer<br />
zu erreichen“, sagt Durst. Die Ingenieure<br />
bei Mann+Hummel lösten diese Aufgabe<br />
durch die Entwicklung eines Filters mit<br />
Nanofasern und einer stabileren elektrostatischen<br />
Aufladung des Mediums.<br />
Filter mit speziellen<br />
Zusatzeigenschaften<br />
Professor Dr.<br />
Michael Durst,<br />
Geschäftsführer<br />
der<br />
Mann+Hummel<br />
Innenraumfilter<br />
GmbH&Co.KG<br />
in Gefrees, sieht<br />
den Trend nach<br />
„Duftfiltern“<br />
eher kritisch.<br />
Der nächste Schritt und als neueste<br />
Entwicklung des Ludwigsburger Unternehmens<br />
vorgestellt, sind Filter mit