pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
In ihrer Vorstandstätigkeit engagiert sich<br />
Prof. Neuland für die wesentlichen Zielsetzungen<br />
des DAAD, den internationalen Wissenschaftsaustausch<br />
sowie die Förderung der<br />
Germanistik und der deutschen Sprache. Uni-<br />
Rektor Prof. Dr. lambert t. Koch beglückwünschte<br />
Prof. Eva Neuland im Namen der<br />
Hochschulleitung zu ihrer Wiederwahl.<br />
uuu<br />
Eine Einführung in die<br />
Mehrsprachigkeitsforschung<br />
der <strong>Wuppertal</strong>er<br />
Romanistin<br />
Prof. Dr. natascha<br />
müller und dreier<br />
Co-Autorinnen ist in<br />
dritter, überarbeiteter<br />
Auflage erschienen.<br />
Das Buch richtet sich<br />
insbesondere an Lehramtsstudierende.<br />
Die Mehrsprachigkeitsforschung<br />
verdeutlicht die Chancen für Kinder, in<br />
mehrsprachiger Umgebung aufzuwachsen, und<br />
wie der Weg zu mehr als einer Muttersprache<br />
bewältigt werden kann. Eine wissenschaftlich<br />
fundierte Kenntnis soll erleichtern, auf Kritik<br />
und vermeintliche Misserfolge während des<br />
Spracherwerbsprozesses richtig zu reagieren<br />
und den Kindern die Möglichkeit zu geben,<br />
mehrsprachig in die Schulzeit zu starten.<br />
Prof. Müller nennt zwei Hauptanliegen:<br />
„Das Buch führt einerseits in die aktuelle<br />
Mehrsprachigkeitsforschung ein, andererseits<br />
wird empirisches Arbeiten mit Spracherwerbsdaten<br />
eingeübt. Der Fokus liegt auf simultaner<br />
Mehrsprachigkeit.“ Die Einführung richte sich<br />
an Studierende der Romanistik (Französisch-<br />
Italienisch), der Germanistik, der Allgemeinen<br />
Sprachwissenschaft und der Erziehungswissenschaften.<br />
Sie solle dazu beitragen, die<br />
Thematik in die Ausbildung künftiger Lehrer<br />
aufzunehmen, weil diese heute verstärkt mit<br />
mehrsprachigen Kindern an Schulen konfrontiert<br />
sind.<br />
Autorin neben Prof. Müller ist u.a. Prof. Dr.<br />
Katrin schmitz, Juniorprofessorin für<br />
Romanische Sprachwissenschaft an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong>.<br />
(Natascha Müller, Tanja Kupisch, Katrin<br />
Schmitz, Katja Cantone: Einführung in die Mehrsprachigkeitsforschung<br />
– Deutsch, Französisch,<br />
Italienisch; Reihe narr studienbücher, 3. aktualisierte<br />
Auflage 2011, 303 Seiten, Narr Francke<br />
Attempto Verlag, Tübingen, 19,90 Euro.)<br />
www.sprachwissenschaft.uni-wuppertal.de<br />
Foto Michael Mutzberg<br />
Namen sind<br />
Nachrichten<br />
atanas Kareev, Konzertpianist und ehemaliger<br />
langjähriger Dozent an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong>, hat den mit einer Goldmedaille<br />
verbundenen Kulturpreis seiner Geburtsstadt<br />
Varna (Bulgarien) erhalten.<br />
Varna verfügt über ein reichhaltiges Kulturangebot,<br />
zu dem u.a. ein Opernfestival, ein<br />
Ballettwettbewerb, ein Sommerfestival und ein<br />
Archäologisches Museum von Weltrang gehören.<br />
Atanas Kareev, der auch in zahlreichen<br />
Konzerten an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> zu sehen<br />
und zu hören war, bekam die Auszeichnung<br />
für seine „herausragenden Aktivitäten in Kunst<br />
und Kultur“, wie die Jury formulierte.<br />
In den vergangenen 15 Jahren nahmen über<br />
150 <strong>Wuppertal</strong>er Studierende des Fachs Musikpädagogik<br />
an Klavierkursen teil, die Kareev gemeinsam<br />
mit seiner Frau annette Kareev<br />
in Varna veranstaltete. Varna bewirbt sich für<br />
2019 als europäische Kulturhauptstadt.<br />
Atanas und Annette Kareev.<br />
uuu<br />
Prof. Dr. michael böhnKe, Katholischer<br />
