DER BIEBRICHER, Ausgabe 267, Februar 2014

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Neues Baugebiet, Klimaschutz-Projekt und Flugsicherheit Der Biebricher Ortsbeirat konnte zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zahlreiche Mitarbeiter aus der Wiesbadener Stadtverwaltung, vom Liegenschaftsamt über das Wirtschaftsamt bis zum Umweltamt, begrüßen. Sie stellten die Projekte beziehungsweise ihre Untersuchungen zu den Themen „Geplantes Wohngebiet Gräselberg auf den Eichen“, „Klimaschutz im Quartier Alt-Biebrich“ sowie „Risikoanalyse Industriepark InfraServ und Dyckerhoff“ vor. Das neue Wohngebiet „Auf den Eichen“ soll entlang der Saarstraße entstehen und zwischen 200 und 250 Wohneinheiten bieten. Das Gelände gehört der Stadt, der Zugang soll nach bisherigen Erkenntnissen idealerweise über die Saarstraße erfolgen. Zahlreiche Untersuchungen, die bereits auf dem Gelände getätigt wurden (Bodenproben, Luft- und Lärmuntersuchungen, Artenschutz), lassen eine grundsätzliche Wohnbebauung unter Einbehaltung verschiedener Aufla- Ortsbeirat gen zu. So soll beispielsweise der Abstand der Wohnungen zur Autobahn idealerweise mindestens 40 Meter betragen sowie ein Lärmschutzwall aufgeschüttet werden. Die Verwaltung hat die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) mit der Planung eines Bebauungswettbewerbs beauftragt. Bis zum Baubeginn dürften nach Einschätzung der Experten noch mindestens eineinhalb Jahre vergehen. Der Ortsbeirat wies im Zusammenhang mit diesem Bauprojekt ausdrücklich darauf hin, die Verkehrssituation ernst zu nehmen Außerdem bat er darum, Pläne für eine Verkehrsminimierung in die Ausschreibungs-Kriterien aufzunehmen. Bereits in diesen Wochen sollen Hauseigentümer von Alt-Biebrich (womit das Umweltamt das Gebiet zwischen Schlosspark und Industriepark Kalle- Albert bezeichnet) auf das Projekt „Klimaschutz Quartier“ aufmerksam gemacht werden. Für das öffentlich geförderte Klimaschutz-Projekt wurde bewusst Biebrich ausgesucht, weil sich hier zum einen besonders viele denkmalgeschützte Gebäude mit vermutlich schlechter Isolierung befinden, sich zum anderen aber auch die Industrieunternehmen auf dem Industrieparkgelände voraussichtlich für die Abwärme-Abgabe an die Haushalte eignen. Nach einer Datensammlung in den Haushalten des Gebietes erfolgt eine Potenzialanalyse, auf deren Basis ein Maßnahmenkatalog mit Handlungsempfehlungen erstellt wird. Im Gremium des Projekts sitzen Vertreter des Umweltamtes, Denkmalschutzes, Hochbauamtes, Schulamtes, von InfraServ, ESWE sowie aus Wohnungsbaugesellschaften und (ab März/April) auch Hauseigentümer. Das Projekt soll spätestens Ende 2014 abgeschlossen sein, die Bewohner des Gebiets von Sanierungsmanagern noch zwei Jahre lang betreut werden. Idealerweise würden anstehende Handwerksarbeiten an ortsansässige Unternehmen vergeben. Für viel Diskussionsstoff sorgte die Präsentation von Christiane Döll, Leiterin Luft und Lärm im Umweltamt, die die Risikoanalyse des Industrieparks Infra- Serv und des Dyckerhoff-Geländes im Falle eines dortigen Flugzeugabsturzes vorstellte. Auf dem Gebiet lagern an 34 Lagerstätten über 1.300 Tonnen sehr giftige Stoffe. Die Flugbewegungen durch die US- Army über dem Gelände stellen laut Analyse ein überdurchschnittliches Risiko dar, auch wenn es dafür in Deutschland keine Grenzwerte gibt. Das