HAndwerkskAmmer :: Hamburg Intelligente Wärmeversorgung Mit Gas Strom und Wärme erzeugen Freut sich über die Energieeinsparung: Falk Rohde, Geschäftsführer des Autohauses Hermann Schlegel. das Autohaus Hermann schlegel nutzte die anstehende sanierung der Heizungsanlage, um ein energetisch effizientes wärmenetz aufzubauen. „Ich habe eine grüne Seele“, schmunzelt Falk Rohde, Geschäftsführer des Autohauses Hermann Schlegel GmbH & Co KG, angesprochen auf die Umstellung seiner Heizungstechnik. „Es ist einfach zu schade, Gas zu verbrennen, wenn man daraus Strom gewinnen und die Wärme als Abfallprodukt nutzen kann“, bekräftigt er. Der Citroen-Vertragshändler hat auch Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge in seinen Vertrieb aufgenommen. Als in 30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli/August 2012 der Hamburger Firmenzentrale die Heizungsanlage saniert werden musste, stand für Rohde fest, in eine moderne, wärmeeffiziente Lösung zu investieren. Kundige Unterstützung bekam Rohde durch das Projekt ZEWUmobilplus der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg, das aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und von der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert wird. Energieberater Mario Lorenzen- Neumann zeigte ihm verschiedenen Mög- Foto: hfr lichkeiten der effizienten Beheizungstechnik auf. Grundgedanke war unter anderem der Aufbau eines Wärmenetzes, das mehrere Hallen abdeckt. Wärme als Nebenprodukt Wurden die 1.200 Quadratmeter großen Hallenflächen zuvor durch sieben separate Heizungsanlagen beheizt, ist die Wärmeversorgung nun durch fünf Blockheizkraftwerke der Firma Lichtblick geregelt. Durch die Stromerzeugung mit Gas fällt Wärme als „Nebenprodukt“ an und wird zur Beheizung der Betriebshallen verwendet. Dadurch spart der Betrieb rund 25 Prozent an Wärmeenergie gegenüber der früheren Ölheizungsanlagen. Zudem wurde die Lackieranlage energetisch saniert und mit einem Gasflächenbrenner ausgestattet, der die Blockheizkraftwerke zusätzlich unterstützt. Von der Ideenfindung bis zur Umsetzung waren es drei Jahre. Im Februar 2012 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Die Entscheidung, in eine zukunftsweisende Technik zu investieren, habe sich für den Betrieb gelohnt. „Die Umsetzung war zuweilen recht komplex. Doch es ist der richtige Weg und es rechnet sich auch betriebswirtschaftlich“, sagt Geschäftsführer Rohde. Gleichzeitig wird ein großer Beitrag zur CO 2- Einsparung geleistet. Unternehmen, die auch in Klima- und Ressourcenschutz investieren möchten und eine neutrale Begleitung bei der Umsetzung wünschen, können sich an ZEWUmobilplus wenden. Das Projekt bietet Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetrieben dazu kostenlos Vor-Ort- Beratungen an.