Theologe an der <strong>Bergische</strong>n Uni, hat gemeinsam<br />
mit dem orthodoxen Theologen Prof. Dr.<br />
assaad elias Kattan (<strong>Universität</strong> Münster)<br />
und dem Evangelischen Theologen Prof. Dr.<br />
bernd oberdorfer (Uni Augsburg) ein<br />
Buch über die „Filioque-Kontroverse“, seit 1054<br />
Symbol der Spaltung zwischen den christlichen<br />
Kirchen in Ost und West, veröffentlicht. Unter<br />
dem gleichnamigen Titel bieten die Beiträge<br />
des Bandes den Versuch einer theologischen<br />
und ökumenischen Verständigung zwischen<br />
den Kirchen in Ost und West.<br />
Die Buch-Beiträge gehen auf eine Internationale<br />
theologische Fachtagung zurück, die<br />
auf Initiative von Prof. Böhnke (Foto) im Herbst<br />
2009 in Aachen stattgefunden hatte. Anlass<br />
war das 1200-jährige Jubiläum des Konzils<br />
von Aachen (809), das die inhaltliche Angemessenheit<br />
des nur in den westlichen Kirchen<br />
bekannten „Filioque“-Zusatzes im Glaubensbekenntnis<br />
erweisen wollte. Der Zusatz besagt,<br />
dass der Heilige Geist vom Vater und vom<br />
Sohn (filioque) ausgeht. Das Aachener Konzil<br />
ist das erste Zeugnis der Filioque-Kontroverse.<br />
Die 16 Autoren des Bandes, Wissenschaftler<br />
aus Deutschland,<br />
Frankreich, Großbritannien,<br />
Kanada und<br />
den Niederlanden,<br />
beschreiten den Weg<br />
einer umfassenden<br />
historischen und systematisch-theologischen<br />
Rekonstruktion der<br />
Problematik, um ökumenische<br />
Perspektiven<br />
für ihre Lösung aufzuzeigen.<br />
(Michael Böhnke, Assaad E. Kattan, Bernd<br />
Oberdorfer (Hrsg.): Die Filioque-Kontroverse.<br />
Historische, ökumenische und dogmatische<br />
Perspektiven 1200 Jahre nach der Aachener Synode<br />
(QD 245), Herder-Verlag, Freiburg/Basel/<br />
Wien 2011, 312 S., 35 Euro.)<br />
uuu<br />
Unter dem Titel „Jesus der Christus – Provokation<br />
des Glaubens“ hat der evangelische<br />
Theologe Prof. Dr. Kurt erlemann ein<br />
Buch über den Glauben der ersten Christen vorgelegt.<br />
In verständlicher Sprache führt er in die<br />
Vorstellungen des Neuen Testaments von Jesus<br />
Christus ein. Die Bedeutung Jesu von Nazareth<br />
sei Kernthema des Neuen Testaments<br />
und daher auch zentrales Thema der Theologie,<br />
so der Autor. Auf der Grundlage wissenschaftlicher<br />
Textauslegung wird die neutestamentliche<br />
Christologie erschlossen. Prof. Erlemann: „Leitend<br />
ist dabei die Frage nach den kontroversen<br />
Wirkungen, die Jesu provokatives Auftreten<br />
und seine herausfordernde Botschaft zu seiner<br />
Zeit hatten und die bis heute spürbar sind. Ein<br />
Muss für die theologische Arbeit in Studium<br />
und Gemeinde!“<br />
Der Autor, Professor<br />
für Neues Testament<br />
und Geschichte der Alten<br />
Kirche an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong>, hat<br />
gemeinsam mit Studierenden<br />
der Evangelischen<br />
Theologie unterschiedlichste<br />
Facetten<br />
des Themas erarbeitet.<br />
Prof. Erlemann: „Zur<br />
besseren Verständlichkeit und Übersichtlichkeit<br />
wird weitgehend auf fachinterne Diskussionen<br />
verzichtet; Fußnoten und Literaturhinweise regen<br />
zur eigenen Weiterarbeit an, Fachbegriffe<br />
werden erklärt.“<br />
Nach den Bänden „Wer ist Gott? Antworten<br />
des Neuen Testaments“ (2008) und „Unfassbar?<br />
Der Heilige Geist im Neuen Testament“<br />
(2010) setzt das Buch die Reihe „Gott, Jesus,<br />
Heiliger Geist“ des Autors fort. Für 2012 kün-<br />
29<br />
WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 44 Wintersemester 2011/2012