Risiko liegt genau im ALARP- Bereich (ALARP=As Low As Reasonable Practicable), auch mit „gelbem“ Bereich bezeichnet. Dieses Risiko ließe sich nach Meinung der Expertin am einfachsten reduzieren, indem die Abfluglinie von Erbenheim aus nach Norden verlegt würde und somit nur noch die Anfluglinie über das InfraServ-Gelände führe. In weiteren Programmpunkten beschäftigte sich der Ortsbeirat mit der unbefriedigenden Verkehrssituation vor der Goetheschule, in der rasende Autofahrer immer wieder Schulkinder gefährden, sowie weiteren Verkehrs- und Verschönerungsvorschlägen. Zum Abschluss machte Ortsvorsteher Kuno Hahn auf den anstehenden „Dreck-weg-Tag“ am 22. März aufmerksam, an dem sich möglichst viele Mitglieder der Biebricher Vereine und Verbände beteiligen sollten. (sst) 36 DER BIEBRICHER / FEBRUAR 2014
SE Tylose spendet Geld an gemeinnützige Einrichtungen Die Mitarbeiter der SE Tylose im Industriepark Kalle-Albert haben über mehrere Jahre einen finanziellen Obolus geleistet, wenn sie nicht mehr benötigtes Firmeneigentum wie beispielsweise Leergebinde und Metallschrott zur privaten Verwendung mit nach Hause nehmen wollten. Anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums von SE Tylose wurde kürzlich das angesparte Geld gemäß der Spendenrichtline von SE Tylose an zwei gemeinnützige Einrichtungen im unmittelbaren Umfeld der Firma gespendet. Spendenempfänger sind die Speisekammer der Kolpingfamilie Biebrich und die Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Amöneburg, die jeweils einen Betrag von 5.000 Euro erhielten. Die Spendenübergabe fand im Rahmen einer Feierstunde am 28. Januar in der Klosterschänke im Kloster Eberbach statt, bei der Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie Führungskräfte von SE Tylose anwesend waren. (red) Dilthey-Haus Gasthaus & Biergarten Jetzt großer Parkplatz für unsere Gäste am Dilthey Haus in der August-Wolff-Straße Am Schlosspark 129 · 65203 Wiesbaden-Biebrich Telefon 0611 - 98 878 666 · www.dilthey-haus.de Abends täglich ab 16:30 Uhr Mittagstisch Sonntag bis Freitag von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr PRIVAT Gruppenbild zur Spendenübergabe (v.l.): Dr. Reinhard Dönges (ehemaliger Standortleiter SE Tylose), Anne-Katrin Schulz (Vorsitzende der Kolpingfamilie Wiesbaden-Biebrich), Katja Noll (Leitung Personalmanagement SE Tylose), Dr. Diethart Reichel (Standortleiter SE Tylose), Berti Budzinski (Vorsitzende des Förderkreises der Wichern-Schule), Matthias Roder (stellvertretender Schulleiter der Wichern-Schule), Bianka Pfaff (2. Vorsitzende des Förderkreises der Wichern-Schule). Einladung zum Gibber Kinderfastnachtsumzug Am 4. März (Fastnachtsdienstag) findet ab 15.11 Uhr wieder der alljährliche Kinderfastnachtsumzug auf den Straßen der Gibb statt. Das Motto lautet dieses Jahr: „Die Wikinger hört zu ihr Leut’, feiern die Fastnacht bei d’ Gibber heut“. Die Wikinger werden genug Wurfmaterial für Groß und Klein dabei haben. Der Zug beginnt in der oberen Gaugasse, verläuft dann kreuz und quer auf den Straßen der Gibb und endet auf den Gibber Festwiesen. Dort sind alle Zuggäste und Zugteilnehmer zur großen „Afterzugparty“ im Vereinsheim der Gibber Kerbegesellschaft eingeladen. Für Essen und Getränke ist gesorgt. (red) Gästehaus Kranig DER BIEBRICHER / FEBRUAR 2014 37
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