HAndwerkskAmmer :: Hamburg :: FORTBILDUNG VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit WE = Wochenende Hwk-Karte = <strong>Handwerk</strong>skarte ELbCamPuS meistervorbereitungen • Elektrotechnikerhandwerk, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, WE, 10.8.2012–20.8.2014, 1360 U-Std., Fr, 15.30–20.15 Uhr, Sa, 8–15 Uhr, 8.145 € mit Hwk-Karte, 8.150 € ohne. • Feinwerkmechanikerhandwerk, TZ, 13.8.2012–17.4.2014, 920 U-Std., Mo–Do, 17.30–20.45 Uhr, (3 wechselnde Abende/Wo), 7.552,50 € mit Hwk-Karte, 7.950 € ohne. Kaufmännische Fortbildung • Geprüfte/r Betriebswirt/in, VZ, 30.7.2012–17.1.2013, 680 U-Std., Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 4.199 € mit Hwk-Karte, 4.420 € ohne. • Technische/r Fachwirt/in (HWK), VZ, 6.8.–14.9.2012, 220 U-Std., Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 1.140 € mit Hwk-Karte, 1.200 € ohne. • Technische/r Fachwirt/in (HWK), WE, 17.8.–1.12.2012, 220 U-Std., Fr, 16–21 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr, 1.140 € mit Hwk-Karte, 1.200 € ohne. • Kaufmännische/r Fachwirt/in (HWK), Modul BWL, angebot des monats Caipirinha ohne Eis? Nicht auszudenken – der Sommer ist heiß und Kühl- und Klimaanlagen streiken. Die Kälte- und Klimatechnik ist eines der anspruchsvollsten <strong>Handwerk</strong>e. Ständige Innovationen bei Produkten und Verfahren verlangen ein Höchstmaß an Wissen. Im Lehrgang „Fachkraft für Kältetechnik“ erhalten die Teilnehmer alle wesentlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse der Kälte- und 32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli/August 2012 TZ, 21.8.–22.11.2012, 150 U-Std., Di+Do, 18–21.15 Uhr, ca. alle 2 Wo Sa, 8.30–15.45 Uhr, 950 € mit Hwk-Karte, 1.000 € ohne. • Erfolg durch Teamarbeit, WE, 25.8.2012, 8 U-Std., Sa, 9–16 Uhr, 142,50 € mit Hwk-Karte, 150 € ohne. • Grundlagen der Buchführung, TZ, 28.8.–27.9.2012, 40 U-Std., Di+Do, 18.30–21.45 Uhr, 285 € mit Hwk-Karte, 300 € ohne. Fortbildung • Pneumatik, VZ, 13.-17.8.2012, 38 U-Std., Mo–Do, 8–15.15 Uhr, Fr, 8–13 Uhr, 690 € mit Hwk-Karte, 695 € ohne. • Fachkraft für Kältetechnik (HWK), TZ, 3.9.2012–26.3.2013, 320 U-Std., Mo–Do, 17.30–20.45 Uhr, (3 wechselnde Abende/Wo), 3.410,50 € mit Hwk-Karte, 3.590 € ohne. EDV-Seminare • Word 2007, Textverarbeitung am PC, VZ, 9.–10.7.2012, 16 U-Std., Mo+Di, 8–15.15 Uhr, 141,55 € mit Hwk-Karte, 146 € ohne. • CAD Fachkraft 3D (HWK), Modul 3, MS-Office, VZ, 9.–20.6.2012, 80 U-Std., Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 864,50 € mit Hwk-Karte, 910 € ohne. • Microsoft Project 2007 für Einsteiger, Einführungsseminar für Verantwortliche in Projekten, VZ, 13.–17.7.2012, 24 U-Std., Fr, Mo, Di, 8–15.15 Uhr, 208,05 € mit Klimatechnik, wie zum Beispiel die Montage, Inbetriebnahme, Instandsetzung und Instandhaltung von Anlagen in Betrieben wie in Privathaushalten. Den Schwerpunkt des Lehrgangs bildet ein praktisches Training, das fit für die Herausforderungen in diesem Beruf macht. Der Lehrgang schließt mit der Prüfung zur „Fachkraft für Kältetechnik (HWK)“ vor der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg ab. Hwk-Karte, 219 € ohne. • PowerPoint 2007, Intensivkurs – überzeugend präsentieren, VZ, 18.–20.7.2012, 24 U-Std., Mi–Fr, 8–15.15 Uhr, 208,05 € mit Hwk-Karte, 219 € ohne. • CAD Fachkraft 3D (HWK), Modul 4, Konstruktion im dreidimensionalen Raum, VZ, 23.7.–3.8.2012, 80 U-Std., Mo–Fr, 8–15.15 Uhr, 864,50 € mit Hwk-Karte, 910 € ohne. Lehrgänge umwelttechnik • Wartung an Heizungsanlagen, WE, 18.8.–15.9.2012, 52 U-Std., Fr, 16–20 Uhr, Sa, 8–15.15 Uhr, 631,75 € mit Hwk-Karte, 665 € ohne. • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, Heizungstechnik, TZ, 31.8.