Handwerk persönlicH - Nord-Handwerk
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egionAles Aus HAmburg<br />
Unsere Themen<br />
21 In sieben minuten zur<br />
Lehrstelle<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer veranstaltete<br />
ein Azubi-speed-dating<br />
28 glücksbringer in gefahr?<br />
strukturwandel im<br />
schornsteinfegerhandwerk<br />
Weitere Themen<br />
23 Trommeln für das <strong>Handwerk</strong><br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s bringt<br />
Aufmerksamkeit<br />
24 Ein modernes märchen<br />
ohne schulabschluss zum<br />
gesellenbrief<br />
26 100.000ste Stipendiatin ist<br />
<strong>Handwerk</strong>erin<br />
rekordmarke bei Förderung<br />
27 Leistungsschau im<br />
Laser Zentrum <strong>Nord</strong><br />
erfahrungsaustausch<br />
30 mit gas Strom und Wärme<br />
erzeugen<br />
intelligente wärmeversorgung<br />
33 Die richtigen Fragen<br />
Hilfreiche erkenntnisse durch<br />
betriebs-Check<br />
Fachkräftesicherung<br />
Herausforderung<br />
und Chance<br />
Holger schwannecke, generalsekretär des Zentralverbandes<br />
des deutschen <strong>Handwerk</strong>s, hielt in der Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg einen gastvortrag über<br />
Fachkräftesicherung. Zuvor hatte er sich den elbcampus in<br />
einem rundgang angesehen.<br />
11.000 unbesetzte Lehrstellen gab<br />
es 2011 in Deutschland. Die Zahl<br />
der Schulabgänger sinkt weiter, bis 2025<br />
bundesweit um 18,5 Prozent. Gleichzeitig<br />
ist die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen<br />
hoch. Jeder vierte Betrieb will<br />
ausbilden. Doch viele finden keinen geeigneten<br />
Auszubildenden, die Qualifikation<br />
der Bewerber ist nicht ausreichend.<br />
„Die Fachkräftesicherung ist Herausforderung<br />
und Chance für das <strong>Handwerk</strong><br />
zugleich. Um leistungsstarke Menschen<br />
zu gewinnen, müssen wir das Image des<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli/August 2012<br />
<strong>Handwerk</strong>s konsequent weiter aufpolieren“,<br />
machte Holger Schwannecke, der<br />
Generalsekretär des Zentralverbandes des<br />
Deutschen <strong>Handwerk</strong>s (ZDH), in seinem<br />
Gastvortrag in der Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg am 19. Juni<br />
im Elbcampus deutlich.<br />
Zur Halbzeit der bundesweiten Imagekampagne<br />
zog Schwannecke eine positive<br />
Zwischenbilanz. „Die Kampagne bringt<br />
eine riesengroße Aufmerksamkeit in Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft.“ Das <strong>Handwerk</strong><br />
biete vielfältige Karrierechancen.<br />
Mit dem <strong>Handwerk</strong>szeichen in Gold ausgezeichnet: Claus Dieter Wulf (2. v. li.), ehemaliger Präsident des<br />
Bundesverbandes Deutscher Bestatter und Mitglied der Vollversammlung Hamburg.<br />
HAndwerkskAmmer :: Hamburg<br />
Mit großem Interesse schaute sich Holger Schwannecke (re.), Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s, den Elbcampus, das Kompetenzzentrum<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg, an. Einig war er sich mit Kammerpräsident Josef Katzer, das der Qualifizierung eine entscheidende Bedeutung zukommt.<br />
Die hohe Attraktivität sei schon in den<br />
Köpfen junger Menschen angekommen.<br />
„Jetzt müssen wir noch ihre Herzen erreichen“,<br />
sagte er. Aus diesem Grund wende<br />
sich die Kampagne künftig noch stärker<br />
sowohl fachlich als auch emotional an die<br />
Jugendlichen. Zurzeit werden beispielsweise<br />
Filme über junge herausragende<br />
<strong>Handwerk</strong>stypen gedreht.<br />
Dank an Hamburg<br />
Ausdrücklich dankte Schwannecke der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg für die<br />
beispielhafte Umsetzung der Kampagne.<br />
Im Besonderen hob er das strategische<br />
Vorgehen der Kammer hervor. Der enge<br />
Kontakt mit dem Senat zahle sich aus. Beispielsweise<br />
hat die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg mit dem Masterplan <strong>Handwerk</strong><br />
2020 gemeinsam mit der Politik Handlungsfelder<br />
abgesteckt. Jährlich wird der<br />
Plan evaluiert und fortgeschrieben.<br />
Zur Fachkräftesicherung gehöre auch,<br />
ungenutzte Potenziale zu erschließen, so<br />
Schwannecke. Um die Ausbildungsreife<br />
bei Jugendlichen zu verbessern, forderte er:<br />
„Die Berufsorientierung muss in die Lehrpläne<br />
und in die Lehrerausbildung aufge-<br />
nommen werden.“ Gleichzeitig müssten<br />
leistungsstarke Schüler stärker angesprochen<br />
werden. Die Gleichstellung von Bachelor<br />
und Meister sei ein zentrales Signal.<br />
Die attraktiven Karrieremöglichkeiten im<br />
<strong>Handwerk</strong> müssten transparent sein.<br />
Fachkräftesicherung bedeute auch eine<br />
vorausschauende Personalplanung in den<br />
Betrieben mit Fort- und Weiterbildungsangeboten<br />
sowie einer altersgerechten<br />
Arbeitsorganisation.<br />
Wegen des großen Erfolges der Imagekampagne<br />
sprach sich Kammerpräsident<br />
Josef Katzer für eine Verlängerung der<br />
Kampagne aus. Schwannecke bestätigte,<br />
dass eine Weiterführung geprüft werde.<br />
Ehrungen<br />
Mit der Silbernen Verdienstmedaille der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg ehrte Präsident<br />
Josef Katzer auf der Versammlung<br />
Dr. Stefan Papirow, den Geschäftsführer der<br />
Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH<br />
(BG) und der BTG Beteiligungsgesellschaft<br />
Hamburg mbH. Katzer dankte Dr. Papirow<br />
für seinen langjährigen leidenschaftlichen<br />
Einsatz für <strong>Handwerk</strong> und Mittelstand in<br />
Hamburg.<br />
Anschließend verlieh ZDH-Generalsekretär<br />
Schwannecke das <strong>Handwerk</strong>szeichen<br />
in Gold an das Vollversammlungsmitglied<br />
Claus-Dieter Wulf, ehemaliger Obermeister<br />
der Bestatter-Innung Hamburg und bis Mai<br />
2012 Präsident des Bundesverbandes Deutscher<br />
Bestatter. Schwannecke würdigte Wulfs<br />
großes Engagement für das Bestattergewerbe,<br />
für das er mehr als zehn Jahre bundesweit<br />
wichtige Weichen gestellt habe.