09.11.2012 Aufrufe

Handwerk persönlicH - Nord-Handwerk

Handwerk persönlicH - Nord-Handwerk

Handwerk persönlicH - Nord-Handwerk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Foto: Fotolia<br />

HAndwerksLeben :: branchen<br />

An den Hörgeräteakustikern liegt<br />

es offensichtlich nicht, dass bundesweit<br />

nur 2,5 Millionen der geschätzt<br />

14 Millionen Hörgeschädigten ein Hörgerät<br />

nutzen. Vielmehr liegt es am schlechten<br />

Image der Hörgeräte. Anders als eine Brille<br />

werden sie häufig als Zeichen von Alter<br />

und Gebrechlichkeit wahrgenommen.<br />

Die Hörgeräteakustiker leisten hingegen<br />

gute Arbeit. Die Preisgestaltung könnte<br />

besser sein.<br />

Die großen anbieter im Test<br />

So lässt sich ein aktueller Test der unabhängigen<br />

Stiftung Warentest deuten.<br />

Bundesweit schickte die Stiftung 18<br />

schwerhörige Männer und Frauen im<br />

Alter von 50 bis 75 Jahren in Hörgeräteakustikerfilialen.<br />

Ausgewählt wurden<br />

38 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli/August 2012<br />

Stiftung Warentest prüfte hörgeräteakustiker:<br />

„Die verstehen<br />

ihr <strong>Handwerk</strong>“<br />

Hörgeräteakustiker in Zahlen<br />

Personen bundes-<br />

14 Mio. weit leiden an<br />

Hörproblemen<br />

deutsche tragen ein<br />

2,5 Mio. Hörgerät<br />

euro Umsatz<br />

1,3 Mrd. erwirtschaftete<br />

die branche 2011<br />

2.000 Unternehmen<br />

10.000 beschäftigte<br />

2.200 Lehrlinge<br />

Grundsätzlich ist die Arbeit<br />

der Hörgeräteakustiker gut – so<br />

lautet das Urteil der stiftung<br />

warentest. 18 Testpersonen<br />

stellten beratungen und<br />

die Preisgestaltungen<br />

auf die Probe. sie hat-<br />

ten viel zu loben und<br />

übten auch kritik.<br />

sechs Firmen. Diese mussten Filialen in<br />

mindestens zwei Bundesländern haben<br />

und mindestens 45 Filialen betreiben.<br />

Ziel des Tests war es, zu ermitteln, wie<br />

gut die Spezialisten sich auf die individuelle<br />

Situation der Kunden einstellen.<br />

Folgende Kriterien wurden bewertet:<br />

Welche Geräte wählte der <strong>Handwerk</strong>er<br />

aus. Wie passte er diese den Bedürfnissen<br />

des Kunden an? Verbesserte sich das<br />

Hörvermögen? Zusammengefasst haben<br />

die Tester ihr Ergebnis in der Juni-Ausgabe<br />

des Magazins Test. Sie attestieren<br />

den Hörgeräteakustikern: Die verstehen<br />

ihr <strong>Handwerk</strong>. Das Geamturteil: „gut“.<br />

Im Detail lassen sich die Ergebnisse im<br />

kürzlich von der Stiftung Warentest<br />

veröffentlichten Buch „Besser hören“<br />

nachlesen.<br />

bundesinnung ist zufrieden<br />

Zwar wurden nur große Ketten getestet,<br />

doch die Verantwortlichen des Bundesinnungsverbands<br />

der Hörgeräteakustiker<br />

(Biha) zeigten sich mit dem Ergebnis<br />

zufrieden. Man sehe sich in der Aussage<br />

bestätigt, dass es nur selten empfehlenswert<br />

ist, wenn HNO-Ärzte die Direktanpassung<br />

und weitere Hörgeräteanpassung<br />

übernehmen. Das beweise insbesondere<br />

das gute Abschneiden in puncto Auswahl,<br />

Geräteeinstellungen und Hör ergebnis.<br />

Besonders gut bewerteten die Tester den<br />

Fakt, dass die <strong>Handwerk</strong>er bei allen Testpersonen<br />

mit beidseitiger Schwerhörigkeit<br />

dies erkannten und für jedes Ohr<br />

ein Hörgerät empfahlen. In der Praxis<br />

sei es oft so, dass Patienten nur ein Gerät<br />

haben, obwohl sie zwei benötigen.<br />

Ebenfalls positiv beurteilten die Kunden,<br />

dass nahezu alle Spezialisten nach der<br />

Situation fragten, für die sich die Kunden<br />

eine Verbesserung des Hörvermögens<br />

wünschten, etwa bei der Arbeit, beim<br />

Fernsehen oder auch bei Gesprächen<br />

in ruhigen Umgebungen.<br />

Die Stiftung Warentest sparte in ihrem<br />

Urteil nicht mit Kritik an der Preisgestaltung<br />

und der Beratung. Häufig wurden<br />

zu teure Geräte angeboten und<br />

von günstigen Alternativen abgeraten.<br />

Einige der Anbieter wiesen deutliche<br />

Mängel in den Geschäftsbedingungen<br />

auf, weil sie beispielsweise die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Verjährungsfristen für<br />

Mängelansprüche von zwei auf ein Jahr<br />

verkürzten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!