–29.9.2012, 48 U-Std., Fr, 17–20.30 Uhr, Sa, 8–15.15 Uhr, 731,50 € mit Hwk-Karte, 770 € ohne. • Fachkraft für Solartechnik, WE, 7.9.–1.12.2012, 200 U-Std., Fr, 13–20 Uhr, Sa, 8.30-15.30 Uhr, 1.852,50 € mit Hwk-Karte, 1.950 € ohne. • Fachplaner für Erneuerbare Energien, WE, 7.9.–30.11.2012, 200 U-Std., Fr, 13–20 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr, 1.866,75 € mit Hwk-Karte, 1.965 € ohne. Beratung und Informationen: Tel.: 040 35905-777, E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de, Internet: www.elbcampus.de Der nächste berufsbegleitende Lehrgang startet am 03. September 2012. Information und Anmeldung: Tel.: 040 35905-777, E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de Foto: Fotolia betriebs-Check Die richtigen Fragen der betriebs-Check der innovationswerkstatt Hamburg legt offen, ob und wo es in einer Firma hakt. dann ist Abhilfe möglich. michael Fellner, inhaber von kalläwe marmor & granit, hat es ausprobiert und hilfreiche erkenntnisse gewonnen. Worin unterscheidet sich mein Betrieb von anderen? Wer braucht eigentlich meine Dienstleistung? Und was ist er bereit, dafür zu zahlen? Wer darauf Antworten hat, ist im Vorteil. Oft hilft es schon, wenn die richtigen Fragen gestellt werden, um Verbesserungspotenziale zu erkennen. Das leistet schon im fünften Jahr der kostenlose Betriebs-Check der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg. Die Berater aus dem Projekt InnovationsWerkstatt <strong>Handwerk</strong>, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und die Freie und Hansestadt Hamburg, erfragen vor Ort, wie der jeweilige Betrieb auf acht Themenfeldern aufgestellt ist – von der Innovationskraft bis zur Finanzierung und Organisation. Die Ist-Analyse verdeutlicht, wo Stärken liegen und wo Handlungsbedarf besteht. Daraus leiten die Berater auf Wunsch individuelle „Fitness-Programme“ ab: Mit Workshops etwa zur Kundenbindung oder Coachings bieten sie Hilfestellung, die <strong>Handwerk</strong>sunternehmen weiterbringt. Michael Fellner, Inhaber von Kalläwe Marmor & Granit in Wilhelmsburg, hat seinen Steinmetzbetrieb vor kurzem auf diese Weise auf den Prüfstand gestellt: Hamburger bucH- und ZeitscHriftenverlag Partner für Print & media telefon 040 / 414 33 38 30 · www.hbzv.com „Ich wollte wissen, ob ich an den Abläufen noch etwas verbessern kann, was ich richtig mache oder ob ich komplett daneben liege“, sagt der Quereinsteiger, gelernter Kfz-Mechaniker und Zahntechniker. So erfreulich das Ergebnis des Betriebs-Checks ausfiel, Fellner sah zuvorderst die Baustellen: „Jetzt hat man Druck, das einmal anzugehen.“ Der 51-Jährige überarbeitete einen Flyer, um potenzielle Kunden gezielter anzusprechen, und er investierte in die Weiterbildung. Ein Workshop zur Personalentwicklung, mit dem Fellner sein Wissen auffrischte, zog einen Kommunikationskurs für einen Mitarbeiter nach sich: Auch im Kundenkontakt wird der Steinmetz der Firma künftig eine gute Figur machen. Wichtig für alle, die für ihren Betrieb ähnliche Verbesserungen anstreben: Die Chance zum Check besteht nur noch bis Ende dieses Jahres, denn das Projekt Innovationswerkstatt befindet sich auf der Zielgeraden.